Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sucht ja oder nein?
#1
Ich bin jetzt mit meinem Partner seit über 6Jahren zusammen.
Wir beide sind 42 Jahre alt, keine Kinder.
Ich habe eigentlich nie etwas bemerkt, weil es so weit ich weiß eigentlich auch nichts auffälliges gab.
Unsere Beziehung ist harmonisch und wir ergänzen uns gut.
Er vernachlässigt nichts bisher.
Unser Sexleben war immer gering. Die ersten 3 Monate 1-2x pro Woche, aber nie mehr und auch nie mehrmals am Tag.
Wir beide sind aber auch nie so extrem an Sex interessiert gewesen. Er hat auch immer gesagt, er braucht es eher selten.
Teilweise hatten wir 2 Monate keinen Sex.
Das er aber Pornos guckt und damit SB betreibt wusste ich von Beginn.
Anfangs hat er es abgestritten, aber da ich Beweise hatte die offensichtlich waren, gab er es zu.
Alles noch OK, auch das er es sich oft selber gemacht habe, wenn ich nur kurz weg war oder arbeiten auch noch OK.
Das er viele Pornos hat, wusste ich vorher und brachte sie beim zusammenziehen vor 3 Jahren auch mit. Es sind etwas 2 Ordner wo gefühlt 100cds rein passen mit Filmen und Bildern, nackt oder leicht bekleidet.
Die Pornos welche er guckt, zumindest was ich gefunden habe, sind alle harmlos, nichts perverses dabei 
Oft Lesben oder auch Orgien, aber das finde ich für einen Mann noch Recht normal.
Er steht wohl etwas mehr auf Lack in rot oder Bordeau tönen, hat er auch zugegeben.
Aber keine seltsamen Fetische,nichts mit Gewalt oder ähnliches.

Seit Beginn des Jahres ist mir aber etwas aufgefallen.
Er verbringt, so zumindest mein Gefühl mehr Zeit mit dem Handy und nimmt dieses auch öfters mit aufs Klo als früher oder dreht es stark zu sich, wenn er drauf guckt. Vielleicht bilde ich es mir auch ein.
Ich habe raus gefunden das er tatsächlich täglich Pornos guckt über seinen Verlauf und anscheinend immer lange sucht, bis er sich einen Film anschaut. Bisher fand ich nur Filme oder suche nach Bildern von Frauen.
Und auch das Thema die Frauen, welche er mir gegenüber schlecht redet, solche schaut er sich aber oft an.
Nie etwas mit kurvigen Frauen, nur schlank oder extrem schlank.
Ich bin eher Größe 42/44 bei 1,74m Größe.
Ich habe auch raus gefunden, das er fast jeden Tag also alle 2-3 Tage Filme von Pornoseiten runter läd und in einem Ordner speichert.
Teilweise 2-6 Videos, seit etwa Dezember ist es extrem, angefangen mit dem runterladen hat er wohl vor einem 3/4 Jahr aber da war es nur ab und zu.
Es sind inzwischen über 100 filme.
Die schaut er sich doch nie im Leben wieder an, wenn er immer wieder etwas neues sucht.
Auch die Filme ähneln sich alle, wenn ich gucke,was er guckt, langweilt es mich weil ich denke, alles dasselbe.
So wie ich es mitbekommen habe, macht er SB aber nicht mehrmals am Tag.
Eigentlich eher 1x, aber leider auch wenn ich da bin und er zb sagt er muss noch etwas für die Arbeit vorbereiten und ins Büro geht und denkt ich schlafe oder er geht ins Gäste WC.
Wenn wir Sex haben, habe ich nicht das Gefühl, es wäre weniger oder anders geworden.
Er findet mich anscheinend schon attraktiv, aber ich weiß natürlich nicht ob er dabei an jemand anders denkt.
Er braucht auch nicht mehr oder weniger Zeit für den Höhepunkt als früher. Er hält Recht lange durch, eigentlich zeitlich genau richtig. Im Gegensatz zu früher, guckt er auch immer das ich zuerst einen Orgasmus bekomme, das war die ersten 3 Jahre anders.
Ich habe ihm auch schon drauf angesprochen das er viel Pornographie guckt und gefragt warum er das tut und ob er jedesmal SB betreibt. Er sagt es wäre eher Langweilige oder einfach so, und nein, er guckt gelegentlich einfach nur.
Das mit dem Verlauf und den Videos habe ich bisher nicht angesprochen, obwohl ich an sein Handy darf, habe ich ja eigentlich dahingehend nichts verloren.

Wie seht ihr das? Ist er schon süchtig oder auf dem besten Wege es zu werden?
Das mit den Videos runter laden hat er vorher nicht gemacht, zumindest hatte er sowas vorher nie auf seinem Handy erst seit ungefähr Juli August.
Zitieren
#2
Hallo Marille4020

Das ist interessant, dass du Lesben- und Orgienpornos für einen Mann noch recht normal findest. Was am heutigen Zustand ist dann nicht mehr normal für dich? Wo siehst du den Unterschied zwischen früher und heute? Ich finde keines von alldem gegenüber einer Partnerin normal. Pornografie an sich ist abartig.
Spielt es eine Rolle, ob er Videos herunterlädt oder nicht? Spielt es eine Rolle, ob er die auf dem Handy anschaut oder sonstwo. Eigentlich nicht - oder?

Irgend ein Kompromiss ist immer Ansichtssache. Sein Massstab und deiner sind nicht identisch. Ich bin der Meinung, dass halb toleriert und halb nicht, einfach nicht funktioniert. Entweder du tolerierst Pornos bei ihm, dann wird er aber nicht bei jedem Video abwägen, ob das jetzt in einen Massstab passt oder nicht, oder du tolerierst Pornos nicht. Damit wäre die Sache klar geregelt.

