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Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung?
#3
Hey Partnerin76!

Ich bezeichne mich als geheilt, wenn ich auf Dauer merke, dass ich mit allen möglichen Triggermomenten umgehen kann und engültig merke, dass meine Willensstärke ausreicht um niemals wieder Pornos zu gucken. Wann auch immer dieser Moment kommt.

Ich denke schon, dass man "geheilt" werden kann von der Sucht.

Mein Vater raucht seit 20 Jahren nicht mehr. Wenn du ihn fragst, ob er manchmal noch an eine Zigarette denkt, kann er darpber bloß lacchen und es verneinen. Obwohl die Sucht sich über Jahrzehnte in seinem Kopf verankert hat, findet er rauchen jetzt eklig und würde nie wieder ans Rauchen denken.

Für mich gibt es nichts Gutes an Pornos. Ich will meine Partnerin damit nicht vergleichen. Ich finde viele Pornos, die ich gesehen habe, im nach hinein eklig und habe schon viele Bilder vergessen. Aber auch die Bilder, die man noch im Kopf hat, dienen nicht mehr als Vergleich.
Ich meine, du hast doch sicherlich auch schonmal ein nackten muskolösen Mann gesehen irgendwo. Ob in einer Zeitschrift oder sonst wo.
Denkst du jetzt aber immer an den, weil er einen besseren Körper hat als dein Mann? Nein.
Und genau dahin kann man auch als Süchtiger wieder kommen. Zur Normalität. Alle Verankerungen und Gewohnheiten, die man im Gehirn erschaffen hat, können genauso schnell wieder abgebaut werden.
Deswegen die 90 Tage. Ein Richtzeitraum, wie lange es durchschnittlich dauert sich Gewohnheiten abzugewöhnen.

Also Ja, ich denke, wir können uns heilen und wieder eine normale Wahrnehmung von Sexualität haben.
Es ist nur ein verdammt harter Kampf, der extrem viel Willensstärke abverlangt und von vielen nicht gekämpft wird.
RedBlob


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RE: Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung? - von RedBlob - 15.01.2019, 12:58



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