17.08.2021, 10:02
Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum über die Google-Suche gefunden und muss sagen, der Umgang miteinander und die Art und Weise wie hier versucht wird sich gegenseitig zu helfen gefällt mir sehr. Daher dachte ich, ich komme auch mal dazu und kann (hoffentlich) auch hinsichtlich meiner Problematik von diesem empathischen Forumskreis profitieren.
Zu mir: Ich bin 36 Jahre alt /jung, verheiratet, habe einen Job (aber viel Homeoffice aktuell) und bin Pornosüchtig (ist jetzt wohl keine große Überraschung) aber habe auch in der Vergangenheit ähnliche Probleme mit Videospielen gehabt.
Ich konsumiere Pornos bestimmt schon seit 20 Jahren, damals als es mit dem Internet eben angefangen hat und man sich bei den Tauschbörsen solche Filme (wenn auch sehr langsam) ziehen konnte. Videospiele zocke ich noch deutlich länger.
Irgendwann habe ich dann jeden Tag mir Abends einen Film vor dem schlafen gehen angesehen und Filme auf der Festplatte gesammelt.
Richtig schlimm ist es dann aber geworden, als ich im Studium viel Freizeit hatte und die Verfügbarkeit der Pornos, auch durch die höhere Datenübertragung immer "besser" wurde.
Das dürfte so vor 10 Jahren gewesen sein, zu der Zeit habe ich mehr oder wenig jede freie Minute unter der Woche Pornos konsumiert oder Videospiele gespielt.
An den Wochenenden habe ich nichts dergleichen gemacht, da ich in einer Fernbeziehung war (heute meine Frau).
Das mit den Pornos und dem Zocken ging dann so weit, dass ich aufgrund von Entzündungen der Sehnen nicht mehr masturbieren / zocken konnte und notgedrungen eine Pause einlegen musste.
Daraufhin habe ich ein gutes Jahr weder Pornos geschaut, noch Masturbiert, noch Videospiele gespielt.
Rückblickend würde ich sagen, dass war das Jahr in meinem erwachsenen Leben in dem ich psychisch am ausgeglichensten warm was Selbstzweifel, Aufregung, Impulskontrolle und dergleichen angeht.
Irgendwann ist das mit den Sehnen wieder besser geworden und ich habe wieder mit den Pornos angefangen. Das hat sich dann sehr stark auf diese Online-Cams verlagert (danke Chaturbate!). Nach dem Studium habe ich verschiedene Jobs gehabt in denen ich zu Beginn dann den Pornokonsum reduziert hatte, aber nach einer Weile hat sich das wieder geändert und ich habe die Arbeit vernachlässigt, habe mich krank gemeldet um zuhause bleiben zu können und Pornos zu schauen oder wieder Videospiele zu zocken.
Mittlerweile ist mir klar, dass es letztendlich eine Art von Stress- und Emotionsbewältigung ist wenn ich mit der Arbeit, der Beziehung oder anderen Punkten in meinem Leben nicht zufrieden bin.
Seitdem ich mich mehr mit dem auseinandergesetzt habe, was ich selber für mich und mein Leben möchte, ist es etwas besser geworden. Ich bin mit meiner Frau zusammengezogen, habe den Job (noch mal) gewechselt. Videospiele zocke ich praktisch gar nicht mehr.
Aber die Pornos bzw. Online-Cams machen mir noch zu schaffen, auch weil ich in meinem aktuellen Job viel Homeoffice habe (denke das geht/ging vielen in letzter Zeit so) und am PC zuhause dann arbeiten muss. Da gibt es natürlich eine Menge Trigger und nackte Frauen anschauen macht meistens einfach mehr Spaß als die Arbeit.
Ich denke ich konsumiere so alle 4-5 Tage zwischen 1 und 3 Stunden solche Online-Cams, würde es aber gerne ganz aus meinem Leben verbannen. Eventuell erledigt sich das wenn ich wieder Vollzeit im Büro arbeiten muss, aber wirklich darauf verlassen möchte ich mich (auch wegen der Vergangenheit) nicht.
Ich habe daher beschlossen mich hier anzumelden und vielleicht ein Tagebuch zu führen, um vielleicht endlich mal wieder stabil über eine längere Zeit komplett auf pornografisches Zeug im Netz verzichten zu können.
