Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Angehörige meines pornosüchtigen Ehemannes
#10
@Liebe Sillyba,

ganz herzlichen Dank für Deine Anerkennung und die lieben Worte. Ich mache das wirklich gern.

Das Sorgentelefon ist kostenlos, einfach googeln. Und ProFamilia macht sicher auch Telefonberatung. Auch dort ist alles kostenfrei. Ich war da 3x in den Jahren, und alle sind sehr einfühlsam + verständnisvoll.

Zu dem Brief: Wie wäre es denn, wenn Du die Dinge, die Du ihm in bestimmten Situationen sagen willst, dann sofort aufschreibst. Oder Du druckst ihm hier was aus dem Forum aus oder sendest es ihm digital. Irgendwie musst Du ihn ja erreichen. Du kannst nicht warten, bis er irgendwann vielleicht von selbst darauf kommt, dass da was falsch läuft. Mein Mann würde wahrscheinlich heute noch Pornos gucken. Einsehen muss er es aber letztendlich ganz allein.

Wenn ich heute nochmal in der gleichen Situation von damals wäre, würde ich mir das nicht nochmal so lange anschauen. Das weiß mein Mann auch. Heute würde ich nicht mehr nächtelang brav ausharren, während er sich vergnügt.

Der Satz Deines Mannes: "Es gibt Themen, die brauchst Du nicht mehr anzusprechen." macht mich richtig wütend. Wieso entscheidet ER das allein? Mein Mann hatte auch immer solche "Lieblingssätze", zum Beispiel, dass es Wichtigeres gibt. Für ihn war das leider tatsächlich so. Nur hat er das in dem Moment auch für mich so selektiert, mir also immer wieder mitgeteilt was für mich wichtig sein sollte und was nicht. Und mir damit im Grunde gesagt, dass ich ihm auch nicht wichtig bin mit meiner Meinung, meinen Gefühlen.

Dass Du Deinen Mann geheiratet hast, unter der Bedingung, er hört auf mit dem Konsum, er Dich dann tatsächlich heiratet, nun aber absolut uneinsichtig ist, was das Thema betrifft, ist der größte Betrug überhaupt. Hat er dazu nichts zu sagen?

Und findet er es nicht merkwürdig, dass die Hochzeitsnacht, die doch etwas ganz Besonderes und Einzigartiges ist (symbolisch), ihn so gar nicht interessiert und er lieber mit Pixeln Sex hat?

Leg ihm auf jeden Fall mal einen Artikel über die Folgen dieser Sucht hin. Vielleicht macht es dann klick in seinem Kopf.

Bleib stark und Dir selbst treu, vergiss DICH nicht! Sei nicht nur für ihn da! Ich weiß, das ist schwer wenn die Gefühle so stark für jemanden sind, die Ängste und einen die ständigen Gedanken zu diesem ganzen Thema lähmen. Und trotzdem muss ich es sagen.

Alles Liebe

Geduldige
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Angehörige meines pornosüchtigen Ehemannes - von Geduldige - 17.06.2021, 12:04



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste