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Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung?
#5
Hallo Partnerin,

bezüglich deiner Frage, wie ich es geschafft habe, von der Sucht loszukommen:

Das habe ich noch nicht. Ich habe viele Anläufe unternommen. Letztmals, vor meinem Rückfall vor 11 Tagen, habe ich über 100 Tage geschafft. Hierfür habe ich aber auch Zeit und viele Anläufe gebraucht.

Was deinem Mann glaube ich noch fehlt den Entzug anzugehen ist, zu begreifen, wie weh er dir tut und dass sein geändertes Verhalten wirklich durch die Sucht kommt. Mir kam die Erkenntnis glücklicherweise irgendwann. Retrospektiv betrachtet war ich oft meiner Frau gegenüber ein richtiger Arsch, habe Sie schlecht behandelt und hatte keinerlei Antrieb, irgendetwas mit ihr zu unternehmen. Ich kann von Glück sagen, dass Sie bei mir blieb.

Ich war froh, als ich irgendwann durch Recherchen auf den Trichter kam, dass die Sucht nach Pornos mein Wesen veränderte. Der berühmte "Nebel im Kopf". Zudem gaben mir die Geburten meiner Töchter zusätzlich Motivation. Ich habe mir manches mal vorgestellt, wie erbärmlich es aussehen muss, masturbierend vor dem PC oder TV zu sitzen und wie sehr sich meine Angehörigen dafür schämen würden, wenn sie das sehen.

Alles in Allem habe auch ich noch einen weiten Weg vor mir, aber die Einsicht der Sucht ist der erste Schritt. Leider haben die nicht alle Süchtigen oder bemerken es erst, wenn die Geliebten Menschen die Wesensveränderung nicht mehr ertragen können und gehen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8567]


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RE: Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung? - von JSO - 15.01.2019, 15:05



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