Wenn du fragst, ober er süchtig ist oder auf dem Weg, es zu werden, dann sage ich meiner Meinung nach JA.

Ich sehe deine Sorge. Die ist berechtigt. Ich kann aber nicht genau einordnen, was du willst.
Zitieren
#3
Hallo Marille,

ich musste gerade etwas schmunzeln.Ich hoffe mal nicht, dass Du ein Fake bist und hier nur einen Spassbeitrag geschrieben hast. Deshalb antworte ich Dir einmal und wir werden sehen.

Lies Dir doch bitte mal Deinen kompletten Beitrag durch und stell Dir vor, Du würdest den Bericht von einer anderen Frau lesen. Was wäre die Antwort auf Deine Frage, ob er süchtig ist?

JA, er ist süchtig und zwar hochgradig. Sein Leben dreht sich nur um Pornos; Sammeln, Schauen, Masturbieren ist sein Lebensinhalt.

Dein Problem ist, dass Du viel zu tolerant bist und das schon jahrelang mitmachst. Damit hast Du es legitimiert und er verheimlicht es nicht einmal.

Wie fühlst Du Dich denn, wenn Du weisst, dass er ins Büro geht, um sich einen runterzuholen? Was denkst du, wenn Du die Filme durchschaust?
Ist das toll?

Ich sage Dir, wie ich es finde; Beschämend!! Er gibt Dir das Gefühl, dass Du nichts wert bist. Er zieht wahrscheinlich 30 mal masturbieren einmal Sex mit Dir vor. Herzlichen Glückwunsch!!

Frage ist, ob Du überhaupt etwas ändern willst oder damit leben kannst. Normal ist es jedenfalls nicht. Wenn Du es ändern willst musst Du handeln.
Dazu hast Du verschiedene Optionen:

1. Reden und schauen wie er reagiert. Wird er wahrscheinlich gar nicht checken, was Du meinst und Dich fragen, warum es Dich auf einmal stört.

2. Maßnahmen: Lösche seine Sammlung oder verlange, dass er sie löscht in Deinem Beisein. Wenn Du weisst er geht ins Büro zum masturbieren, überrasche ihn dort. Vermiese ihm sein "Hobby" wie es nur geht. Wenn er es nur aus Langeweile tut, kann es ja nicht so wichtig sein. Ich vermute er wird entweder total verstört sein oder agressiv werden. Beides Anzeichen für Suchtverhalten.

3. Wie Du mir so ich Dir: Zeig ihm wie Du dich fühlst. Beschaffe Dir Dildos, lade Dir Pornos mit Männern runter, aber bitte mit Körperattributen, bei denen dein Partner nicht mithalten kann ( Du weißt was ich meine) und mache das Gleiche wie er. Gehe mit Handy und Dildo zur Gästetoilette und lasse den Dildo brummen und das Handy bitte mit Ton laufen, egal ob Du masturbierst oder nicht. Wenn er Dich fragt, was Du tust, sagst Du nichts, was Du nicht auch tust. Wenn er dann fragt, ob Du Sex willst antworte bitte "Nein, das ist mir zu anstrengend, ich habs lieber bequemer. Du wirst Dich wundern, was Du erleben wirst!

Du entscheidet, ob Du mit einem notorischen W....... zusammenleben willst, der ein völlig falsches Frauenbild hat oder mit einem Mann, der Dich ehrt und begehrt.

Mehr gibts nicht zu schreiben.
Zitieren
#4
(17.04.2024, 14:00)Pedro schrieb: Hallo Marille4020

Das ist interessant, dass du Lesben- und Orgienpornos für einen Mann noch recht normal findest. Was am heutigen Zustand ist dann nicht mehr normal für dich? Wo siehst du den Unterschied zwischen früher und heute? Ich finde keines von alldem gegenüber einer Partnerin normal. Pornografie an sich ist abartig.
Spielt es eine Rolle, ob er Videos herunterlädt oder nicht? Spielt es eine Rolle, ob er die auf dem Handy anschaut oder sonstwo. Eigentlich nicht - oder?

Erstmal finde ich es tatsächlich normal wenn ein Mann auf Sex mit Lesben steht oder die Vorstellung mit mehreren Personen gleichzeitig Sex zu haben. Diese Vorstellung haben ja nicht nur Männer.

Es macht vielleicht keinen Unterschied ob er filme runterlädt oder nicht. Es geht eher darum, das er vorher anscheinend keine Filme runter geladen hat und plötzlich mit Steigerung schon. Was für mich ein Indiz wäre, das es vom eventuellen Sichtfaktor mehr wird.

Irgend ein Kompromiss ist immer Ansichtssache. Sein Massstab und deiner sind nicht identisch. Ich bin der Meinung, dass halb toleriert und halb nicht, einfach nicht funktioniert. Entweder du tolerierst Pornos bei ihm, dann wird er aber nicht bei jedem Video abwägen, ob das jetzt in einen Massstab passt oder nicht, oder du tolerierst Pornos nicht. Damit wäre die Sache klar geregelt.

Ich finde Pornos jetzt nicht abartig , es sei denn es geht ins extreme. Ich selber schaue auch gelegentlich welche.

Es gibt natürlich noch Faktoren die eine Rolle spielen, welche ich hier leider nicht erwähnen kann. Ich weiß, das es dann eher schwierig ist.

