29.08.2016, 17:58
Hallo zusammen,
ich habe mich heute bereits kurz im Begrüßungsforum vorgestellt und möchte nun ausführlich berichten, über meine aktuelle Situation und der Mensch der ich sein möchte.
Da ich recht spät eine Internetflat hatte (mit 16 Jahren), ging da erst der richtig harte Konsum los. Vorher hatte ich halt mal ein paar Filme von Freunden oder habe mir ein paar Bilder gegönnt (die Telefonrechnung schieß manchmal in die Höhe). Jedenfalls habe ich ab da an, fast täglich oder auch mehrmals täglich Pornos geschaut. Später war es so weit, das ich auf meine Lieblingsseiten ging, nur um zu schauen was es neues gibt, ohne dabei zu mastrubieren. Oder suchte erst ewig lang, bis ich die perfekte Szene gefunden hatte, ihr kennt das ja. Es war bei mir allerdings nie so schlimm das ich stundenlang Pornos geschaut habe oder meine Freunde deswegen vernachlässigt habe.
Nein, mein Problem ist ein anderes. Nämlich die daraus entstandenen Vorlieben und Fetische für das Abnormale, speziell BDSM. Das waren zwar nie illegale Sachen oder Dinge die es nicht auch legal anzubieten gibt, aber normaler Sex interessierte mich gar nicht mehr, geschweige denn normale Pornos. Wenn ich eine schöne Frau auf der Straße gesehen habe, onanierte ich oft später dazu, mit den Gedanken das ich alles für diese Frau tun müsste, also ich ihr devoter Partner bin.
Und hier liegt der Grund begraben. Ich habe mir dabei immer nur Fantasien ausgemalt, anstatt vlt diese eine Frau einfach mal anzusprechen. Das führte natürlich zu einer immer größer werdenden Unsicherheit, fremden Frauen gegenüber. Und ist wohl auch der Hauptgrund, weswegen ich mit 24 Jahren noch Jungfrau bin. Ja, richtig gelesen!!! So etwas gibt es und es mir verdammt unangenehm.
Vor zwei Jahren habe ich das erste mal von Pornosucht gehört. Damals habe 90 Tage NoPorn durchgezogen, was mir nicht so schwer gefallen ist. Ich reime mir lieber Fantasien im Kopf zusammen, aber Pornos fand ich auch toll. Das Problem dabei war, das ich trotzdem weiter mastrubiert habe. Auf mein Kopfkino natürlich. Somit hat mir das 90 Tage NoPorn Experiment nicht allzu viel gebracht und ich habe wieder Pornos geschaut. Insgesamt habe ich 3x 90 Tage NoPorn gemacht, bin jedoch immer wieder rückfällig geworden.
Ende des Jahres 2015 sagte ich mir es reicht und ich krempelte mein Leben um. Ab dem ersten Januar 2016 verzichtete ich erneut auf Pornos und onanierte nur noch 1-2x in der Woche. Und zwar mit Kopfkino. Doch dieses mal nicht mit dem unrealistischen BDSM Müll, sondern wie ich mit einer Frau ganz normalen Blümchensex hatte (nur vaginaler Verkehr, nichts hartes oder perverses). Zu dieser Zeit merkte ich eine positive Veränderung. Ich hatte mehr Zeit für wichtige Dinge und wenn ich mal mastrubierte, fühlte ich mich nicht mehr schlecht hinterher, da ich wirklich nur auf sanften liebevollen Fantasie-Sex mastrubierte.
Doch mein verdrängter Fetisch holte mich wieder ein und alles begann von vorne, auch schaute ich wieder Pornos. Zwar nur noch 1-2 x pro Woche, aber trotzdem wieder den unrealistischen Müll.
Vor etwa einem Monat lernte mein bester Freund seine Freundin kennen. Er ist in der gleichen Situation wie ich und trotzdem hatte er jemanden gefunden. Und gleichzeitig habe ich von mehreren Bekannten erfahren das auch sie neue Partner hatten. Da machte es endgültig bei mir Klick.
