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Männlich 40+ sucht den richtigen Weg...
#1
Hallo zusammen,
ähnlich wie die meisten suche ich nach Hilfe oder einen Leitfaden um den Reboot zu meistern. Auch bei mir war die Motivation anfänglich sehr groß und der Trieb daher im Hintergrund. Diese erste Zeit ohne PMO hat bereits schon geholfen um erste Erfolge feiern zu können. Die erektile Dysfunktion bzw. eher Störung bei mir rückt immer mehr in den Hintergrund. Darüber bin ich sehr froh und möchte das nicht nochmal so erleben müssen. Der Sex mit meiner Partnerin wird auch stetig mehr, ist mir aber manchmal noch zu wenig. Genau dann werde ich wieder schwach. Ich suche dann nach vermeintlich schwachen Stoff und masturbiere manchmal dazu ohne zu kommen, damit diese starke Anspannung verschwindet. Vor allem kann ich damit immer noch Sex haben ohne zu versagen, falls es dazu dann noch kommt (kein Pulver verschossen).

Das Versagen im Bett war mein größter Motivator und der ist nun fast verschwunden. Das schwächt mich und meinen Willen. Dieses Spiel ohne Kommen ist definitiv falsch, ich will es nicht und es wird wahrscheinlich nicht lange so halten. Habe das Gefühl irgendwann wird es wieder mit Kommen sein und dann andere Ausreden nutzen warum ich es mache. Ich könnte mich auf jeden Fall in den Arsch beißen. Habe gerade kein Mittel dagegen.

Besonders der Zeitraum 5-6 Tage nach einem Orgasmus/Sex ist besonders schwer für mich. Ich denke, dass ist der Testo-Peak oder?
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#2
Es ist passiert. War mir schon irgendwie klar. Heute den zweiten Korb von meiner Partnerin bekommen mit der Bitte selbst für Erleichterung zu Sorgen. Ich Blödmann mache das auch noch... Ich bin einfach nur down gerade. Hab keinen mit dem ich darüber gerade reden kann. Sorry
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#3
Habe eine Nacht darüber geschlafen. Meine Gemüt hat sich etwas beruhigt, aber ich bin sauer. Sauer auf meine Partnerin und mich. Nicht wie vielleicht viele denken wegen der Ablehnung. Das darf jeder, nicht jeder hat immer Bock, aber die Art es mir zu sagen macht mir zu schaffen.

Sie weiß genau was ich tue und sie ahnt sicherlich wie schwer mir das oft fällt. Ich habe es zumindest mehrfach gesagt. Und deshalb ist "mach es dir doch selbst" egal in welchem Kontext scheiße. Ich bin pissed, weil ich es immer mehr schleifen lasse und es nicht richtig klappt, aber auch weil sie es nicht richtig anerkennt bzw. honoriert. Sie sagt zwar immer, dass sie es toll findet, aber an solchen Tagen, wo ich Lust und sie keine Lust hat, merkt man, dass es sie nervt, dass ich nicht mehr masturbieren möchte.
Ich hätte mir gewünscht, sie hätte die Absage rein auf sich und ihre Unlust bezogen, anstatt mich so abzucanceln mit "mach es dir selbst".

Reagiere ich über oder würde es euch ähnlich gehen?
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#4
Sie ist nicht dafür verantwortlich wie du dich sachen verarbeitet. Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen, wen man sie kein Lust hat, okay entweder selber machen oder Energie umwandeln.

Zum Thema honorieren, was soll sie den bitte honorieren? Keine P.Filme zu schauen sollte der normal Zustand sein. Bekommst als ehemaliger Raucher auch kein Beifall, wenn du eine Zigarette ablehnst.
Falls mich wer erkennt.
Ich bin auf dem Weg der Besserung
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#5
Lieber Benutzer,

zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Dann möchte ich Frankys Beitrag unterschreiben. Vielleicht klingt es hart in deinen Ohren, aber letztendlich hat er recht.