Wenn du fragst, ober er süchtig ist oder auf dem Weg, es zu werden, dann sage ich meiner Meinung nach JA.

Ich Frage mich ob es Männer gibt, welche sowas wirklich nur als Hobbie betreiben und es von der Menge gleich bleibt, ob das möglich ist, oder der hohe Konsum bei Pornos immer eine Sucht darstellt.

Ich sehe deine Sorge. Die ist berechtigt. Ich kann aber nicht genau einordnen, was du willst.

Was ich will? Versuchen mehr Klarheit zu bekommen in welche Richtung das ganze geht und wie ich damit umgehe.
Es stört mich tatsächlich nicht, das er es macht, mir macht es nur Sorgen das es wirklich zu einer richtigen Sucht wird.

Hallo Marille,
Code:
ich musste gerade etwas schmunzeln.Ich hoffe mal nicht, dass Du ein Fake bist und hier nur einen Spassbeitrag geschrieben hast. Deshalb antworte ich Dir einmal und wir werden sehen
.

Nein ich bin kein Fake, weiß nicht wie du darauf kommst

Code:
Lies Dir doch bitte mal Deinen kompletten Beitrag durch und stell Dir vor, Du würdest den Bericht von einer anderen Frau lesen. Was wäre die Antwort auf Deine Frage, ob er süchtig ist?

JA, er ist süchtig und zwar hochgradig. Sein Leben dreht sich nur um Pornos; Sammeln, Schauen, Masturbieren ist sein Lebensinhalt.

Dein Problem ist, dass Du viel zu tolerant bist und das schon jahrelang mitmachst. Damit hast Du es legitimiert und er verheimlicht es nicht einmal.

Wie fühlst Du Dich denn, wenn Du weisst, dass er ins Büro geht, um sich einen runterzuholen? Was denkst du, wenn Du die Filme durchschaust?
Ist das toll?

Also erstmal weiß ich von einer vermutenden sucht nicht seit Jahren etwas sondern nur das er Pornos guckt (und ich muss dazu sagen das er eine Diagnose hat, die ich hier nicht offen legen kann, das er oft im Pornos flüchtet, aber das kann ich nicht näher erläutern, wäre zu auffällig)
Das er täglich Pornos guckt, das weiß ich doch erst seit Anfang des Jahres. Und wie lange er das tut, weiß ich also auch nicht.

Hochgradig süchtig? Da habe ich hier aber schon krassere Geschichten gelesen. Süchtig wahrscheinlich ja, aber er vernachlässigt mich überhaupt nicht, es hat sich in den 6 Jahren nichts geändert. Der Sex ist sogar besser.

Ich habe ihn lediglich gesagt, das ich es erniedrigt finde, wenn er im Büro sitzt und ich im Bett liege. Ich habe ihm gesagt, das ich kein Problem mit SB habe, aber bitte nicht so das ich es mit bekomme. Bis zu dem Zeitpunkt glaubte er,ich würde es genauso machen. Hab ihn dann gesagt, das es nicht so ist und ich mich schlecht fühle, wenn er das so macht.
Das versucht er zu akzeptieren zumindest merke ich es ist weniger offensichtlich.

Das ich toleriere das er Pornos nicht versteckt und dazu steht diese zu gucken und das ich ihm das nicht komplett mardig machen möchte, finde ich besser als den kompletten Verbot, ich glaube das bewirkt nur das Gegenteil, er macht es noch mehr und mehr heimlich.

Ich sage Dir, wie ich es finde; Beschämend!! Er gibt Dir das Gefühl, dass Du nichts wert bist. Er zieht wahrscheinlich 30 mal masturbieren einmal Sex mit Dir vor. Herzlichen Glückwunsch!!

Code:
Frage ist, ob Du überhaupt etwas ändern willst oder damit leben kannst. Normal ist es jedenfalls nicht. Wenn Du es ändern willst musst Du handeln.
Dazu hast Du verschiedene Optionen:

Es wäre mir tatsächlich egal, wenn ich wüsste das dieser Rahmen bleibt und nicht mehr wird.
Das ist einfach meine Angst, das es mehr wird.
Sonst wäre es mir tatsächlich egal.

Wie ich mich fühle wenn ich die Filme sehe? Relativ gleichgültig, ich kann damit nichts anfangen. Würde er immer nur einem Typ Frau ansehen oder dieselbe Darstellerin fände ich dies eher fragwürdig.
Aber offensichtlich ist er da nicht festgelegt

1. Reden und schauen wie er reagiert. Wird er wahrscheinlich gar nicht checken, was Du meinst und Dich fragen, warum es Dich auf einmal stört.

2. Maßnahmen: Lösche seine Sammlung oder verlange, dass er sie löscht in Deinem Beisein. Wenn Du weisst er geht ins Büro zum masturbieren, überrasche ihn dort. Vermiese ihm sein "Hobby" wie es nur geht. Wenn er es nur aus Langeweile tut, kann es ja nicht so wichtig sein. Ich vermute er wird entweder total verstört sein oder agressiv werden. Beides Anzeichen für Suchtverhalten.
Code:
3. Wie Du mir so ich Dir: Zeig ihm wie Du dich fühlst. Beschaffe Dir Dildos, lade Dir Pornos mit Männern runter, aber bitte mit Körperattributen, bei denen dein Partner nicht mithalten kann ( Du weißt was ich meine) und mache das Gleiche wie er. Gehe mit Handy und Dildo zur Gästetoilette und lasse den Dildo brummen und das Handy bitte mit Ton laufen, egal ob Du masturbierst oder nicht. Wenn er Dich fragt, was Du tust, sagst Du nichts, was Du nicht auch tust. Wenn er dann fragt, ob Du Sex willst antworte bitte "Nein, das ist mir zu anstrengend, ich habs lieber bequemer. Du wirst Dich wundern, was Du erleben wirst!

