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betroffene (Ex?-)Partnerin sucht Rat
#25
Hallo ich bin es mal wieder,

es ist viel Zeit verstrichen, seit ich zuletzt hier reingeguckt habe und mich nun wieder mit neuen Fragen an Euch wende...
Seit meinem letzten Post ist einiges geschehen. Er hatte mir versprochen keine Pornos mehr zu sehen, und es sich auch nicht heimlich selbst zu machen (letzteres war sein Wunsch und Anliegen), sowie absolute Offenheit mir gegenüber zum Thema Sex. Jedoch hat er keine Therapie oder Beratung gemacht, sondern alles mit seiner Lieblingsmethode "der Verdrängung" versucht zu bewältigen.
Lange Zeit lief es tatsächlich gut bei uns, zwar kam wiederholt das Thema, durch meine Verunsicherung, zur Sprache (ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man eine Sucht einfach so beenden kann) und dadurch gab es auch sinnlosen Zwist zwischen uns, aber im Großen und Ganzen habe ich ihm langsam wieder vertrauen können.
Vor einigen Wochen meldete sich bei mir wieder ein komischen Bauchgefühl diesbezüglich, ich sprach es an, er verneinte und meinte, dass es unbegründet sei, ich glaubte ihm.
Irgendwann letzte Woche ertappte ich ihn dabei, dass er sich einen runtergeholt hatte, worauf ich ihn ansprach und er dieses betätigte (also quasi bestätigen musste) mit der Aussage, es sei seit dem nur zweimal gewesen.... Als ich meinte, dass wir die Vereinbarung getroffen hatten, offen darüber zu sprechen und ich nun nicht weiß, was ich nach all den alten Lügen noch glauben soll, bekam ich die Antwort, dass er hinsichtlich des Pornos gucken offen und ehrlich zu mir wäre (da habe ich ihn ja seit dem nicht mehr erwischt und ich wollte es auch nicht mehr überprüfen, ich will es nicht mehr!) aber in Sachen Selbstbefriedigung kann er mir nicht versprechen, dass er offen sein kann. Dazu möchte ich sagen, dass er es selbst festgelegt hatte, sich nicht mehr selbst zu befriedigen und wenn doch, er es mir erzählt.
Ich hatte ihm von Beginn an der Beziehung erzählt, dass ich mich gelegentlich selbst befriedige und es für normal erachte (im Grunde hätte es mich gefreut, wenn sich irgendwann von ihm diesbezügliche eine Art von Selbstbewusstsein gezeigt hätte).

Nun weiß ich nicht, was ich von seinen Aussagen halten soll. Auch räumte er ein, dass, obwohl er seit über einem Jahr keine Pornos mehr gucke, dass evtl. noch irgendwo welche rum liegen könnten. Übertreibe ich in meinem Wunsch nach Offenheit in der Partnerschaft oder kann ich damit rechnen, dass sich alles wiederholen wird oder evtl. bereits hat?

Nachdem ich meine Verunsicherung und Gedanken heute noch einmal zur Sprache gebracht hatte, kam von ihm die Aussage: "Ich bin wütend, ich bin es leid, über dieses Thema zu sprechen, es ist über ein Jahr her, ich kann nun mal nicht so offen sein, wenn Dir das nicht reicht, dann müssen wir die Beziehung beenden, denn ich will nicht mehr damit konfrontiert werden".

Habe ich übertrieben und zuviel verlangt?
Er hatte mich vier Jahre lang belogen, darf ich danach nichts mehr hinterfragen und muss sofort vertrauen? Oder habe ich mir selbst in die Tasche gelogen? Oder bin ich Co-abhängig? In der Tat fühle ich mich, was das Thema Sex betrifft ziemlich unter Druck gesetzt.
Die Wendung schmerzt irgendwie sehr und ich komme mir vor wie ein Vollpfosten.

Für Eure Antworten bin ich dankbar.
Liebe Grüße
Luisa
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RE: betroffene (Ex?-)Partnerin sucht Rat - von Luisa - 08.04.2020, 22:39



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