Nun noch zu deinem Beitrag. Ich fürchte, dich etwas enttäuschen zu müssen: Es gibt keinen Leitfaden und keine Blaupause.

Nach meiner Erfahrung ist das Freiwerden von Porno bzw. der Reboot und das Leben danach ein individueller und steiniger Weg. Sicherlich gibt es Gemeinsamkeiten und das Lesen der Tagebücher hier wird dir auf jeden Fall helfen, aber es gibt keinen Plan nach dem Motto "mach das und das so und so und du wirst frei".

Ich würde das mittlerweile mit einem langen Kampf vergleichen, der aus vielen, vielen Schlachten besteht. Manche gewinnst du, manche nicht. Aber wenn du immer wieder aufstehst, wirst du am Ende den Sieg davontragen.

Was du schreibst mit der Ablehnung und die Partnerin hat kein Bock auf Sex kenne ich auch gut. Es ist schwer, damit umzugehen.
Diese Wahrheiten können dir helfen:
1. Sie hat einfach nur kein Bock.
2. Sie hat einfach nur kein Bock.
3. Sie hat einfach nur kein Bock.
4. Frauen haben weniger Bock auf Sex als Männer
5. Sie meint es nicht persönlich.
6. Auch wenn es sich so anfühlt: sie meint es nicht persönlich und lehnt dich nicht ab, denn
7. Sie hat einfach nur kein Bock.


Franky schrieb etwas von "in Energie umwandeln". Das würde mich bei dir zu folgenden Fragen führen:
1. Was kannst du gut?
2. Hast du ein Hobby?
3. Was macht dir Spaß?

Mir hilft es ungemein, mich mit anderen Sachen zu füllen. Dann wird Sex nicht mehr so wichtig und an guten Tagen kann ich auch mit den sexlosen Zeiten der Partnerschaft gut umgehen.

Ihr habt schon darüber gesprochen, oder? Über das "kein Porno mehr"?
Vielleicht sagst du ihr, dass du dich abgelehnt gefühlt bzw. nicht ernst genommen gefühlt hast.

Ich habe meiner Frau mal gesagt, wie schwer es ist und dass ich das Gefühl habe, sie würde so oft keinen Sex wollen.
Dabei wurde deutlich: Sie hätte auch gerne. Aber in Phasen, wo es einfach nicht passt (Kinder krank, zu viel um die Ohren) ist sie einfach schneller im Umschalten (Sex geht halt nicht. Punkt.).

Viel Erfolg auf deinem Weg wünsche ich dir.
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        Porn kills everything.

  Porno hilft mir jetzt auch nicht.
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#6
Hallo Benutzer,

kann es sein, dass du allgemein ein Problem mit Zurückweisungen hast? Dann haben wir was gemeinsam. Mit einem gesunden Selbstbewusstsein sollte man(n) mit so was fertig werden, ohne gleich eingeschnappt zu sein. Ich denke schon, dass du überreagiert hast, und der Ton macht beim Sex die Musik. Du solltest mit deine Frau über den "guten Ton" sprechen. Wenn dich deine Frau so brüsk zurückgewiesen hat, wird das wohl auch seinen Grund haben.

Liebe Grüße,

Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#7
Vielleicht ist es nicht gerade das was du hören wolltest und hoffentlich führt es nicht dazu das du dem Forum bzw. dein Vorhaben aufgibst.

Im Gegensatz zu anderen, hast du eine Partnerin die auch von deinem Problem weiß und dir auch in ihren Möglichkeiten dabei hilft. Das ist zusätzlich zu gelegentlich Sex (auch wenn er für dich zu wenig ist) ein Geschenk.
Falls mich wer erkennt.
Ich bin auf dem Weg der Besserung
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#8
Boah, damit habe ich nicht gerechnet. So viel Resonanz ist bis dato nicht vorgekommen. Danke schon mal dafür.