Dildos und Vibratoren habe ich mir tatsächlich in seinem Beisein schon bestellt. Das war ihm egal.
Aber ich bin einfach nicht der Typ, der so tut als würde ich das jetzt plötzlich auch alles geil finden.

Ich weiß nur das ich ihn mal gefragt habe, wie er es finden würde, wenn ich das genauso machen würde? Er meinte, er wüsste es nicht. Begeistert sah er nicht aus.

Aber das er keinen Respekt vor mir hat sehe ich anders, er tut sonst alles für mich, behandelt nicht gut. Ich glaube ihm ist nicht bewusst das es für mich nicht schön ist, er kann es nicht nach empfinden.

Aber wie gesagt, es geht für mich in erster Linie darum ob es immer schon so war und ich es nicht wusste, oder ob es tatsächlich mehr geworden ist? Da er sich sonst immer normal verhält, fiel es mir nie auf.

Du entscheidet, ob Du mit einem notorischen W....... zusammenleben willst, der ein völlig falsches Frauenbild hat oder mit einem Mann, der Dich ehrt und begehrt.

Mehr gibts nicht zu schreiben.
Zitieren
#5
Liebe @Marille,

Du beschreibst das typische Suchtverhalten eines Pornosüchtigen. Da muss ich meinen Vorrednern Recht geben.

Dass Du kein Problem damit hast, wenn es sich nicht steigert (sein Konsumverhalten) erkläre ich mir damit, dass er sexuell (noch) aktiv ist, mit Dir. Das ist zwar eher selten, kommt aber auch vor, dass der Sex nicht einschläft, zumindest, bis Dein Mann womöglich Erektionsstörungen entwickelt.

Und dass er sich an Frauen aufgeilt, die das Gegenteil von Dir sind, stört Dich nicht?

Ob es sich gesteigert hat mit dem Konsum ist eigentlich Wurscht. Denn es steigert sich immer irgendwann. Und er zeigt ja schon den klassischen Such- und Sammelwahn. Der wird immer zeitaufwendiger werden. Denn das ist ein Zeichen von Abgestumpftheit durch Reizüberflutung. Er wird immer mehr/länger brauchen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das passiert quasi automatisch.

Und ja, es gibt Männer, die sich ab und zu sowas ansehen können, ohne süchtig zu werden. Die Sucht ist immer eine Flucht vor Problemen. Du hast es ja kurz angedeutet. Das könnte die mögliche Ursache für sein Verhalten sein. Die Sucht ist daher, wie so oft, nur die Spitze des Eisbergs.

Ich sehe auch, dass Du sehr tolerant bist, sein Verhalten rechtfertigst, erklärst. Und klar wird er evtl. dicht machen, wenn Du ihm alles verbietest. Das sollst Du auch gar nicht. Du sollst ihn nur offen ansprechen und sagen, was Du brauchst und willst. Dass Du Angst hast, er könnte dann alles verheimlichen, zeigt zum Einen, dass es tatsächlich ein Suchtproblen gibt und auch Deine Co-Abhängigkeit. Und wie Schokiprinz schon vermutet hat, wird er evtl. gar nicht checken, was Du von ihm willst. Denn er ist ja Deine Toleranz gewohnt und keine klare Ansage.

Du schreibst, es stört Dich nicht. Gleichzeitig erwähnst Du aber, dass es Dich stört (z. B. wenn er ins Arbeitszimmer verschwindet und Du es mitbekommst...). Würde es Dich nicht stören, wäre Dir auch das egal. Du willst es ignorieren können, indem er es Dich nicht merken/wissen lässt. Weil es Dich stört! Du bist hin und hergerissen zwischen "Ich will nicht ganz im Ungewissen bleiben, aber ich fürchte die Gewissheit". Das ist völlig normal. Sein Verhalten ist es definitiv nicht.

Sätze wie: "Er braucht es eher selten" geben mir echt zu denken. Den Satz wird er Dir noch auftischen, wenn es noch seltener und irgendwann vielleicht gar nicht mehr zum Sex kommt. Klar braucht er echten Sex eher selten, denn Porno und Masturbation sind immer griffbereit, ich-bezogen und ohne große Anstrengung und Gegenleistung verfügbar.

Er schaut täglich, und die Auswirkungen wirst Du früher oder später zu spüren bekommen. Jeder Mensch ist anders, und es dauert bei Einem länger, bei einem anderen weniger lange. Aber es führt immer (!) zum gleichen Ergebnis!

Die Aussage, dass er nur aus Langeweile schaut, kannst Du ganz einfach auf Ihre Richtigkeit testen: Beschäftige ihn, mach' ihm alternative Vorschläge etc. Wollen wir wetten, dass er nicht lange ohne die Bilder und Filmchen durchhalten wird? Das nennt sich Sucht. Der ultimative Test ist, zu versuchen, es sein zu lassen. Scheitert das, ist man süchtig. Fertig. Es ist egal, wie oft und lange jemand schaut. Die alles entscheidende Frage ist, ob man auch ohne kann, einfach so.

Klar, Gewohnheiten sagtst Du Dir jetzt vielleicht. Richtig, auch die sind oftmals schwer abzulegen. Aber glaub mir, Du wirst den Unterschied an seinem Verhalten, seiner Befindlichkeit und Reaktion merken, wenn es nicht nur eine Gewohnheit ist!

