Ich brauche Rat

[Hoffnung]

Wieder ein Update. Mittlerweile hat sich wieder viel getan. Seit der Eskalation mit der Ohrfeige..
Ich war an Weihanachten an dem Punkt, an dem ich gesagt habe "Ich habe keine Gefühle mehr für dich" Ich brachte es aber nicht übers Herz, mich zu trennen. Hauptsächlich wegen der Kinder. Weil sie noch sehr klein sind und er mich sehr unterstützt und ich sonst noch mehr am Anschlag wäre. Er meinte, er liebe mich und es tue ihm alles sehr leid, er würde niemand besseren als mich finden und er wolle es versuchen. Er wolle um uns kämpfen. Aber wenn ich es nicht mehr könne, verstehe er das, aber dann müsse ich es beenden." Ich glaube ihm, dass er mich liebt, ich habe im letzen Jahr auch eine positive Veränderung in seinem Charakter bemerkt. Er gibt sich wirklich Mühe. Also bin ich mit ihm nochmals zu einer Paar- und Sexualtherapeutin. Er hat ihr von der Sucht erzählt und dass er verzweifelt sei, weil es noch immer nicht klappe und dass ich ihm nicht mehr vertraue. ICh glaube sie ist nicht sonderlich sensibilisiert auf das Thema Pornosucht, aber nachdem er sich jetzt so lange in Suchttherapie begeben hat und mir sagt, dass er es nicht mehr tut, will ich ihm glauben und neu diesen Weg gehen. Sie meinte, es könne eine schlechte Spirale mit der erektilen Dysfunktion geben und wir sollten uns wieder annähern. Sie gab und als Aufgabe zwei Wochen Sexverbot, aber dass wir zweimal pro Woche eine halbe Stunde intim sein sollten miteinander und immer abwechseln eine halbe Stunde er aktiv, eine halbe Stunde ich aktiv. Wenn er aktiv war, gab es keine Probleme, wir waren beide erregt. Wenn ich ihn aber streicheln sollte, hatte er viel weniger körperliche Reaktion (sprich Erektion). Nach zwei Wochen wurde dann der Termin abgesagt, weil die Therapeutin krank war und danach war ich so sauer, dass ich auch als er aktiv war, kaum Reaktion zeigte, was ihn extrem nervös machte und er sich daruafhin gekränkt zurückzog. Ich wusste nicht genau, warum ich so negativ war, aber ich glaube es war ja im Grunde genau, wie vorher. Kuscheln streicheln, das kann er mit mir machen, aber Sex holt er sich beim Porno. Wenn er mich angucken kann, sich an meiner Lust erregen, dann geht es, dann hat er den visuellen Reiz, aber wenn er fühlen soll, geht es nicht mehr gut. Und dann habe ich mich wieder gefragt. Ja was macht er denn einen Monat lang ohne Sex? In der nächsten Therapiesitzungen hat die Therapeutin aus meinen Beschreibungen herausgelesen, dass mir das Vertrauen fehlt und mich gefragt, wie ich das denn wieder gewinnen könnte. Keine Ahnung! Habt ihr eine Idee? Ausserdem bin ich wieder hin und hergerissen, denke, vielleicht hat ja doch das Familienleben auch etwas mit unserer Lust gemacht und dann denke ich wieder oder ich bin wieder total naiv und lasse mich von ihm hintergehen und er schaut fröhlich weiter Pornos und ist froh um diese bescheuerte Aufgabe?! Was denkt ihr? Ich hätte ausserdem vor Wut wieder ausrasten können, als er meinte "Die Geburt hat auch etwas mit meiner Lust gemacht" Ich habe ihn angeschrien "Wie kannst du das als Ausrede nehmen? Bei normalen Leuten vielleicht, ja, dann haben sie ein paar Wochen nach der Geburt keine Lust mehr, aber du hattest schon davor und danach keine Lust und diese sechs Wochen machen jetzt in den sechs Jahren auch nichts aus. " Ich fühlte puren Hass, Das Heiligste, was ich ihm geben konnte, die Geburt unserer Tochter, als Rechtfertigung für seinen Dreck zu nehmen. Wie Hinterhältig. Dann meinte er "ja stimmt, du hast recht..." Ich merke, wie er sich Mühe gibt, wie er kämpft. Die Therapeutin meinte, er versuche immer meine Hand zu nehmen und ich rücke ans andere Ende der Couch und er ziehe die Hand dann weider zurück... Keine Ahnung