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Er guckt seit (angeblich) 3 Jahren nichts mehr........
#41
(06.04.2018, 14:04)Ungläubige schrieb:
Zitat:Wäre eure Beziehung perfekt, wenn das Pornoproblem gelöst wäre?

Wie definierst das Pornoproblem? Er konsumiert nicht mehr, also müsste es gelöst sein. Aber so einfach ist das aber nicht, hinter dem "Problem" stecken eine Menge nichtsexueller Probleme von seiner  Seite aus.

Also wo fange ich an, wo fängt und hört das Problem auf? Solange er in gewissen Modi ist, wird sich auch nichts verändern. Und nur Diese haben ihn ja in die Sucht getrieben, reine Bewältigungs- /Ausweichmänöver um sich dem eigentlich Problem nicht zu stellen. Das geschieht ja unbewusst zum grössten Teil. Er macht jetzt Therapie, mehr kann ich nicht erwarten für den Moment. Das muss ja auch erstmal fruchten. Er hat meine Trigger bedient, die ich widerrum mit in die Beziehung brachte, mein Therapeut sagte dazu: Zwei "Kinder", die Ehe spielen, ....nicht auf Erwachsenenebene.

Da er schon immer Pornographie konsumierte kann ich auch nicht sagen: früher war es so oder so. Ich wusste ja ganricht was er da treibt, ich hätte aber viel früher STOPP sagen sollen, egal warum er so war wie er war. Das scheint er mittlerweile rein kognitiv begriffen zu haben, aber so richtig schlimm findet er Alles immer noch nicht. Und sei es auch nur, weil er sich das nicht eingestehen kann, es würde sein Selbstbild ins Wanken bringen. Meiner Meinung nach wäre das aber unabdingbar, hinsehen und reflektieren und nicht abwiegeln.

Wir hatten gestern wieder einen Streit, weil er mir ständig ausweicht, "wir hätten nicht die nötige Nähe für so ein Gespräch". Das erzählt er mir seit Jahren, egal wie ich was frage....ich muss ständig in Vorlage gehen, mein Verhalten muss so sein wie ER es möchte, dann .....ja dann vielleicht lässt er mal seine Mauer ein Stück fallen.  Wenn ich frage, "wie würde sich das für dich anfühlen solange belogen worden zu sein von dem Menschen dem man am meisten vertraute?" Da kommt meist: "Lass das Verhör..." Ich  möchte ihn nicht verhören, sondern um Verständis für meine Verletztheit bitten.

Wie siehst Du das? Wäre hier nicht endlich mal Offenheit adäquat? Ich versuche mit der Vergangenheit klarzukommen, aber das geht nicht alleine, das ist wie Händeklatschen, geht nicht mit einer Hand.  Er hat sich mir gegenüber nicht wie  jemand benommen (so wie Du) der Angst hat die Beziehung zu zerstören durch beharrliches Lügen und Verschweigen, auch nachdem alles rauskam. Da hätte er doch mal die Hosen runterlassen können. 8 Jahre lang hat er sein 20 jähriges Tun geleugnet. Das ist etwas mit dem ich nicht fertig werde....

@Winston, ich mache seit Jahren Therapie um meine Wunden zu heilen, Muster die ich mitbrachte, mir ist das wohl bewusst. Der Selbstwert wird in der Kindheit gefördert oder torpediert, bei mir leider letzteres. Bei meinem Mann ebenso, wir haben also fatalerweise dasselbe Problem, sind aber verschieden damit umgegangen. Das geschieht, ich wiederhole, nicht auf der Bewusstseinsebene, das sind automatisierte Mechanismen, die jetzt modifiziert gehören.

Hmm ok sehr gut, dass du eine Therapie machst! Ich würde aber unbedingt Sachen wie das verlinkte Buch lesen, Therapeuten sind meist nicht auf ein Gebiet spezialisiert. Das hilft durchaus, um zu reflektieren, was muss ich machen, was mache ich falsch, usw. Aber, für richtig gute Infos brauchst du Fachbücher, die bekommst du vom Therapeuten auch nicht. Würde also unbedingt gute Bücher lesen. Das wird dir Unglaublich helfen. Kenne viele die durch solche Bücher das Leben völlig geändert haben, aber nur wenige bei denen eine Therapie allein gereicht hat. Ich war auch schon beim Therpauten, aber das half mir im Vergleich zu den Büchern nichts.


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RE: Er guckt seit (angeblich) 3 Jahren nichts mehr........ - von Winsten - 06.04.2018, 15:37



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