Ich weiß, wir gehen hier ziemlich hart mit Dir ins Gericht. Aber Du bist weder Schuld noch das Problem. Aber solange Du schönredest, was da eigentlich abgeht (Heimlichkeiten, Betrug, Vorziehen der Pornos vor Dir, Schönreden, rechtfertigen etc., was Dein Mann definitiv tut und die letzten beiden Punkte auch Du), wird er weder sehen können noch begreifen, was er eigentlich macht. Er verbringt mehr Zeit mit seinem "Hobby" als an Intimität mit Dir. Und darin liegt schon der Fehler.

Wenn Du Dich weiterhin anpasst, erduldest, zusiehst, nur ab und zu mal mäkelst, nachragst oder einen Kommentar ihm gegenüber angibst, wird das nichts. Denn die restlichen gefühlten 90% sagst Du wahrscheinlich nichts. Er braucht klare Signale, Infos, Deinen Standpunkt, Konfrontation, ein Ultimatum, Konsequenz und das kontinuierlich. Nichts anderes würde ein Therapeut tun. Nur bist Du nicht seine Therapeutin sondern seine Frau. Und die Rolle der Therapeutin solltest Du auch niemals (!) einnehmen! Den Fehler (unter anderem) habe ich gemacht. Und für meinen Mann war ich zuerst eine Enttäuschung, nachdem ich nach jahrelangem Anpassen, Schönreden und klein beigeben auch mal sagte, was ICH will. Und später, als er (zumindest von dieser) Sucht weg war, hatte ich unbemerkt die Mutterrolle/Therapeutenrolle eingenommen. Und somit war auch die Sexualität für über 3 Jahre völlig verflogen.

Meine Liebe, nimm Dir die Zeit, Dir klar zu werden, was Du von der Beziehung erwartest, mal ganz egoistisch, ohne Rücksicht, ohne Einfühlen in den Partner, ohne Kompromisse, ohne Anpassung. Wie würde Deine Traumbeziehung aussehen? Würden Pornos und Bilder gucken, sammeln, sich ins Arbeitszimmer oder auf's Klo verkriechen, während Du zur Verfügung stehst, auf Deiner Wunschliste stehen?

Es kann noch lange so dahindümpeln, oder es steigert sich rapide. Das kann Dir keiner mit Gewissheit sagen. Aber ich gehe von einer bzw. bereits mehreren erfolgten Steigerungen aus. Deshalb hast Du es ja auch gemerkt, was er und wie oft er es macht. Davor hast Du die Beobachtungen/Entdeckungen nicht gemacht.

Du musst einfach für Dich wissen, was Du willst und eine Entscheidung treffen: akzeptieren und hoffen, dass es nicht mehr/schlimmer wird oder klar ansprechen, Grenzen setzen.

Diese Entscheidung können wir Dir leider nicht abnehmen.
Zitieren
#6
(18.04.2024, 02:05)Geduldige schrieb: Liebe @Marille,

Du beschreibst das typische Suchtverhalten eines Pornosüchtigen. Da muss ich meinen Vorrednern Recht geben.

Dass Du kein Problem damit hast, wenn es sich nicht steigert (sein Konsumverhalten) erkläre ich mir damit, dass er sexuell (noch) aktiv ist, mit Dir. Das ist zwar eher selten, kommt aber auch vor, dass der Sex nicht einschläft, zumindest, bis Dein Mann womöglich Erektionsstörungen entwickelt.

Und dass er sich an Frauen aufgeilt, die das Gegenteil von Dir sind, stört Dich nicht?

Ob es sich gesteigert hat mit dem Konsum ist eigentlich Wurscht. Denn es steigert sich immer irgendwann. Und er zeigt ja schon den klassischen Such- und Sammelwahn. Der wird immer zeitaufwendiger werden. Denn das ist ein Zeichen von Abgestumpftheit durch Reizüberflutung. Er wird immer mehr/länger
brauchen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das passiert quasi automatisch.

Und ja, es gibt Männer, die sich ab und zu sowas ansehen können, ohne süchtig zu werden. Die Sucht ist immer eine Flucht vor Problemen. Du hast es ja kurz angedeutet. Das könnte die mögliche Ursache für sein  Verhalten sein. Die Sucht ist daher, wie so oft, nur die Spitze des Eisbergs.

Ich sehe auch, dass Du sehr tolerant bist, sein Verhalten rechtfertigst, erklärst. Und klar wird er evtl. dicht machen, wenn Du ihm alles verbietest. Das sollst Du auch gar nicht. Du sollst ihn nur offen ansprechen und sagen, was Du brauchst und willst. Dass Du Angst hast, er könnte dann alles verheimlichen, zeigt zum Einen, dass es tatsächlich ein Suchtproblen gibt und auch Deine Co-Abhängigkeit. Und wie Schokiprinz schon vermutet hat, wird er evtl. gar nicht checken, was Du von ihm willst. Denn er ist ja Deine Toleranz gewohnt und keine klare Ansage.

Du schreibst, es stört Dich nicht. Gleichzeitig erwähnst Du aber, dass es Dich stört (z. B. wenn er ins Arbeitszimmer verschwindet und Du es mitbekommst...). Würde es Dich nicht stören, wäre Dir auch das egal. Du willst es ignorieren können, indem er es Dich nicht merken/wissen lässt. Weil es Dich stört! Du bist hin und hergerissen zwischen "Ich will nicht ganz im Ungewissen bleiben, aber ich fürchte die Gewissheit". Das ist völlig normal. Sein Verhalten ist es definitiv nicht.

