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Hi
#1
So, hi.

Ich habe dieses Forum gefunden nachdem ich beschlossen hatte die Pornos aufzugeben.

Tut mir leid falls meine Geschichte den Porno-Sucht-Rahmen etwas sprengt. Tongue
Und so abgefuckt das auch klingen mag, das war nunmal das Leben was ich gelebt hatte.

Selbstbefriedigung betreibe ich seit dem 11ten Lebensjahr also direkt nach dem ich rausgefunden hatte wie das geht. Pornos kannte ich seitdem ich ca. 7 oder 8 war.
Die Idee das ich keine anderen Menschen bräuchte um meine Bedürfnisse zu befriedigen hat mich extrem gereizt.

Medien führten schon immer eine heftige Anziehung auf mich aus, Gameboys, Konsolen, Audio-Player, Fernseher und natürlich der PC.
Während der Pubertät als alle anfingen ihre ersten Beziehungen zu führen, lernte ich Online-Pornos und MMORPGs kennen. Was mich entwicklungs-technich massiv bremste.
Schulisch konnte ich irgendwann auch nicht mithalten, da ich Probleme hatte oder es auch garnicht wollte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, ich schwebte ständig nur in meinen eigenen Fantasiewelten. Wirklich glücklich war ich nie, auch wenn ich oft so getan habe, um meine Verzweiflung und Unsicherheit zu überspielen.
In der 9ten Klasse, als ich schon auf der Hauptschule gelandet war, fing ich an mit einigen Klassenkameraden an den Wochenenden Alkohol zu trinken, um dazu zu gehören, um zu 'feiern' (was auch immer ich mir damals darunter vorstellte) und um Frauen kennen zu lernen, was mir leider nie gelang egal wie besoffen ich war.
Mein erstes Mal hatte ich mit 18, ein Kumpel hatte eine Stadt-bekannte Schlampe eingeladen, wir haben uns betrunken und einen Dreier gemacht (die nicht-Bi-Variante). Es war schon irgendwie geil aber auch ziemlich traurig, wenn ich ehrlich bin, auch angesichts ihrer Geschichte.
Später fing ich an Drogen zu nehmen, erst Gras, später alles was ich in die Finger bekam, Party-Drogen, Halluzinogene, Opiate und Benzodiazepine. Stets hatte ich den Wunsch mich irgendwo zugehörig zu fühlen aber ich hielt es keine 10 Minuten mit den meisten Leuten aus, ich kaufte/besorgte mir meine Drogen, spielte ein wenig die Rolle in die ich mich gerade reingesteigert hatte (den philosophischen Kiffer, den Gangsta, den verrückten Speedhat, den zynischen Heroin-Junkie, ect...) und ging nach Hause um dort alleine zu konsumieren.
Ein einzelnes Suchtmittel hatte mir nie gereicht, ich brauchte mindest 3 davon. Zu Anfang war es Fernsehen+PC spielen+Kiffen, dann ab und zu einen kleinen Porno und eine Zigarette danach. Später kombinierte/variierte ich das ganze noch mit anderen Drogen und Puff-Besuchen.

Vor 1,5 Jahren hatte ich meine erste Beziehung (mit 24 Shy), mit einer Drogenabhängigen, die mitte 30 war. Ich bin echt dankbar für diese Zeit, ich meine sogar sie geliebt zu haben, nur war das ganze von einer funktionierenden, liebevollen Beziehung weit entfernt. Es kam sogar zu beiderseitigen Gewalthandlung was für mich der Hauptgrund war die Beziehung zu beenden. In gewisser Weise war sie das perfekte Suchtmittel, im Bett konnte ich mit ihr meine Pornos nachspielen, ausserhalb hörte sie mir zu und unterstütze mich sogar in meinen kindischen weltfremden Vorstellungen. Tongue

Beruflich habe ich nie irgendwas zu Ende gebracht aber immerhin einige Erfahrungen gesammelt, auch in zwischenmenschlicher Hinsicht.

Warum will ich eigentlich mit den Pornos und der Selbstbefriedigung aufhören?
Weil es mir schon lange Zeit klar war, dass das die Wurzel meiner ganzen Sucht-Problematik ist.
Ich war schon öfters clean, verstand aber nicht warum ich mich nicht weiterentwickeln konnte und fiel wieder zurück.

Seit 32 Tagen nehme ich keine Drogen/trinke keinen Alkohol und zocke keinerlei Videospiele, seit ca. 8 Tagen gucke ich keine Pornos und onaniere nicht.
Stattdessen mache ich jetzt Sport und nicht nur Sachen wie Joggen oder Fahrradfahren sondern gehe auch 1 Mal die Woche zum Kampfsport, was für mich eine Mammut-Aufgabe ist.
Eine T-Rex Aufgabe ist es für mich mit einer Frau zu flirten ohne dabei zu denken wie ich sie möglichst schnell vögeln kann. Big Grin

Danke für die Aufmerksamkeit.
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