Aber nicht das ich rumheulte das alle glücklich sind und ich alleine bin, nein, ich spürte eine Wut wie ich sie lange nicht mehr erlebt hatte. Wie konnten andere nur so glücklich sein? Wieso habe ich so viele Jahre mit Pornos und diesen dämlichen Fantasien vergeudet? Ich raste regelrecht vor Wut auf mich. Ich habe somit 12 Tage ohne mastrubieren ausgehalten.
Leider habe ich am Tag 13 einen Rückfall erlebt und es mir ordentlich besorgt. Die Stimmung war wieder Keller. Aber in diesen 12 Tagen ohne Orgasmus spürte ich gewaltige Energien in mir. Spätestens ab Tag 8/9 wurde meine Stimme deutlich tiefer, im Fitnessstudio habe ich mich wie ein gedopter Hengst gefühlt und Frauen wurden immer schöner in meinem Empfinden. Außerdem merkte ich, das ich sehr viel selbstbewusster wurde. Ich sprach Dinge aus, wenn mich etwas störte und mir war egal wie andere von mir denken.
Und dieses Gefühl des Alphas möchte ich zurück. Ich habe mir jetzt fest vorgenommen die 90 Tage Hardmode zu schaffen. Ich bin jetzt bei Tag 8 und merke bereits wieder die Fortschritte.
Was muss ich weiterhin tun?
- ganz klar, mehr auf Leute zugehen, besonders Frauen
- endlich eine Freundin bekommen. Aber ich sehr klein gebaut und bekomme schon eine Glatze, mich will bestimmt keine haben. Na und???? JAY, HÖR MIT DIESEN VERDAMMTEN AUSREDEN AUF, SCHAU DIR MAL NICK VUJICIC AN, DER IST VERHEIRATET UND HAT KINDER. DAS DU KEINE FREUNDIN HAST LIEGT DARAN DAS DU NIE DEN MUT HATTEST EINFACH MAL EINE ANZUSPRECHEN. (ich möchte damit sagen, ich übernehme die volle Verantwortung für meine jetzige Situation. Früher hatte ich immer Ausreden warum es in der Frauenwelt nicht läuft. Damit ist endgültig Schluss)
- jeden Tag sinnvoll und effektiv nutzen. Keine sinnlose Zeit im Internet oder vor dem Fernseher verbringen
- Bücher lesen. Und zwar über Persönlichkeitsentwicklung
- ich möchte mehr Zeit für meine Familie haben und jeden Moment mit meiner Familie und Freunden als besonderen empfinden
- keine Gedanken an Pornos oder Fetisch-Müll verschwenden. Ich schaffe es bis jetzt gut diese zu verdrängen
- Frauen nicht als Objekte sehen, sondern als wertvolle Menschen
Wie stelle ich mir die Zukunft vor?
Ich möchte Pornos, abnormale Gedanken und häufiges Onanieren für immer beenden. Nach meinen 90 Tagen werde ich Sex haben. Ob mit einem Mädchen das mich liebt oder im Bordell. Ich möchte die positiv gewonnen Energien sinnvoll nutzen und mein Leben interessanter gestalten.
Schlusswort
Es ist Zeit mit träumen aufzuhören. Da draußen wartet das Leben. Ich bin ein netter Mensch, hilfsbereit zu anderen, bei meinen Freunden und Familie sehr beliebt. Ich kann es schaffen mich zu ändern. Ich bin bei Tag 8/90. Auf der einen Seite freue ich auf jeden dieser Tage, mit dieser Energie und dem starken Selbstvertrauen. Auf der anderen Seite habe ich starke Angst doch rückfällig zu werden. Rückfällig zu den Gedanken und rückfällig zu mastrubieren. Ich habe nun ziemlich viel geschrieben. Wenn man all das plötzlich schreibt, was man Jahre nur gedacht oder verdrängt hat, macht mich das ziemlich traurig, diese Wahrheit zu akzeptieren. Trotzdem bin ich froh das ich diese Belastung endlich einmal abladen konnte.
Danke an die Betreiber dieser Seite und schon einmal ein kräftiges Dankeschön für die User die einen begleiten und Antworten geben.