Sätze wie: "Er braucht es eher selten" geben mir echt zu denken. Den Satz wird er Dir noch auftischen, wenn es noch seltener und irgendwann vielleicht gar nicht mehr zum Sex kommt. Klar braucht er echten Sex eher selten, denn Porno und Masturbation sind immer griffbereit, ich-bezogen und ohne große Anstrengung und Gegenleistung verfügbar.

Er schaut täglich, und die Auswirkungen wirst Du früher oder später zu spüren bekommen. Jeder Mensch ist anders, und es dauert bei Einem länger, bei einem anderen weniger lange. Aber es führt immer (!) zum gleichen Ergebnis!

Die Aussage, dass er nur aus Langeweile schaut, kannst Du ganz einfach auf Ihre Richtigkeit testen: Beschäftige ihn, mach' ihm alternative Vorschläge etc. Wollen wir wetten, dass er nicht lange ohne die Bilder und Filmchen durchhalten wird? Das nennt sich Sucht. Der ultimative Test ist, zu versuchen, es sein zu lassen. Scheitert das, ist man süchtig. Fertig. Es ist egal, wie oft und lange jemand schaut. Die alles entscheidende Frage ist, ob man auch ohne kann, einfach so.

Klar, Gewohnheiten sagtst Du Dir jetzt vielleicht. Richtig, auch die sind oftmals schwer abzulegen. Aber glaub mir, Du wirst den Unterschied an seinem Verhalten, seiner Befindlichkeit und Reaktion merken, wenn es nicht nur eine Gewohnheit ist!

Ich weiß, wir gehen hier ziemlich hart mit Dir ins Gericht. Aber Du bist weder Schuld noch das Problem. Aber solange Du schönredest, was da eigentlich abgeht (Heimlichkeiten, Betrug, Vorziehen der Pornos vor Dir, Schönreden, rechtfertigen etc., was Dein Mann definitiv tut und die letzten beiden Punkte auch Du), wird er weder sehen können noch begreifen, was er eigentlich macht. Er verbringt mehr Zeit mit seinem "Hobby" als an Intimität mit Dir. Und darin liegt schon der Fehler.

Wenn Du Dich weiterhin anpasst, erduldest, zusiehst, nur ab und zu mal mäkelst, nachragst oder einen Kommentar ihm gegenüber angibst, wird das nichts. Denn die restlichen gefühlten 90% sagst Du wahrscheinlich nichts. Er braucht klare Signale, Infos, Deinen Standpunkt, Konfrontation, ein Ultimatum, Konsequenz und das kontinuierlich. Nichts anderes würde ein Therapeut tun. Nur bist Du nicht seine Therapeutin sondern seine Frau. Und die Rolle der Therapeutin solltest Du auch niemals (!) einnehmen! Den Fehler (unter anderem) habe ich gemacht. Und für meinen Mann war ich zuerst eine Enttäuschung, nachdem ich nach jahrelangem Anpassen, Schönreden und klein beigeben auch mal sagte, was ICH will. Und später, als er (zumindest von dieser) Sucht weg war, hatte ich unbemerkt die Mutterrolle/Therapeutenrolle eingenommen. Und somit war auch die Sexualität für über 3 Jahre völlig verflogen.

Meine Liebe, nimm Dir die Zeit, Dir klar zu werden, was Du von der Beziehung erwartest, mal ganz egoistisch, ohne Rücksicht, ohne Einfühlen in den Partner, ohne Kompromisse, ohne Anpassung. Wie würde Deine Traumbeziehung aussehen? Würden Pornos und Bilder gucken, sammeln, sich ins Arbeitszimmer oder auf's Klo verkriechen, während Du zur Verfügung stehst, auf Deiner Wunschliste stehen?

Es kann noch lange so dahindümpeln, oder es steigert sich rapide. Das kann Dir keiner mit Gewissheit sagen. Aber ich gehe von einer bzw. bereits mehreren erfolgten Steigerungen aus. Deshalb hast Du es ja auch gemerkt, was er und wie oft er es macht. Davor hast Du die Beobachtungen/Entdeckungen nicht gemacht.

Du musst einfach für Dich wissen, was Du willst und eine Entscheidung treffen: akzeptieren und hoffen, dass es nicht mehr/schlimmer wird oder klar ansprechen, Grenzen setzen.

Diese Entscheidung können wir Dir leider nicht abnehmen.
Zitat:Danke für deine ehrlichen Worte.

Das ganze hat hat halt das Problem, das er eine Diagnose hat (diese ist nicht offiziell), da hat Sex in einer Beziehung keinen hohen Stellenwert. Ich kann es wie gesagt nicht sagen, sonst ist es zu eindeutig.
Aber da ist das Porno gucken, tatsächlich sehr oft verbreitet,weil diese Menschen anders empfinden.
Allerdings besteht auch bei ihnen eine große Suchtgefahr, generell auch zu anderen Dingen.

Ich glaube tatsächlich das ich mir einreden möchte das ich nicht sicher weiß ob es mehr geworden ist.Aber dieses sammeln alle paar Tage, ist für mich nicht normal, denn das kann man sich doch niemals alles ansehen.

Dazu kommt, ich sag es ehrlich, das ich quasi nie Interesse an Sex habe. Ich habe seit Jahren keine richtige Libido mehr.
Wenn wir Sex haben, ist der schön, aber  es würde mich nicht stören, wenn ich keinen hätte.
Deswegen fand ich es zu Beginn der Beziehung toll, das er wohl ähnlich tickt.
Es ist auch nicht viel weniger als vor fünf Jahren, ehrlich gesagt.

