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Selbsthilfe Gruppe oder einfache Treffen
#1
Hallo zusammen,

Ich bin aus München, 32 Jahre alt und nach der Ausschüttung Dopamin abhängig. Ich Mastubiere mehre male am Tag mit Hilfe von Pornografie. Diese Sucht fing an als ich in die Pubertät kam. Sie steigerte sich natürlich immer mehr als ich älter wurde.
Ich hatte auch schon andere Süchte, die so ähnliche Ausschüttungen hervorrufen. Mit meinem allein Gang und aus eigener Kraft, konnte ich mit fast allen Süchten wieder aufhören, außer der Pornografie.
Weil das bei mir schon so lange geht, hat das natürlich einige Spuren bei mir hinterlassen.

Meine Frau und meine Familie, habe ich deswegen verloren. Ich Arbeite und verbringe viel Zeit daheim.
Auch leide ich unter starken Depressionen, so das ich sie mit Medikamenten behandeln lassen muss.
Meine Süchte habe ich leider nie wirklich bekämpft, sondern bin immer nur davon gelaufen.
Ich verstehe mein Gefühle und die der anderen nicht sehr gut, weil ich mir nie wirklich Gedanken drüber gemacht habe.
Jetzt möchte ich aber Lernen mit meiner Sucht umzugehen und das nicht mehr im allein Gang.
Das Leben, ist für mich nicht leicht und das würde ich gern beenden.
Auch war ich schon in einer Therapie, die nichts gebracht hat. Leider wurde da die Sucht nicht als Problem gesehen.
Eine Selbsthilfe Gruppe oder einfache Kontakte, wären eine Möglichkeit, aus meinem sozialen Rückzug raus zu kommen.
Ich möchte nicht aufgeben. Und ich suche einen Weg, mich aus dieser Lage zu befreien.

Über Unterstützung oder Tipps würde ich mich freuen.
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#2
Hallo Benjamin,

erst einmal herzlich willkommen. Es ist doch immer wieder krass was es alles für Geschichten gibt, und wie andere noch schwerer zu kämpfen haben, als man selbst. Ich glaube schon, dass du bestimmt hier und da absolut verzweifelt bist, und man fragt sich wie soll es weiter gehen, was soll ich nur machen.
Das Pornographie Depressionen auslösen, das ist leider wahr, und das wird man in der Fachpresse auch bestätigt bekommen.
Frage an Dich: Worin siehst du in all dem die Auslöser für dein Suchtverhalten? Oft gibt es irgendwelche Ereignisse im Leben, die einen dann abrutschen lassen, und die man erst bearbeiten sollte um dann etwas stabiler das neue Problem anzugehen. Oft liegen die Probleme übereinander und greifen auch in einander über.
Hast du vielleicht in deiner Familie Menschen die ebenfalls mit Süchten zu tun haben oder hatten?

Liebe Grüße erst einmal, und hier im Forum bist du genau richtig.
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#3
Hallo Little Man,

Es gibt einige Ereignisse in meinem Leben, die für mich nicht leicht waren. Anfangen muss ich da schon in meiner Kindheit. Aber es ist für mich keine Entschuldigung mehr, für das was bei mir passiert ist oder was ich selbst verursacht habe. Ich denke man darf die Schuld, nicht zu sehr bei anderen suchen oder bei irgend etwas. Das nur vorweg.

In meiner Erziehung gab es viele Regeln und Zucht. Mein Vater ist ein sehr extrovertierter Mensch. Er hatte so seine Vorstellungen wie alles laufen muss. Und wenn es nicht so lief, wie er sich das Vorstellte, dann Antwortete er immer mit Gewallt oder Quälerei. Es waren Methoden die man aus manchen Geschichten aus früheren Kindesheimen kennt. Mein Vater war nicht leicht, weil er selbst vieles durchgemacht hat. Meine Mutter war dagegen meistens angenehm. Nur leider war sie schon immer Depressive veranlagt. Und sie litt auch oft unter meinem Vater. Meine Geschwister sind dadurch auch sehr verstreut in Deutschland. Man hat also nicht viel Kontakt.

Ich hab mir dabei nie leicht getan und ich war nie ein einfacher Mensch. Meine ersten Angstzustände und Panikattacken hatte ich in meiner Kindheit mit ca. 10 Jahre. Leider hatten meine Eltern das nie richtig erkannt, was für starke Probleme ich habe. Ich bin dadurch ein sehr sensibler introvertierter Mensch geworden. Auch ist und war es für mich nie leicht, mir lange Freunde zu halten. In Schulen und in der Arbeit musste ich ab und zu, Mobbing durch machen. Dadurch wollte ich mich oft anders fühlen und ich glaube auch das ich deswegen so sehr in die Sucht abgerutscht bin.

Ich scheitere sehr oft, weil ich viele Dinge nie richtig gelernt habe und meine sensible Art mir im Weg steht. Und da bin ich teilweise auch selbst schuld dran.
Ich bin ganz froh das ich trotz alle dem ein guter Kämpfer geblieben bin und dadurch vieles erreichen konnte.

LG Benjamin
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#4
Hallo Benjamin,

danke, das du offen über dich schreiben kannst. Wie geht es dir heute? Wie läuft es bei dir so?
Ich war schon länger nicht mehr online, weil ich in der letzten Zeit echt viel um die Ohren hatte....

Vielleicht ein paar kurze Gedanken, zum durchdenken!! Oft hängt unser Suchtverhalten mit Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zusammen.
Schaffst du es daran in positiver Weise zu arbeiten, sollte es dir auch langsam besser gehen, jedenfalls kann es nicht schaden, und es wird dich weiter
bringen. Ich versuche das in meinem Alltag zu integrieren, natürlich gelingt mir das auch nicht immer wie es sein soll, aber ich befinde mich auf meinem Weg, und ich meide konsequent alles was irgendwie mit Porno zu tun hat.
Aber vielleicht möchtest du deine Gedanken dazu aufschreiben ....

Gruß Little man
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