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Männlich 40+ sucht den richtigen Weg...
Danke, dass Du nochmal geschrieben hast. Das zeigt, dass Du selbst auch ziemlich empathisch mit der Thematik umgehst und helfen möchtest.

Dein Exkurs in evolutionäre Sexualentwicklung ist an sich korrekt. Diese tiefgreifenden Trieb- und Überlebensmuster stecken auch nach tausenden von Jahren immer noch in uns drin. In uns Männern und auch in unseren Partnerinnen. Unser intuitives Handeln wird immer noch sehr oft von diesen Trieben gesteuert. Punkt, soweit so gut. Dennoch haben wir uns, speziell in dem letzten Tausend Jahren, weiterentwickelt. Und zwar dahingehend, dass wir immer mehr nicht nur den Trieben folgen, sondern auch selbstbestimmt und bewusst mit diversen Themen umgehen. Damit meine ich, ob und wie viele Kinder wir möchten, ob wir alleine bleiben oder mit jemanden zusammenleben wollen und zu guter Letzt auch ob wir Sex als Genussmittel praktizieren oder nur zur Fortpflanzung. Am Ende ist es eine Mischung aus Trieb und Bewusstsein was unser handeln beeinflusst.

Den Weg den ich für mehr Sex mit meiner Partnerin eingeschlagen habe ist ebenfalls kein Simpler. Ich fordere nicht einfach nur mehr Sex, ich biete auch etwas dafür. Ich habe speziell in den letzten beiden Jahren einiges an mir auf dem Kopf gestellt. Sowohl äußerlich als auch innerlich. Von unsportlich, vielleicht auch unattraktiv und depressiv zu sportlich, attraktiv(er) und positiv. Ich will damit erreichen, dass meine Partnerin von sich aus Lust auf mich bekommt. Was ja auch öfters klappt... Der Stolperstein ist manchmal die sexuelle Ausführung und die damit einhergehende Enttäuschung für Sie, gepaart mit ihren Selbstzweifeln, weil ich nicht in ihr gekommen bin. Das nagt an Ihr und sorgt dafür, dass sie danach weniger Lust hat.

Ich liebe sie aus ganzem Herzen und ich mag unser Leben. Sie bekommt von mir auch das, was sie als Liebessprache braucht (es gibt 5 verschiedene Sprachen: Worte der Anerkennung, Geschenke, Unterstützung, Gemeinsame Zeit, Physische Berührung). Das sind Zeit, Anerkennung und physische Nähe. Meine Liebessprache ist etwas anders. Neben Zeit mit ihr brauche ich physische Nähe gepaart mit Sexualität. Ich will gesehen und begehrt werden. Dafür tue ich einiges, bin häufig im Gebemodus. D.h. mache etwas für sie, auch wenn ich nicht immer Lust dazu habe. Als Paar unterstützt man sich und nimmt sich manchmal auch zurück, wenn man helfen will. Das mache ich gerne, wenn es sie glücklich macht und so ein wenig erwarte ich das auch beim Thema Sex. Sich mal aufzuraffen und sich damit auseinandersetzen, auch wenn man tendenziell lieber chillt. Für mich klingt das ja eher nicht egoistisch, sondern selbstverständlich.

Was ich definitiv angehen möchte sind 90 Tage ohne Pornos. Vielleicht schaffe ich auch dabei die Kadenz zu erweitern was meine Orgasmen angeht. (Heute ist ja schließlich auch schon Tag 8 ohne ;-) )

Meine Therapeutin will auch keine andere Art der Masturbation generieren, sondern den Penis empfindlicher machen für langsameren Sex ohne festen Griff. Es geht dabei sich selbst neu kennenzulernen um eine festgefahrene Sexualität zu verändern.
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RE: Männlich 40+ sucht den richtigen Weg... - von Benutzer5090 - 14.02.2024, 16:49



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