Ob es mich stört, wenn er sich Frauen ansieht, die das Gegenteil von mir sind? Selten, weil ich weiß das es viele Männer gibt die Pornos wirklich nur so schauen, aber das alles fiktiv für sie ist und sie das wissen.

Dann kommt meine schwerste Frage. Wie konfrontiere ich ihn damit, ohne das er weiß das ich seinen Verlauf und seine Videos durchsucht habe.Ich habe aus Angst gesucht, logisch, ich bin eigentlich überhaupt nicht so. Sein Handy hat mich nie interessiert.
Dann kommt hinzu diese Diagnose, welche das ganze schwerer machen wird es zu verstehen. 
Neuerdings löscht er auch öfters den Verlauf, was er vorher nie getan hat.
Das weckt in mir zwei Gedanken, entweder er kapiert das ich mehr weiß als ich zugebe, weil ich schon meine Andeutungen mache, oder er hat zusätzlich etwas zu Verbergen, was ich nicht sehen soll.

Leider leide ich an ADHS und bin sehr sensibel und zerbrechlich.Ich würde ihn nie verlassen wollen. Er ist der erste  Mann den ich wirklich aus tiefsten Herzen liebe und der mir sonst unendlich gut tut und auch sonst alles für mich macht, immer für mich da ist und mich nicht vernachlässigt.

Ich würde so gerne noch mehr Dinge ansprechen welche ich ihm gesagt habe um zu testen ob er ohne kann, dazu ist aber noch nicht gekommen , und die Beispiele kann ich nicht offen legen, würde wieder auffallen.

Noch eine Frage an dich,  das habe ich nirgends richtig gefunden. Er befriedigt sich offenbar nicht so oft selber, habe ich den Anschein, wenn kommt es mir vor, als wäre es wirklich nur 1x am Tag. Zumindest wenn ich Zuhause bin. Was er natürlich tut, wenn ich nicht da bin, weiß ich nicht.
Zitieren
#7
Liebe Marille,

ich glaube bei Euch Beiden liegt soviel im Argen, dass es schwer ist, einen Rat zu geben.
Die nicht genannte Diagnose, Dein ADHS und Deine fehlende Libido.

Du sagst Du willst ihn nie verlassen und relativierst seinen Konsum als normal. Du behauptest viel Männer schauen Pornos und wissen, dass es nur Fiktion ist. Das mag am Anfang so sein, aber in der Sucht garantiert nicht mehr.

Schwierig! Ehrlich gesagt, ist es ein allgemeines, Schema, das ich bier im Forum erkenne, dass für den Pornokosum immer Diagnosen und traumatische Erlebnisse als Ursache oder Rechtfertigung verwendet werden. Das mag bei Dir anders sein.
Trotz allen Verständnis für Ihn schreibst Du hier. Das heisst es stört Dich etwas. Du weisst aber wiederum nicht , wie und ob Du es ansprechen sollst.

Mir kommt es vor, als ob ihr auf Rücksicht aufeinander Dinge akzeptiert, die nicht normal sind.
Vielleicht will er mehr Sex und sagt es dir nicht aus Rücksichtnahme. Deine Akzeptanz des Konsums kann er auch so interpretieren, dass Du eh keine oder nicht genügend Lust hast und er deshalb machen kann, was er viel. Du sagst der Sex ist nicht weniger geworden. Aber wisst Du, ob er jetzt vielleicht mehr will?

Du sagst die Beziehung tut Dir gut. Was ist das für eine Beziehung? Sind es zwei Menschen, die krank sind und , ich sage es mal bewusst überspitzt und nicht böse gemeint; seid ihr nur zusammen, weil ihr nicht alleine sein wollt.

Ich verstehe, wenn Du über seine Diagnose nicht reden möchtest. Aber Dir Ratschläge zu geben, ohne sie zu kennen, ist dann nicht möglich.

Nur soviel! Wer einmal am Tag masturbiert zu Pornos-und Du weisst nicht, ob es mehr ist- der hat ein Problem!
Zitieren
#8
(20.04.2024, 06:36)Schokiprinz schrieb: Liebe Marille,

ich glaube bei Euch Beiden liegt soviel im Argen, dass es schwer ist, einen Rat zu geben.
Die nicht genannte Diagnose, Dein ADHS und Deine fehlende Libido.

Du sagst Du willst ihn nie verlassen und relativierst seinen Konsum als normal. Du behauptest viel Männer schauen Pornos und wissen, dass es nur Fiktion ist. Das mag am Anfang so sein, aber in der Sucht garantiert nicht mehr.
Zitat:Erstmal, ich möchte hier nicht versuchen etwas schön zu reden oder mich zu rechtfertigen, das es klingt als würde ich ihn überall in Schutz nehmen
Aber ich betrachte es aus verschiedenen Blickwinkeln.

Wir wissen ja noch überhaupt nicht ob er wirklich süchtig ist, es ist lediglich eine Vermutung.
Auch wenn meine Überschrift provokant nach einer Antwort schreit, welche mir hier jedoch niemand zu 100% geben kann 

Ich finde auch dieses, "klar ist er süchtig" ohne ihn und jegliche Umstände zu kennen, tatsächlich befremdlich.

Durch seine Diagnose hat er tatsächlich erstmal eine andere Sichtweise auf Pornos als andere und Menschen. Und da möchte ich nicht mit sagen, der arme Kerl kann doch nichts dafür.


