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auf ein neues 2.0
#51
Hi queerHH

Ich meine das war kein Rückfall, aber bereits wieder nahe dran, sonst würde sich die Frage wohl nicht stellen.
Ein grosses Problem ist, oft online zu sein ohne das berufliche oder hobbiemässige Interessen dahinterstehen.
Mir ist bewusst, dass jüngere Menschen dazu eine andere Einstellung haben.
Aber die Existenz dieser Seite und grosse Zahl jüngerer Leute hier beweist schon einen Zusammenhang?


Gruss
phoenix
  
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#52
Das ist doch reine Definitionssache, aber im Endeffekt auch irrelevant.
Du wolltest eigentlich nicht nach Webcam-Models suchen, und hast es doch getan. Du wolltest nicht zu Videos von ihnen masturbieren, das hast du auch nicht getan.
So wie ich das sehe, macht es keinen Unterschied, ob du das jetzt Rückfall nennst, oder nicht - versuch beim nächsten mal, abzubrechen bevor es sich so weit entwickelt.
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#53
Naja, die Frage erübrigt sich jetzt auch so.
Es kam zu einem Rückfall. Durch die Suche wurde ich zusätzlich getriggert und die Gedanken wurden immer stärker. Irgendwann haben sie gestern fast mein ganze Denken beherrscht.
Ich habe immer wieder angefangen bei skype zu schreiben und habe mehrfache neue Accounts aufgemacht, nachdem ich den einen wieder gelöscht habe.
Ich sollte in Zukunft wirklich wenn der erste Impuls kommt, ihn einfach nur Impuls sein lassen und nicht danach handeln. Ihn wie eine Wolke vorbei ziehen lassen und wenn möglich unter Menschen gehen. Wenn ich unter Menschen bin, komme ich besser auf andere Gedanken und dieser Druck ist dann nicht mehr so drängend.
Nur frage ich mich auch immer wieder wie?
Die meiste Zeit bin ich alleine und Freunde habe ich auch nicht so richtig, wohl letztendlich auch durch die Sucht bedingt. Denn als das mit der Sucht anfing, habe ich immer mehr alleine gemacht.
Davor hatte ich zwar auch schon das Problem eher schüchtern zu sein und eher vor Menschen Angst zu haben, aber durch die Pornos hat sich das verschlimmert.
Wenn ich abstinent bin, geht es mir auch einfach deutlich besser, die Tage sind geregelter, ich merke auch wie langsam der Kontakt zu Menschen besser wird. Nur warum bin ich so dumm und falle immer wieder auf diese doofe "Suchtstimme" rein und mache dann auch was sie sagt, obwohl mir das letztendlich nur schadet?

Und es ist nicht unbedingt so, dass ich am Rechner sitzen muss oder das Smartphone in der Hand habe, bevor in mir dieser Impuls kommt rückfällig zu werden.
Es kann auch sein, wenn ich z.B. einfach nur spazieren bin.

Ich sollte mich in Zukunft wirklich bremsen können, komme ich nur auf die Idee nach irgendwelchen Typen im Netz zu suchen.
Und selbst wenn ich dann heulen muss, mitten auf der Straße, ist das okay.
Es ist mir doch immer wieder noch peinlich, wenn tränen kommen. Aber ist es eigentlich nicht wahre stärke sich so zeigen zu können, wie man gerade nun mal fühlt?
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#54
Wieder ein Rückfall und unnötig Geld ausgegeben.
Ich fühle mich total scheiße damit. Und wenn ich so das Gefühl habe so ganz die Kontrolle zu verlieren, kommen auch wieder Selbstmordgedanken. In den Tagen davor hatte ich sowas überhaupt nicht.
Aber ich sollte es akzeptieren.
Mich jetzt doof zu fühlen, erhöht nur die Wahrscheinlichkeit wieder Rückfällig zu werden. Sagt die aktuelle Forschung und ist auch meine Erfahrung. Rückfällig werde ich immer dann, wenn ich mich gestresst, müde, einsam oder überlastet fühle.
Noch kurz vor dem Rückfall war ich fast am heulen, als mir wieder bewusst wurde welche schlechte Auswirkungen meine Sucht auf mein Leben bisher hatte. Aber vielleicht liegt gerade darin der Grund für meinen Rückfall jetzt. Frust und schlechte Gefühle schwächen den Einfluss des Präfrontalen Kortexes und genau den brauche ich aber, um nicht rückfällig zu werden.
Letztendlich kann ich daraus schließen, dass ich ab jetzt dafür sorgen sollte, dass es mir möglichst gut geht. Immer wieder darüber nachzudenken worüber ich dankbar sein kann, anderen Leuten etwas gutes tun, raus gehen und die Dinge in der Natur bewundern und die ganzen Sachen die ich in dem Kurs gelernt habe https://www.edx.org/course/science-happi...x-gg101x-3
Nur mich eben auch nicht dazu zwingen, wenn mir gerade so gar nicht danach ist, denn genau das schwächt schließlich meine Präfrontalen Kortex auch wieder.

Und an sich weiß ich auch, dass es mir immer besser geht, wenn ich keine Pornos schaue.
Zwar werden mir Probleme bewusster, die sonst unter dem Nebel im Kopf verschwinden, und das ist nicht angenehm und die Cravings werden immer härter.
In Phasen der Abstinenz bekomme ich jedoch immer wieder das Gefühl mein Leben geht voran und ich bekomme die Dinge in den Griff und es wird alles besser. Werde ich rückfällig wird jedoch fast alles wieder so schrecklich.
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#55
Leider wieder Rückfällig, nach eine Woche Abstinenz.
Wettbewerb gibt mir einerseits Motivation durchzuhalten, auch wenn es gerade hart ist. Nur wenn dann ein anderer einbricht, gibt das meinen Suchtgedanken wieder Argumentationstoff, weshalb ich jetzt auch rückfällig werden kann. Vielleicht sollte ich es daher doch lieber weiter ohne Wettbewerb versuchen.
Jedoch sollte ich in Zukunft immer wieder daran zu denken, dass jegliche Argumente in meinem Kopf, weshalb ich jetzt unbedingt nach irgendwelchen Bildern von heißen Typen suchen muss oder weshalb Pornos jetzt oder das Chatten mit irgendwelchen Typen über skype okay sind, falsch ist und mich nur wieder dazu verleiten will wieder Pornos zu schauen. "Alles was sexuell motiviert ist und nur vor einem Bildschirm stattfindet, ist nicht gut für mich!"

Sonst ist mir aufgefallen, dass in Phasen starken Cravings ich mich sehr schlecht konzentrieren kann und dem entsprechend auch nicht wirklich gut lernen kann und einfach nur spazieren gehen lenkt nicht von den Pornogedanken ab, weil der Kopf nicht wirklich beschädigt ist.
Fallen euch irgendwelche Beschäftigungen für den Kopf ein, wenn man sich sehr schlecht konzentrieren kann? Denn irgendetwas lesen geht dann z.B. nicht.
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#56
Hi queer,

hmmm..... ich würd einfach so frei heraus sagen: Queer, Du musst einfach einen Ausdauersport beginnen und durchziehen.

Wie wäre es, wenn Du im nächsten Jahr im Herbst einen Marathonlauf als neues persönliches Ziel für Dich setzen würdest ?

Alternativ fällt mir im September nächsten Jahres die lange Strecke , 230 Km des Bodensee - Radmarathons ein. Dafür benötigst Du aber ein Rad mit bergtauglicher Übersetzung.

Fürs Laufen braucht man da natürlich weniger Geld...... Big Grin ... ist aber nach meiner bescheidenen Meinung nach deutlich anstrengender.

