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Schlafwandeln durch Pornosucht?
#1
Exclamation 
Hallo an Euch alle,

ich möchte heute mal ein Phänomen ansprechen, was ich zu Zeiten des Pornokunsums bei meinem Mann beobachtet habe.

Da ich nichts darüber im Internet finden konnte (glaube aber, vor Jahren in einem meiner Bücher über Pornosucht etwas dazu gelesen zu haben), stelle ich hier mal die Frage:

Habt Ihr bei Euch oder Eurem Partner Schlafwandeln erlebt, was auf die Sucht zurückzuführen wäre oder einen Verdacht darauf?

Mein Mann hatte schon damals, als er noch in seiner Stadtwohnung lebte und wir das 2. Mal zusammen waren, erzählt, dass er manchmal am Morgen Sachen an Stellen wiederfand, wo er sich sicher war, sie am Vortag woanders hingelegt zu haben. Er konnte sich nicht erklären, wie sie dorthin gekommen waren.

Als ich ihn Jahre später wiedersah und mit ihm zusammenzog, passierten auch solche Dinge. Anfangs wusste ich nicht, warum. Und nicht selten fragte er mich morgens, wie er denn auf die Couch gelangt sei, da er sich doch ins Bett gelegt hatte.

Erst später erlebte ich es live mit. Irgendwann wurde auch ein Muster deutlich. Er schlafwandelte fast immer, nachdem er stundenlang Pornos konsumiert hatte. Da er immer währenddessen viel Alkohol trank, kann ich nicht sagen, ob es ohne den Alkohol auch dazu gekommen wäre. Wenn er heute Alkohol trinkt, egal wieviel, schlafwandelt er nicht.

Weil ich hier im Forum von keinem solchen Fall lesen konnte, wollte ich das einfach mal ansprechen.

Eure Geduldige
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#2
Liebe Geduldige!

Das konnte ich an mir weder durch Pornos, noch durch Alkohol, noch durch die Kombination von beiden feststellen. Was allerdings stattgefunden hat, war, dass ich, wenn ich über Nacht alleine war, extra nochmal aufgestanden bin, um mich auch in der Nacht mit meinen Chat-Freundinnen zu vergnügen.

Heinrich
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#3
Hallo Geduldige,

ich kenne das von mir auch nicht.

Liebe Grüße
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#4
@Lieber Heinrich, lieber Mosaikstein,

danke für Eure Antworten.

Also in der Nacht aus dem Bett geschlichen hat er sich auch 1, 2x, um zu konsumieren.

Schlafgewandelt ist er aber nie nur durch Alkohol sondern eben immer, nachdem er stundenlang Pornos schaute. Er hat dann meistens die Toilette gesucht und nicht gefunden. Es war schon manchmal gruselig, wie er da so durchs Haus geisterte.

Vielleicht finde ich den Artikel dazu ja wieder. Dann werde ich hier nochmal darüber etwas schreiben.

LG
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#5
Liebe Geduldige,

schlafwandeln habe ich bei meinem Exmann nie erlebt, aber sehr wüste Träume und sehr lebhaftes Bewegen im Schlaf mit halb geöffneten Augen. Er hatte sehr oft Porno-Albträume, die sich durch den Alkohol noch verstärkt haben. Manchmal ist er dann wach geworden und auf die Toilette. Er war dann schon richtig wach, aber wirkte sehr desorientiert und verstört.
Er meinte, dass er wenn er es "übertrieben" hat permanent die Bilder in seinem inneren Auge eingebrannt hat und sie fortwährend sieht sobald er die Augen schließt.

LG
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#6
Das mit den Bildern im inneren Auge, die nachhallen, kenne ich gut.
Bei Rückfällen finde ich das immer besonders schrecklich: Zu dem Scham, dem Frust, der Enttäuschung über die Niederlage hallen diese Bilder nach und machen das Einschlafen schwer. Allein das Augen-Schließen zeigt mit aller Macht das eigene Versagen auf.

Die innere Festplatte wird halt durch den Kram vollgemüllt. Das ist auch der Grund, warum ich keine Horrorfilme o.ä. schaue. Ich möchte das Zeug einfach nicht in meinem Kopf haben.

lg
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#7
@Hallo liebe rabitten,

also Deine Schilderung ähnelt meinem Mann schon sehr. Konnte sich Dein Mann denn am nächsten Tag erinnern, dass er nachts aufgestanden ist? Meiner nie.