Schwierig! Ehrlich gesagt, ist es ein allgemeines, Schema, das ich bier im Forum erkenne, dass für den Pornokosum immer Diagnosen und traumatische Erlebnisse als Ursache oder Rechtfertigung verwendet werden. Das mag bei Dir anders sein.
Trotz allen Verständnis für Ihn schreibst Du hier. Das heisst es stört Dich etwas. Du weisst aber wiederum nicht , wie und ob Du es ansprechen sollst.
Zitat:Also traumatische Erlebnisse spielen sicher bei einigen dahingehend eine Rolle und eventuell auch bei meinem Partner. Er hatte eine schwierige lieblose Kindheit. Man könnte jetzt sagen, hätte er ja aufarbeiten können. Dann kommt aber die andere Diagnose und sehr viel Introvertiertheit hinzu, was nicht unbedingt dazu beiträgt ein Problem bei sich zu sehen.
In meinem Fall möchte ich seinen Konsum nicht mit der Diagnose rechtfertigen, jedoch ist es wissenschaftlich belegt, das diese Menschen vermehrt dazu neigen mehr Pornos und weniger Sex zu konsumieren, als andere Menschen. Ob Mann oder Frau spielt dabei keine Rolle.


Mir kommt es vor, als ob ihr auf Rücksicht aufeinander Dinge akzeptiert, die nicht normal sind.
Vielleicht will er mehr Sex und sagt es dir nicht aus Rücksichtnahme. Deine Akzeptanz des Konsums kann er auch so interpretieren, dass Du eh keine oder nicht genügend Lust hast und er deshalb machen kann, was er viel. Du sagst der Sex ist nicht weniger geworden. Aber wisst Du, ob er jetzt vielleicht mehr will?

Du sagst die Beziehung tut Dir gut. Was ist das für eine Beziehung? Sind es zwei Menschen, die krank sind und , ich sage es mal bewusst überspitzt und nicht böse gemeint; seid ihr nur zusammen, weil ihr nicht alleine sein wollt.
Zitat:Er weiß nicht, das ich keine große Libido habe, darüber habe ich nie mit ihm gesprochen. Finde ich auch ehrlich gesagt nicht wichtig, wenn er selten Sex braucht.Klingt vielleicht seltsam, für mich ist es das jedoch nicht. 
Er möchte definitiv nicht mehr Sex, denn ich Versuche es öfters und laufe dann extra in Reizwäsche rum, wenn er absolut keine Lust auf GV in dem Moment hat, kann ich mich auf den Kopf stellen, da passiert genau nichts.Selbst nicht mir roten Lack Kleidchen.
Das hat aber wieder mit der Diagnose zu tun. ( Ich weiß könnt ihr schwer verstehen).

Warum sind wir beide denn krank nur weil wir bestimmte Diagnosen haben? Es kommt doch darauf an, wie man damit um geht.
Aus deiner Sicht klingt das, als würde man nur eine glückliche Beziehung mit ausreichend Sex führen können. Für uns liegt der Stellenwert da tatsächlich nicht so hoch.
Ja er tut mir gut, er behandelt mich gut, macht alles für mich, wir haben sehr viel gemeinsam, dieselben Hobbys, ergänzen uns auch von den werten prima und haben die selben Zukunftspläne.Arbeiten in beruflich ähnlichen Bereichen, was ebenfalls sehr bereichernd ist.
Warum sollte ich mich trennen? Wollen?
"Bisher" hat er noch nichts vernachlässigt und auch nicht mich. Denn wie gesagt, der Sex ist ja nicht weniger als vor 6 Jahren.

Ich verstehe, wenn Du über seine Diagnose nicht reden möchtest. Aber Dir Ratschläge zu geben, ohne sie zu kennen, ist dann nicht möglich.
Zitat:Das weiß ich, aber ich möchte es wirklich nicht sagen 


Nur soviel! Wer einmal am Tag masturbiert zu Pornos-und Du weisst nicht, ob es mehr ist- der hat ein Problem!
Zitat:Und das zb. Sehe Ich völlig anders.Wenn ich mich im Netz mal durchlese, und das habe ich den verschiedenen Bereichen, Foren, wissenschaftlichen Artikeln, Austausch über Gruppen, Umfragen usw. Die letzten Tage getan.
Dann komme ich tatsächlich zu dem Entschluss, das es kaum Männer gibt die nicht mehrmals die Woche bis täglich Pornos gucken.Wenn ich also danach gehe, sind diese Männer also alle abnormal?
Ich selber kann nichts mit diesen Filmen anfangen, aber anscheinend werden sie von Männern größten Teils zur Entspannung und Druckabbau benutzt.

Übrigens als ob mein Partner es riechen würde oder es einfach so ist, hat er die letzte Tage tatsächlich kaum Zeit auf diesen Seiten verbracht und keine Videos mehr runter geladen.
Ich weiß nicht ob er etwas von meinen Gedanken geahnt hat, aber ich habe nichts gesagt.Finde ich gerade seltsam , aber natürlich schön.

Ich habe dennoch vor mich erstmal an eine Beratungsstelle zu wenden, welcher ich meine Sorgen in Verbindung mit seiner Diagnose mitteilen kann und vielleicht kann man mit dort helfen.
Zitieren
#9
Hallo Marille,

ich denke es macht keinen Sinn zu versuchen, Dir weitere Ratschläge zu geben.

Ich erkenne in Deinen Worten eine Aggressivität und die möchte ich nicht weiter schüren,bzw mir antun.
Ich unterstelle niemandem etwas, sondern reagiere auf Fragen und Schilderungen.

Ich hoffe, dass sich Deine Probleme, sofern Du sie noch als solche siehst, bald lösen.
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste