29.03.2022, 11:25
(28.03.2022, 15:34)Finchen156 schrieb: Ich denke so richtig verallgemeinern kann man das nicht. ...Ja, da hast du natürlich recht.
Ich denke jeder muss für sich herausfinden welche Methode für denjenigen besser ist. Natürlich halte ich es für standhafter ohne Blocker, jedoch könnte es ohne für manche eine never ending story werden die diese Blockade einfach eine zeitlang benötigen um sich zu festigen
Zitat:Ein Alkoholiker sollte sich auch nicht jedes Wochenende einfach zu seinen Freunden in die Kneipe gesellen oder sich ne Flasche Schnaps auf den Schreibtisch stellen... Die Versuchung ist groß.Stimmt, allerdings sind es ja auch gerade die Situationen, aus denen man zehren kann, wenn man auch hier nein sagen kann.
Für mich war das immer so: Hatte ich mal einen Blocker, war im meinem Kopf immer das Thema präsent "Ich will aber ich kann nicht", statt "Ich will aber ich werde nicht". Das führte dann dazu, dass sich der Druck immer weiter angestaut hatte und im Kopf ständig diese Gedanken waren, dass ich hier einen Verlust an Lebensqualität/Glück erleide, weil ich nicht konsumieren kann. Mit diesem Gedankenkonstrukt ist ein Rückfall quasi vorprogrammiert und wenn man den Blocker dann mal umgangen hat gibt es kein zurück mehr, da wird alles abgecheckt was man verpasst haben könnte und stundenlang geedged um sich das Dopamin zurückzuholen, auf welches man ja verzichten musste. Ohne Blocker gestalten sich meine Gedanken viel mehr in die Richtung, dass ich es mir Wert bin; dass ich weiss, dass ich keinen Verlust an Lebensqualität erleide, sondern es tatsächlich genau umgekehrt ist; dass ich keinen Erziehungsberechtigten brauche sondern ich das alleine schaffe; ...
Achja, außerdem verbringt man durch die Suche, die Installation, die Einstellung, den Wechsel des Blockers wieder so viel sinnlose Zeit am Rechner, die ich mir gerne sparen möchte (Getreu dem Motto "Ein Computer ist ein Gerät, mit dem man Probleme löst, die durch ihn selbst verursacht werden")