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Männlich 40+ sucht den richtigen Weg...
Moin

Cool, bist du noch da.

Du suchst Ideen? Ich kann keine Patentlösung geben und selber stehe ich auch mittendrin. Für mich gilt auch der oft gezogene Vergleich zum Alkoholiker. Wenn er sich ein volles Glas anschaut und sich überlegt, wie es sich wohl anfühlen würde, ob er sich dann entspannen könnte, ob die Entzugssymptome weg wären, etc. und dabei immer und immer das Glas ansieht, dann wird er vermutlich keine Chance haben.

Für mich gibt es nichts, außer Sex mit der Partnerin. D.h. keine Bildchen, keine Texte, keine Filmchen, keine Masturbation, kein Fremdsex, kein Chat, einfach nichts. Ich lese auch nichts mehr darüber. Das Einzige ist dieses Forum. So bin ich im Moment in einer Zeit, da fällt es mir gerade nicht so schwer.

Ich fühle mich aber absolut nicht sicher. z.B. fürchte ich es, wenn es einmal zu einem Streit mit meiner Partnerin kommen sollte. Danach bin ich meist frustriert, und habe mit Pornos Dampf abgelassen. Ich hoffe, ich kann damit umgehen.

Ich stelle mich nicht auf 30 Tage, 60 Tage oder 90 Tage ein. Da laufe ich Gefahr, dass ich es nach dem Ende dieser Zeit schlittern lasse. Ich stelle mich auf 20 Jahre oder vielleicht mehr ein.

Ich denke, wir Männer sind sehr verbissen. Ich will an Grundsätzen in meinem Leben arbeiten. z.B. macht Sex nicht mein Leben aus. Das Leben hat mir unendlich mehr zu bieten als einen Orgasmus. Das will ich erleben.

Ich stehe im zweiten Reboot. Beim ersten mal ist mir die fehlende Libido und die schlechte Erektion verleidet. Ich wollte ausprobieren, was da noch drin liegt - und bin natürlich an den Kompromissen gescheitert.

Ich arbeite oft im Home Office am PC. Das ist gefährlich, weil mein privater PC auch da ist. Wenn ich feststelle, dass ich meine Hände kaum von meinem kleinen Freund lassen kann (nicht nur Masturbieren, sondern schon einfach berühren), dann nehme ich etwas Bodylotion und streiche ihn ein (vorsicht, nicht massieren), nur etwas Lotion auftragen. Dann wasche ich meine Hände gut und arbeite weiter. Solange ich arbeiten will, müssen meine Hände ohne Lotion sein, also gibt es keine Berührungen mehr und ich kann nicht einfach auf die andere Seite switchen.

Egal was ich tue und wie ich den Reboot gestalte, es funktioniert nur, wenn ich frei werden WILL. Wenn mir die Kenntnis über meine Libido und Erektionsfähigkeit wichtiger ist als der Reboot, dann bin ich gescheitert. Wenn mein "Druck ablassen" wichtiger ist als mein Reboot, dann bin ich gescheitert. Ich bin mir immer bewusst, dass ich im Reboot bin, aber ich denke nicht darüber nach, dass ich auf Pornos verzichte und dass vielleicht meine Libido oder Erektionsfähigkeit leidet.

Tag 0 und das Wort "Reboot" ist wie eine Schranke. Was vorher war muss komplett aus meinem Hirn und ich lebe nur noch im danach. Neue Beschäftigungen sind dazu gekommen. Mein TV-Konsum ist nahezu null. Nur noch bewusst ausgewählte Filme mit meiner Frau zusammen. Mein PC ist nicht zum Zeitvertrieb, sondern zum Arbeiten. Surfen aus Langeweile gibt es nicht mehr. Alkohol ist massiv reduziert. Gemeinsam kochen, gemeinsam gut essen und dazu ein Glas Wein. So sieht mein Reboot aus.

Das sind meine Ideen - und ich sage dir, ich habe das meiste worauf ich verzichte bisher überhaupt nicht vermisst. Mein Tag ist gefüllt, ich bin glücklich, ich habe mehr Energie und Freude. Diese neuen Dinge will ich nicht mehr aufgeben.
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RE: Männlich 40+ sucht den richtigen Weg... - von Pedro - 27.02.2024, 09:42



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