LG Jay
ich habe mich heute bereits kurz im Begrüßungsforum vorgestellt und möchte nun ausführlich berichten, über meine aktuelle Situation und der Mensch der ich sein möchte.
Da ich recht spät eine Internetflat hatte (mit 16 Jahren), ging da erst der richtig harte Konsum los. Vorher hatte ich halt mal ein paar Filme von Freunden oder habe mir ein paar Bilder gegönnt (die Telefonrechnung schieß manchmal in die Höhe). Jedenfalls habe ich ab da an, fast täglich oder auch mehrmals täglich Pornos geschaut. Später war es so weit, das ich auf meine Lieblingsseiten ging, nur um zu schauen was es neues gibt, ohne dabei zu mastrubieren. Oder suchte erst ewig lang, bis ich die perfekte Szene gefunden hatte, ihr kennt das ja. Es war bei mir allerdings nie so schlimm das ich stundenlang Pornos geschaut habe oder meine Freunde deswegen vernachlässigt habe.
Nein, mein Problem ist ein anderes. Nämlich die daraus entstandenen Vorlieben und Fetische für das Abnormale, speziell BDSM. Das waren zwar nie illegale Sachen oder Dinge die es nicht auch legal anzubieten gibt, aber normaler Sex interessierte mich gar nicht mehr, geschweige denn normale Pornos. Wenn ich eine schöne Frau auf der Straße gesehen habe, onanierte ich oft später dazu, mit den Gedanken das ich alles für diese Frau tun müsste, also ich ihr devoter Partner bin.
Und hier liegt der Grund begraben. Ich habe mir dabei immer nur Fantasien ausgemalt, anstatt vlt diese eine Frau einfach mal anzusprechen. Das führte natürlich zu einer immer größer werdenden Unsicherheit, fremden Frauen gegenüber. Und ist wohl auch der Hauptgrund, weswegen ich mit 24 Jahren noch Jungfrau bin. Ja, richtig gelesen!!! So etwas gibt es und es mir verdammt unangenehm.
Vor zwei Jahren habe ich das erste mal von Pornosucht gehört. Damals habe 90 Tage NoPorn durchgezogen, was mir nicht so schwer gefallen ist. Ich reime mir lieber Fantasien im Kopf zusammen, aber Pornos fand ich auch toll. Das Problem dabei war, das ich trotzdem weiter mastrubiert habe. Auf mein Kopfkino natürlich. Somit hat mir das 90 Tage NoPorn Experiment nicht allzu viel gebracht und ich habe wieder Pornos geschaut. Insgesamt habe ich 3x 90 Tage NoPorn gemacht, bin jedoch immer wieder rückfällig geworden.
Ende des Jahres 2015 sagte ich mir es reicht und ich krempelte mein Leben um. Ab dem ersten Januar 2016 verzichtete ich erneut auf Pornos und onanierte nur noch 1-2x in der Woche. Und zwar mit Kopfkino. Doch dieses mal nicht mit dem unrealistischen BDSM Müll, sondern wie ich mit einer Frau ganz normalen Blümchensex hatte (nur vaginaler Verkehr, nichts hartes oder perverses). Zu dieser Zeit merkte ich eine positive Veränderung. Ich hatte mehr Zeit für wichtige Dinge und wenn ich mal mastrubierte, fühlte ich mich nicht mehr schlecht hinterher, da ich wirklich nur auf sanften liebevollen Fantasie-Sex mastrubierte.
Doch mein verdrängter Fetisch holte mich wieder ein und alles begann von vorne, auch schaute ich wieder Pornos. Zwar nur noch 1-2 x pro Woche, aber trotzdem wieder den unrealistischen Müll.
Vor etwa einem Monat lernte mein bester Freund seine Freundin kennen. Er ist in der gleichen Situation wie ich und trotzdem hatte er jemanden gefunden. Und gleichzeitig habe ich von mehreren Bekannten erfahren das auch sie neue Partner hatten. Da machte es endgültig bei mir Klick.
Aber nicht das ich rumheulte das alle glücklich sind und ich alleine bin, nein, ich spürte eine Wut wie ich sie lange nicht mehr erlebt hatte. Wie konnten andere nur so glücklich sein? Wieso habe ich so viele Jahre mit Pornos und diesen dämlichen Fantasien vergeudet? Ich raste regelrecht vor Wut auf mich. Ich habe somit 12 Tage ohne mastrubieren ausgehalten.
