Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung?
#28
(21.01.2019, 20:13)heinrich66 schrieb: Alles Gute, genieße dein Leben und schaue (vor allem beim Autofahren) NACH VORNE!!!

Hallo Heinrich,
ich werde an Deinen Satz denken, wenn mein Gehirn mal wieder spinnt!
Im Moment geht es mir diesbezüglich wieder gut. War mit einer Freundin Kaffee trinken. Wir haben lange über alles Mögliche geredet, über die Pornosucht natürlich nicht, denn das kann ich ja keinem erzählen, deshalb gefällt es mir hier im Forum ja so gut. Seitdem ist dieser Zwang einfach wieder weg.
Vielleicht aber ja auch, weil sich mein Mann im Moment sehr bemüht und wir auch wieder mehr Zeit miteinander verbringen, er nicht dauernd in seinem Home Office abends verschwindet und mich mit den Kindern sitzen lässt. Ich habe die letzten Jahre eigentlich so ziemlich jeden Abend ohne ihn verbracht, weil er ja noch „arbeiten“ musste und er sagte, dass ihm Fernsehschauen halt nicht gefällt. Jetzt merkt er, was er verpasst hat, wie viel die Kinder abends von ihrem Tag erzählen, wie wichtig das für Kinder ist, dass da jemand zuhört und dass er so vieles von ihnen gar nicht weiß. Die sind ein Stück weit ohne ihn groß geworden. Ich werde jetzt auch wieder geküsst und in den Arm genommen. An Silvester noch saß er meilenweit von mir entfernt. Jetzt sucht er wieder meine Nähe und das ist einfach schön.
Der Zwang zur Seite lenken zu wollen hat einen zeitlichen Zusammenhang mit dem ersten Entdecken, was mein Mann da so macht. Erfahrungsgemäß kommt dieser Gedanke plötzlich, aus heiterem Himmel, auch wenn gar nichts war, bevorzugt auf der Autobahn irgendwann wieder und ich kann nichts dagegen tun. Leider auch wenn meine Kinder im Auto sind. Ich fang an zu schwitzen und zu zittern und zähle oder erfinde Begriffe zum Alphabet um den Gedanken zu vertreiben und mein Gehirn anders zu beschäftigen. Im Netz steht, dass Menschen, die so etwas denken, es nicht tun. Ich hoffe, die haben Recht und ich wünschte, ich könnte das für immer abstellen. Ich würde niemals meine Kinder alleine lassen wollen oder wollen, dass ihnen was passiert.

Ich kauf auch immer ein, wenn wieder was war. Smile

@ phoenix Mein Mann und ich hatten mehrere Jahre zusammen vor den Pornos und die waren schön. Er ist abgedriftet als unser zweites Kind da war und das war ein Schreibaby, das die Nacht zum Tag gemacht hat. Insofern kann ich es verstehen, denn da habe ich versucht zu schlafen, wenn es irgendwann ging, weil ich musste ja nachts das Baby herumtragen, damit es nicht weint und mein Mann schlafen kann. An das Herumtragen hatte sich die Kleine irgendwann gewöhnt, sie schlief auf meinem Arm und wachte aber zuverlässig auf, wenn die Bewegung aufhörte, so dass ich das 15 Monate lang machen durfte, oftmals bis 4 oder auch 5 Uhr früh, dann schlief sie nämlich tief und fest. Und um spätestens 7 Uhr stand die Große am Bett, „Mama ich bin wach“. Er ist damals ausgezogen aus dem Schlafzimmer. Wir haben bis heute getrennte Schlafzimmer und das aus verschiedenen Gründen nie mehr zurückverlegt.
Jetzt ist die Hoffnung bei mir natürlich da, ich könnte den Mann, den ich geheiratet habe, wieder zurückbekommen. Denn dafür würde sich alles lohnen.

@ Marina Ich würde auch so gerne in den Kopf hineinsehen können, ob er es diesmal wirklich selber will. Weil die Angst ist groß, er könnte nur wieder die Ehe an sich retten wollen.


Nachrichten in diesem Thema
RE: Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung? - von Sally - 23.01.2019, 11:43



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste