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Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung?
#32
Liebe Partnerin76,

dein letzter Beitrag hat mich sehr bewegt. Ich erkenne bei deinem Mann Verhaltensmuster, die ich früher auch hatte und mit denen ich auch jetzt noch vereinzelt kämpfe.

Ich habe daraufhin auch nochmals dein Eingangsposting zu deinem anderen Thema "Ende gut, alles gut ?" gelesen und das hat mein Verständnis für das Verhalten deines Mannes noch verstärkt. Mit Verständnis meine ich nicht, dass ich sein Verhalten für gut befinde.

Ich denke dein Mann hat schon Beginn eurer Beziehung an ein anderes Verständnis von Sex. Du hast dies ja auch selbst beschrieben. Der Pornokonsum hat sein Verlangen nach möglichst geilem, spektakulärem Sex angeheizt.

Ich kann mir vorstellen, dass er keine Pornos mehr schaut, aber seine Vorlieben haben sich nicht verändert. Nach dem totalen Zusammenbruch und deinem Verständnis für ihn ist in ihm der Wunsch gewachsen seine Pornofantasien mit dir umzusetzen.

Du beschreibst ihn als den perfekten Mann bis auf das Thema Sex. Wahrscheinlich würde meine Freundin mich genau so beschreiben. Deshalb weiß ich aber, wie sein Verhalten zu deuten ist. Ich habe sehr lange gebraucht, um für mich zu erkennen, dass ich noch so liebevoll, fürsorgend und und und sein kann, es bringt nichts wenn man dies alles nur aus einem einzigen Grund macht; nämlich damit das Sexualleben so ist, wie ich mir das vorstelle.

Hinter seinem Verhalten stecken folgende Gedanken. Er möchte für dich der Traummann sein und wenn er das ist dann muss du doch aus Liebe zu ihm auf seine sexuellen Wünsche eingehen. Das funktioniert aber leider nicht, weil deine sexuellen Bedürfnisse anders sind und du auch aus noch so großer Liebe nicht zum Wifesharing bereit bist.

Auch seine Phasen in denen er kalt, teilnahmslos und verletzend wirkt kenne ich. Es sind die Zeitpunkte wo er sauer darüber ist, dass sich bei dir , trotz seiner Fürsorge, sexuell nichts in seine Richtung tut.

Ich war früher auch so und muss ab und an immer noch hart dagegen ankämpfen.

Ich gehe auch davon aus, dass er bereits Erfahrungen hinsichtlich Wifesharing gemacht hat, aber da war er eben nicht der Sharer sondern der zweite Mann. Sein schockiertes Verhalten, als du ihn darauf angesprochen hast ist ein ganz starkes Indiz dafür. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe selbst, bevor ich meine Freundin kennengelernt habe, diese Erfahrungen gemacht und es damals auch genossen. Es gibt Paare, die so glücklich sind aber ich habe auch Paare erlebt, wo ich sofort gemerkt habe, dass es eine Frau nur macht, weil der Mann es will.

Leider glaubt dein Mann, dass du aus Liebe zu ihm, irgendwann den Weg mit ihm gehen willst, den er für richtig hält. Für dich ist dies ausgeschlossen und damit ist klar, dass ihr entweder eine Ehe ohne sexuelle Erfüllung führen müsst oder euch trennen müsst.


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RE: Pornossucht, Masturbationssucht, Sexsucht - lebenslange Verwundung? - von Schokiprinz - 27.01.2019, 11:59



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