Viele Grüße
Sebastian
ich habe dieses Forum über die Google-Suche gefunden und muss sagen, der Umgang miteinander und die Art und Weise wie hier versucht wird sich gegenseitig zu helfen gefällt mir sehr. Daher dachte ich, ich komme auch mal dazu und kann (hoffentlich) auch hinsichtlich meiner Problematik von diesem empathischen Forumskreis profitieren.
Zu mir: Ich bin 36 Jahre alt /jung, verheiratet, habe einen Job (aber viel Homeoffice aktuell) und bin Pornosüchtig (ist jetzt wohl keine große Überraschung) aber habe auch in der Vergangenheit ähnliche Probleme mit Videospielen gehabt.
Ich konsumiere Pornos bestimmt schon seit 20 Jahren, damals als es mit dem Internet eben angefangen hat und man sich bei den Tauschbörsen solche Filme (wenn auch sehr langsam) ziehen konnte. Videospiele zocke ich noch deutlich länger.
Irgendwann habe ich dann jeden Tag mir Abends einen Film vor dem schlafen gehen angesehen und Filme auf der Festplatte gesammelt.
Richtig schlimm ist es dann aber geworden, als ich im Studium viel Freizeit hatte und die Verfügbarkeit der Pornos, auch durch die höhere Datenübertragung immer "besser" wurde.
Das dürfte so vor 10 Jahren gewesen sein, zu der Zeit habe ich mehr oder wenig jede freie Minute unter der Woche Pornos konsumiert oder Videospiele gespielt.
An den Wochenenden habe ich nichts dergleichen gemacht, da ich in einer Fernbeziehung war (heute meine Frau).
Das mit den Pornos und dem Zocken ging dann so weit, dass ich aufgrund von Entzündungen der Sehnen nicht mehr masturbieren / zocken konnte und notgedrungen eine Pause einlegen musste.
Daraufhin habe ich ein gutes Jahr weder Pornos geschaut, noch Masturbiert, noch Videospiele gespielt.
Rückblickend würde ich sagen, dass war das Jahr in meinem erwachsenen Leben in dem ich psychisch am ausgeglichensten warm was Selbstzweifel, Aufregung, Impulskontrolle und dergleichen angeht.
Irgendwann ist das mit den Sehnen wieder besser geworden und ich habe wieder mit den Pornos angefangen. Das hat sich dann sehr stark auf diese Online-Cams verlagert (danke Chaturbate!). Nach dem Studium habe ich verschiedene Jobs gehabt in denen ich zu Beginn dann den Pornokonsum reduziert hatte, aber nach einer Weile hat sich das wieder geändert und ich habe die Arbeit vernachlässigt, habe mich krank gemeldet um zuhause bleiben zu können und Pornos zu schauen oder wieder Videospiele zu zocken.
Mittlerweile ist mir klar, dass es letztendlich eine Art von Stress- und Emotionsbewältigung ist wenn ich mit der Arbeit, der Beziehung oder anderen Punkten in meinem Leben nicht zufrieden bin.
Seitdem ich mich mehr mit dem auseinandergesetzt habe, was ich selber für mich und mein Leben möchte, ist es etwas besser geworden. Ich bin mit meiner Frau zusammengezogen, habe den Job (noch mal) gewechselt. Videospiele zocke ich praktisch gar nicht mehr.
Aber die Pornos bzw. Online-Cams machen mir noch zu schaffen, auch weil ich in meinem aktuellen Job viel Homeoffice habe (denke das geht/ging vielen in letzter Zeit so) und am PC zuhause dann arbeiten muss. Da gibt es natürlich eine Menge Trigger und nackte Frauen anschauen macht meistens einfach mehr Spaß als die Arbeit.
Ich denke ich konsumiere so alle 4-5 Tage zwischen 1 und 3 Stunden solche Online-Cams, würde es aber gerne ganz aus meinem Leben verbannen. Eventuell erledigt sich das wenn ich wieder Vollzeit im Büro arbeiten muss, aber wirklich darauf verlassen möchte ich mich (auch wegen der Vergangenheit) nicht.
Ich habe daher beschlossen mich hier anzumelden und vielleicht ein Tagebuch zu führen, um vielleicht endlich mal wieder stabil über eine längere Zeit komplett auf pornografisches Zeug im Netz verzichten zu können.
Viele Grüße
Sebastian