Das High nach einem Marathonlauf ist dafür UNSCHLAGBAR und HÄLT LÄNGER AN als nach dem Radmarathon. (.... und länger ist ja besser, ... wie Du vielleicht auch weisst..... Wink ).

Eine weiter Alternative wäre Rollerblade laufen.

Mehr Aufwand ist beim Kajakfahren gegeben. In der Regel geht es nicht so schnell, ma eben los zu paddeln.

So, mehr kann ich Dir im Moment nicht schreiben.


Du packst es doch, wenn Du es anpackst.

Gruss, Marius
Echte Frauen haben das, was ich im Porno nicht bekommen habe. Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9464]

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#57
An sich eine gute Idee und an sich mache ich schon regelmäßig Sport und das hilft mir auch.
Nur geht das schlecht jeden Tag so intensiv Sport zu treiben, sodass man kaum noch nachdenkt.
Sonst breche ich mir wieder den Fuß auf dem Laufband Wink

Was mache ich also an Tagen, an denen der Körper mal eine Pause braucht, mich aber nicht konzentrieren kann und trotzdem eine Beschäftigung brauche?
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#58
Leider bin ich da ratlos. Solch ein Suchtstadium ist mir allerdings auch unbekannt.
Ich kenne diese -keineLustaufgarnixPhasen-, aber ich habe dann, wenn ich mich zu etwas durchgerungen habe, keine Konzentrationsschwierigkeiten.
Mir haben Motivationsvideos auf Youtube oft geholfen, wirklich wieder Motivation aufzubauen.

Nur war ich auch schon so frustriert, dass ich nach erfolgreichem Reboot nach fünf Monaten rückfällig geworden bin. Mir fehlte der Porno gar nicht mehr.

Aber die Auswirkungen des Dauerpornos mit dem Gefappe machen im Hirn so KlickKlick, dass es wie ein mehrstündiger Rausch ist. Ich wurde davon so schön high.

Danach fühlte ich mich aber weder schuldig noch depressiv.

Nur heute tut mir es leid, so viel Zeit im Pornorausch verbracht zu haben.

Vielleicht sind solche Probleme auch ganz normal. Oft vermute ich auf der Arbeit, dass bei vielen Aufputschmittel wie Speed und Kokain im Spiel sind.
Mein Nachbar kifft dauernd, also vom Morgen bis zum Abend. Der bekommt nix mehr hin.

Aber der war schon immer ein Faulpelz. Ob da überhaupt Cannabis noch eine Rolle spielt, keine Ahnung. Er willigt in das Nichtstun total ein.

MIr geht das auf den Keks, wenn ich mal drei Tage einen Durchhänger habe.

Bei mir hat Porno so viel kaputt gemacht, dass meine Motivation enorm ist, Porno für immer sein zu lassen.

.... doch noch ein Einfall: Sauna wäre vielleicht drin.

Grüsse von einem zur Zeit in diesem Falle etwas Ratlosen, Marius
Echte Frauen haben das, was ich im Porno nicht bekommen habe. Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9464]

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#59
Ja, die Sucht hat bei mir auch sehr viele kaputt gemacht und ich merke auch immer wieder, wie sie durch Rückfälle auch jetzt noch viele kaputt macht.
Jeder Mal nach einem Rückfall ist mir zum schreien.

Hast du vielleicht einen Tipp für gute Motivationsvideos? Vielleicht hilft mir das in Phasen in denen mein Kopf verrückt spielt, zumindest ein bisschen was sinnvolles zu tun.

Vielleicht sollte ich es auch mal mit Zentangle versuchen. Das sind einfach irgendwelche Muster auf ein Papierstück zu zeichnen. Soll den Kopf sehr gut frei bekommen und als Kind war meine Lieblingsbeschäftigung einfach das Malen.
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#60
Nein, reiss Dich zusammen. Dein intellektualisierter Scheiss wird Dir nie helfen.
Echte Frauen haben das, was ich im Porno nicht bekommen habe. Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9464]

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