Leider habe ich am Tag 13 einen Rückfall erlebt und es mir ordentlich besorgt. Die Stimmung war wieder Keller. Aber in diesen 12 Tagen ohne Orgasmus spürte ich gewaltige Energien in mir. Spätestens ab Tag 8/9 wurde meine Stimme deutlich tiefer, im Fitnessstudio habe ich mich wie ein gedopter Hengst gefühlt und Frauen wurden immer schöner in meinem Empfinden. Außerdem merkte ich, das ich sehr viel selbstbewusster wurde. Ich sprach Dinge aus, wenn mich etwas störte und mir war egal wie andere von mir denken.
Und dieses Gefühl des Alphas möchte ich zurück. Ich habe mir jetzt fest vorgenommen die 90 Tage Hardmode zu schaffen. Ich bin jetzt bei Tag 8 und merke bereits wieder die Fortschritte.
Was muss ich weiterhin tun?
- ganz klar, mehr auf Leute zugehen, besonders Frauen
- endlich eine Freundin bekommen. Aber ich sehr klein gebaut und bekomme schon eine Glatze, mich will bestimmt keine haben. Na und???? JAY, HÖR MIT DIESEN VERDAMMTEN AUSREDEN AUF, SCHAU DIR MAL NICK VUJICIC AN, DER IST VERHEIRATET UND HAT KINDER. DAS DU KEINE FREUNDIN HAST LIEGT DARAN DAS DU NIE DEN MUT HATTEST EINFACH MAL EINE ANZUSPRECHEN. (ich möchte damit sagen, ich übernehme die volle Verantwortung für meine jetzige Situation. Früher hatte ich immer Ausreden warum es in der Frauenwelt nicht läuft. Damit ist endgültig Schluss)
- jeden Tag sinnvoll und effektiv nutzen. Keine sinnlose Zeit im Internet oder vor dem Fernseher verbringen
- Bücher lesen. Und zwar über Persönlichkeitsentwicklung
- ich möchte mehr Zeit für meine Familie haben und jeden Moment mit meiner Familie und Freunden als besonderen empfinden
- keine Gedanken an Pornos oder Fetisch-Müll verschwenden. Ich schaffe es bis jetzt gut diese zu verdrängen
- Frauen nicht als Objekte sehen, sondern als wertvolle Menschen
Wie stelle ich mir die Zukunft vor?
Ich möchte Pornos, abnormale Gedanken und häufiges Onanieren für immer beenden. Nach meinen 90 Tagen werde ich Sex haben. Ob mit einem Mädchen das mich liebt oder im Bordell. Ich möchte die positiv gewonnen Energien sinnvoll nutzen und mein Leben interessanter gestalten.
Schlusswort
Es ist Zeit mit träumen aufzuhören. Da draußen wartet das Leben. Ich bin ein netter Mensch, hilfsbereit zu anderen, bei meinen Freunden und Familie sehr beliebt. Ich kann es schaffen mich zu ändern. Ich bin bei Tag 8/90. Auf der einen Seite freue ich auf jeden dieser Tage, mit dieser Energie und dem starken Selbstvertrauen. Auf der anderen Seite habe ich starke Angst doch rückfällig zu werden. Rückfällig zu den Gedanken und rückfällig zu mastrubieren. Ich habe nun ziemlich viel geschrieben. Wenn man all das plötzlich schreibt, was man Jahre nur gedacht oder verdrängt hat, macht mich das ziemlich traurig, diese Wahrheit zu akzeptieren. Trotzdem bin ich froh das ich diese Belastung endlich einmal abladen konnte.
Danke an die Betreiber dieser Seite und schon einmal ein kräftiges Dankeschön für die User die einen begleiten und Antworten geben.
LG Jay
"Der Geist ist das Limit. Sofern sich der Geist die Tatsache vorstellen kann, dass du etwas erreichen kannst, dann kannst du es auch, solange du 100 % daran glaubst." Arnold Schwarzenegger