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Sisyphus
#11
Hallo salute,

lass dich nicht entmutigen. Es liest sich richtig gut, wie du das alles angehst. Ich denke, du kann schon mal ein bisschen stolz auf dich sein, dass du wirklich schon ein paar Dinge verändert hast und vorallen Dingen auch siehst, das es geht und du den Willen für Veränderung aufbringen kannst. Veränderung ist möglich, ruf dir das vor Augen. Und lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen.
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#12
Du ärgerst dich über deine Triebe? Geniess die Triebe. Unsere Sexualität ist ja eigentlich etwas Schönes.

Lass dich nicht von ihnen beherrschen. Ein Rückfall kündet sich sehr oft an. Welche Gewohnheit hat dich zu deinem Rückfall geführt? Deine Bremse müsste vermutlich früher eingebaut werden. Bevor du bei Pornos landest, wie hat es angefangen? Langeweile? Computer oder Smartphone aus Langeweile oder als Zeitvertrieb genutzt?
Wo hast du eine Grenze überschritten - oder dir die Grenze noch nicht gesetzt? Waren es Social Media, ein Chat, nicht pornografische "schöne" Bilder???

Bei mir beginnt es immer irgendwie so. Dort kann ich noch stoppen. Wenn ich an mir rumspiele und mich am PC an oder über die Grenzen taste, wenn ich meinen PC aus Langeweile nutze, dann habe ich kaum eine Chance dem Rückfall zu entgehen...

Analysiere das und überleg dir, wo du dir vielleicht zu viel zugemutet hast.
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#13
Danke für Eure Beiträge.

Pornos gehören leider ein Stück weit zur Routine im Umgang mit schlechten Gefühlen und Langeweile. Ich weiß genau von welchen Entscheidungsmomenten Du sprichst.
Leider blieb es nicht bei einem kurzen Rückfall, sondern artete gestern aus. Ich darf mein Leben so nicht weiterführen, sonst mache ich es mir kaputt. Die guten Gefühle beginnen bereits an Tag drei und dort will ich nun erst einmal wieder hin.

Positiv ist, dass ich ehrlich zu meinen Rückschlägen stehe und ich meine Struktur nicht komplett aufgegeben habe. Der Frühsport klappt und der Handykonsum (Social Media) sinkt. Ich bleibe dran, auch wenn ich mich gerade von Tag zu Tag kämpfe.
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#14
So, Tag 2 beginnt.

Mein Handy bleibt weiterhin mein größtes Ärgernis. Ich kann mich kaum davon lösen. Gestern zwar früh ins Bett, doch heute wieder direkt mit Beschallung aufgewacht. Mein Leben fühlt sich ohne irgendwie komisch an, auch wenn ich innerlich weiß, dass ich sehr viel Zeit sinnlos verschwende. Es wäre für meinen Körper und Geist gesünder einfach still zu sitzen und nichts zu machen, anstatt wie ein Zombie auf mein Smartphone zu gucken.

Gut ist, dass ich unterwegs nun fast immer ein Buch bei mir habe und in der Bahn oder im Bus darin lese. Fühle mich dadurch auch irgendwie attraktiver, weil ich auch der Masse hervorsteche.

Ansonsten bleibt es ein Kampf und ich hoffe auf eine erfolgreiche nächste Woche. Ich will es einfach schaffen und später für meine Kinder ein gutes Vorbild sein.
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#15
Konnte gestern den ganzen Tag auf sozial Media verzichten. Ein tolles Erlebnis und sehr beruhigend für meinen Körper. Ich war entspannter, erholter und habe viel erledigen können. Das Buch in meiner Hand war die Erholung die ausreichte, um wieder weiter zu machen. Spannend. Eigentlich könnte das Leben so schön einfach sein.

Aktuell verspüre ich keinen Drang nach PMO. Ich versuche wachsam zu bleiben.
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#16
Super, weiter so! Mal einen Vormittag mein Handy wegzulegen und zu wissen dass ich nicht erreichbar bin tut mir sehr gut. Dann zu spazieren oder ein Buch zu lesen gibt mir auch ein gutes Gefühl
Heute machst du den vierten Tag voll!
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#17
Kurze Rückmeldung. Mir geht es aktuell bestens und genieße eine kurze Auszeit. Viele Ablenkungen und keine Rückfalle. Werde das Tagebuch fortführen, sobald der Alltag zurück kommt.

Viele Grüße
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#18
So, nun sind der Alltag und somit auch die Triggerpunkte zurueckgekehrt. Ich bin zwar an Tag 16, aber aufgrund der hohen Abwechslung fuehle ich mich eher wie in Woche 1, nun wo ich zurueck in der alten Umgebung bin. Werde wieder mit den Routinen anfangen und versuchen abends auf social Media zu verzichten.
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#19
Ich hatte einen Rückfall gestern Abend.

Die vielen Tage mit Abwechslung haben das Thema zu sehr in die Ferne gerückt. Der Abstand zur Sucht fühlte sich so einfach, weshalb ich mein eigentliches Problem wieder herunterspielte.

Ich kann es nicht ändern, sondern möchte weiter machen. Irgendwie muss ich jedoch meine Herangehensweise ändern.

Diese ständigen Rückfälle gehören schon fast zur neuen Normalität...
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#20
Hallo Salute,

Du hast viele richtige Ansätze, aber nich nicht den richtigen Fokus, um den Reboot durchzuziehen.

Wie Du sagst; Sobald Rückfälle zum Normalfall werden, muss man Etwas ändern.

Deshalb setz Dich nochmal hin und schreibe Dir auf, warum Du von den Pornos weg willst. Lese nochmals dazu, welche positiven langfristigen Effekte das Leben ohne Pornos hat, welche Trigger für Dich gefährlich sind etc.

Mach Dir klar, dass du an Punkte kommst, wo der Griff zum Handy und zu Pornos gefährlich für Dich wird. Sobald Du auf diese Punkte zusteuerst, brauchst Du ein Ersatzprogramm, das Du automatisch und ohne nachzudenken machst. Das kann bedeuten, raus zu gehen unter Menschen, jemanden anzurufen etc.

Du brauchst wahrscheinlich am Anfang solche Programme, weil Du noch zu leicht abgelenkt wirst.

Kopf hoch, es geht weiter. Wer aufsteht und kämpft wird auch den Kampf gewinnen.
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