Ich bin nicht sauer, dass sie nicht wollte. Es hörte sich für mich aber abfällig an wie sie es ausgesprochen hat. Wir sind schon relativ lange ein Paar und es ist normal, dass man nicht immer Bock hat. Meistens okay für mich.

Normal ist auch eine gleichberechtigte Kommunikation. D.h. ich meckere nicht herum, wenn mir etwas nicht passt und andersrum erwarte ich das Gleiche. Ausrutscher ab und an in stressigen Situationen sind die Ausnahme. Grundsätzlich kommunizieren wir aber offen und liebevoll miteinander.

Es gab auch keinen Grund für einen unangebrachten Ton wie es hier vermutet wird. Ich habe sie umarmt und wir haben uns geküsst. Danach habe ich ihr erzählt, dass ich Lust auf sie hätte. Da gab es nichts Falsches dran.

Ich habe sie heute gebeten mich nicht auf diese Art und Weise abzuweisen und habe ihr erzählt was ich gemacht habe. Im Endeffekt war das von ihr nicht so gemeint gewesen und sie wirkte erschrocken darüber. Sie wusste nicht wie schwer das ist.

Ich möchte auch kein Mitleid von irgendjemand, weil ich für mein Bedürfnis "zu wenig" Sex habe. Das ist der Lauf der Dinge und wenn es gar nicht mehr klappt, dann wird man vielleicht getrennte Wege gehen müssen. Man kann ja niemanden zwingen. Zumindest rational gesehen. Die Realität ist durchaus komplexer, weil wir nicht nur ein Paar sind, sondern eine Familie und das gibt man nicht schnell auf.

Eine Sache im Forum habe ich gemerkt, die ich nicht so 100%ig verstehe. Wenn man als betroffene Partnerin schreibt, dass man von dem süchtigen Partner vernachlässigt wird, bekommt man viel Zuspruch. Das ist nachvollziehbar und okay. Selbst wenn einige Damen, dann Affären anfangen ist das oftmals kein Grund diese zu verurteilen, weil sie ja vernachlässigt worden sind und das die logische Konsequenz ist. Wenn man als Mann schreibt, dass man sich in Pornos verliert, weil man keinen oder "zu wenig' Sex hat, bekommt man relativ wenig Zuspruch. Man hat teilweise das Gefühl, dass man als Süchtiger eh schon einen Stempel auf der Stirn hat.
Aber das Gefühl der Ablehnung ist doch für beide gleich oder sehe ich da etwas falsch? Wir sind doch beide Menschen mit Bedürfnissen, egal ob Mann oder Frau.
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#9
Ich würde es so erklären. Zum einen kann die betroffenen Partnerin nichts für die sucht des Partners. Und da diese sich auch nach Nähe sehnt, (der Partner erfreut sich ja an P.Filmen) sucht sie sich eine Affäre etc.

Zum anderen vergleichst du Äpfel mit Birnen. P.Filme schauen ist für meinen bzw. unseren Teil eine Droge z.b. Alkohol um es bildlich darzustellen. Die Partnerin möchte aber einfach nur etwas Wasser, Limo etc trinken.
Falls mich wer erkennt.
Ich bin auf dem Weg der Besserung
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#10
Ich glaube ich habe mich zu kompliziert ausgedrückt. Denn ich habe als wir frisch zusammen waren keinerlei nennenswerten Konsum gehabt. Es fing erst an als wir länger zusammen waren und sie sich immer weiter zurück gezogen hat. Es war dann teilweise nur noch einmal pro Monat, teilweise auch kein mal im Monat. Masturbation musste irgendwann ausgleichen was in der Beziehung fehlt. Die Pornos haben dann alles schlimmer gemacht.

Wenn der Sex plötzlich hinter Sachen sich anstellen muss wie z.B. Nachrichten schreiben, Facebook oder Hausarbeit, dann bekommt man Komplexe. Auch als Mann.
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