Die Sexträume kenne ich auch noch. Er hat dann immer laut gestöhnt, begleitet von Dirty Talk, sich angefasst.

Einmal ist er während so einem Traum im Schlaf über mich hergefallen. Auch davon wusste er am nächsten Morgen nichts mehr.

LG Geduldige
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#8
(13.06.2021, 23:29)Geduldige schrieb: @Hallo liebe rabitten,

also Deine Schilderung ähnelt meinem Mann schon sehr. Konnte sich Dein Mann denn am nächsten Tag erinnern, dass er nachts aufgestanden ist? Meiner nie.

Die Sexträume kenne ich auch noch. Er hat dann immer laut gestöhnt, begleitet von Dirty Talk, sich angefasst.

Einmal ist er während so einem Traum im Schlaf über mich hergefallen. Auch davon wusste er am nächsten Morgen nichts mehr.

LG Geduldige
Liebe Geduldige,

manchmal konnte er sich dran erinnern, manchmal nicht. Er war einfach fertig in dieser Zeit.
Meiner hat sich zum Glück nie angefasst, ich glaube dann hätte ich das Bett verlassen müssen, aber er hat auch dirty talk gemacht oder davon geredet was alles an mir hässlich ist und was schön an der Pornodarstellerin.
Oh Gott, das stelle ich mir schrecklich vor. Sad Das hat er zum Glück nie mit mir gemacht, aber er war die letzten zwei Jahre echt schlecht und grob beim Sex und hat mir auch mal ne Blasenentzündung verpasst, weil er seine Sexspielzeuge die er immer benutzt nicht ordentlich sauber gemacht hat.

LG
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#9
@Lieber Mosaikstein,

also beim Einschlafen hatte mein Mann nie Probleme. Ich beneide ihn schon immer dafür, wie schnell er "weg" ist.

Aber mein Mann hatte sicher eine weniger vernünftige Einstellung zu allem, als Du. Er hat sich ja nichtmal gewundert, warum es bei ihm mit dem Sex nicht so klappt wie früher. Daran war dann die jeweilige Frau im Bett schuld, auch, warum er innerhalb weniger Sekunden beim Sex zum Orgasmus kommt, war alles Schuld der Frau. Er hat da nicht so reflektiert wie Du und viele andere Männer hier.

Deshalb denke ich auch, dass er solche Gedanken, die Du vor dem Einschlafen hast, nie hatte. Er hat sich damit nicht auseinandergesetzt, sich selbst ignoriert.

@Liebe rabitten,

also das finde ich auch echt schlimm wenn man vom eigenen Partner zu hören bekommt, man sei nicht hübsch genug und mit den Darstellern aus den Filmen verglichen wird. Mein Mann hat das vielleicht in Gedanken auch getan. Aber er hat nie etwas derartiges zu mir gesagt.

Das Grobe beim Sex scheint auch eine Auswirkung dieser Sucht zu sein. Mein Mann war oft so unsanft, dass mir noch mehrere Tage untenrum alles wehgetan hat. Er hat zwar meist seine Hände nicht an mir gehabt, aber wenn, war es sehr unangenehm. Und nach dem Sex hatte ich oft Schmerzen.
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#10
@Geduldige

Ja, das kenne ich nur zu gut. Alles wurde weggelassen, jedes Vorspiel, und zack gleich ran, egal ob man schon bereit dazu war oder nicht. Er hat es mir nie ins Gesicht gesagt, dazu war er zu feige, aber wir führen offene Tagebücher und er hat den Fehler gemacht zuzustimmen, dass ich reinschauen darf. Das war absolut erschreckend, was er da über mich geschrieben hat, obwohl er nach außen immer so getan hat als wäre alles super. Da ist er dann über mich hergezogen, dass ich aussehe wie ein hässlicher Junge, wenn wir Sex hatten hat er das aufgeschrieben inklusive Bewertungen dahinter wie "Wichsen wäre aufregender gewesen". Das hat mich sehr hart getroffen. Es war, als wäre da plötzlich ein Fremder neben einem.
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