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Ich muss,ich will etwas ändern
#1
  Hallo an Euch alle.

Seit heute bin ich hier,hab die Seite entdeckt,viel gelesen und verstanden.
Zu meiner Geschichte.
Ich bin 44,sportlich,jugendlich,jung geblieben.
Werde oft jünger geschätzt aber vor allem bin ich im Kopf jung geblieben.
Im nachhinein betrachtet fing es bei mir wohl mit 16-17 Jahren an. Damals in der Ausbildung.
Erst mit den Bildchen aus der Zeitung dann mit Heften. Später wurden es die Videos am Automat und mit Beginn des Internets vor allem des Smartphones,wurde es uferlos.
 Eigentlich täglich suchte ich nach neuem,mir den besten kick gebenden Videos.
Ich suchte manchmal stundenlang. Was gestern noch reichte war heute nicht mehr ausreichend.
Ich hatte viele Beziehungen seit damals. Auch viele längere. Immer zw 1 und 6 Jahren. Ich bin nie fremd gegangen. Die Beziehungen liefen immer gleich ab,das immer selbe Muster kann ich zurückblickend feststellen.
Am Anfang ist alles wunderschön,ich habe nicht mal mehr den Drang Pornos zu schauen,dann geht es langsam los. Ich muss dazu sagen das ich meine Partnerinnen liebte. Immer,bis Sie jedesmal die Beziehung beendeten.
Wie ich schon sagte,das Muster war immer gleich. Nach einer gewissen Zeit fing ich an Pornos zu schauen. Der Sex mit der Freundin wurde für mich immer unwichtiger. Ich hatte sogar Angst davor. Angst nicht zu funktionieren nicht zu kommen,da ich mir es ja schon an dem Tag gemacht hatte. Ich schämte mich irgendwie vor ihnen. Die unbeschwertheit,auch die sexuelle verging jedesmal. Es fühlte sich an wie eine Mauer die höher und höher wird. Man schaut tatenlos los zu,reflektiert schon das was nicht stimmt,man sich beschissen verhält,macht aber einfach weiter. Hilflos.
Vor 5 Jahren kam ich mit meiner jetzigen Freundin zusammen. Sie ist die Frau mit der ich alt werden wollte. Nie vorher konnte ich so offen über ausnahmslos alles mit jemand reden wie mit ihr. Sie zog für mich 600km hierher. Wir zogen zusammen. Dann ging es wieder los. Ich zog mich zurück,wurde teilnahmslos,gereizt,hatte auf nichts Lust. Sie war sehr enttäuscht und machte Schluss. Das war vor 4 Jahren. Ich begann eine Psychotherapie hatte aber nicht den Mut das eigentliche Problem anzusprechen. 
Meine Freundin gab mir eine zweite Chance. Kurze Zeit darauf kam mein größtes Glück auf Erden,mein Sohn zur Welt. Ich liebe ihn abgöttisch. Seit der Geburt meines Sohnes ging es wieder los. Immer das selbe Muster. Ich zog mich sexuell ihr gegenüber immer weiter zurück,wurde gereizt. Wir zangten wegen Nichtigkeiten. Ich hatte auf nichts mehr Lust,ging nicht mehr aus,hatte auf nichts Bock. Das gereizt sein sagten mir auch gute Freunde. Ich reagierte oft über.
Nun stehe ich vor den Trümmern meines Lebens.
Meine Freundin trennte sich vor 4 Tagen von mir. Wir wollen es langsam angehen,unserem Sohn zuliebe.
Wie soll es weiter gehen,ich habe alles was mir lieb und teuer war aufs Spiel gesetzt und verloren. 
In den letzten Tagen habe ich sehr viel gelesen,erfahren,verstanden.
Ich habe einen Termin mit einer Psychologin und will absolut alles auf den Tisch bringen,alles.
Ich kann und will nicht mehr so weiter leben.
Danke für euer Verständnis,hoffentlich euer Feedback und wünscht mir Kraft.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf mit dieser Frau,der Mutter meines Sohnes vllt irgendwann wieder zusammen zu finden und ein normales Leben zu führen. Nichts wünsche ich mir mehr.
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#2
Wünsche dir all die Kraft, die du brauchst um dich bei deiner Psychologin zu öffnen. Sie kann dir helfen und dich auf dem deinem schweren Weg begleiten.

Ich hoffe für dich, dass es sich mit deiner Freundin wieder in gute Bahnen kommt - besonders wegen eurem Sohn. Ich finde, Kinder sollten in einem behüteten Heim aufwachsen. Und das könnt ihr Beide ihm am Besten geben, wenn ihr zusammen seid.

Sag deiner Freundin, dass du es ernst meist. Zeig ihr, was du unternimmst. Bitte sie um Mithilfe, damit du es schaffen kannst.
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#3
Vielen dank für die Kraft gebenden Worte.
Nicht mehr allein mit diesem Problem zu sein und mal offen alles rauslassen zu können,tut gut.
Nun warte ich auf den Anruf der Psychologin in der Hoffnung das es so schnell wie möglich losgehen kann.
Ich werde weiterhin hier lesen und schreiben und hoffe so sehr bald die ersten Fortschritte verkünden zu können.
Seit stark,bleibt dran,es kann nur besser werden.
Auf ein unbeschwertes Leben. Das bin ich mir aber auch meiner Partnerin schuldig.
Danke.
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#4
Hi Vog,

ich wünsch dir auch viel Kraft! Dein Posting hat mich auch berührt.
Dein Schmerz ist greifbar. Es ist nie zu spät, anzufangen.
Und Therapeutische Hilfe zu suchen, ist schon mal sehr gut!
Bin auch auf diesem Weg. Jeder kleine Schritt bringt dich weiter.

Im Kampf verbunden,
eleasar
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#5
Eleasar,ich danke Dir sehr für deine Worte.
Mir ist in den letzten Tagen immer bewusster geworden das die Flucht vor dem Problem,vor einem selbst keine Lösung bringt. Ich muss jetzt dran bleiben und bin absolut gewillt es zu schaffen.
Vor dem Gespräch mit der Psychologin habe ich natürlich Angst,Pornosucht gibt man nicht einfach so zu.
Ich werde mich heut Abend auch mit einem guten Freund treffen und mich offenbaren. Das ist,denke ich,der erste Anfang um später auch mit der Psychologin sprechen zu können. Es muss raus,die Psychologin muss alles wissen sonst kann es keine echte Hilfe geben.
Ich wünsche Dir ebenfalls sehr viel Kraft für deinen Weg aus der Sucht.
Wir schaffen das,wir müssen!
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#6
(10.05.2017, 10:50)Vog73 schrieb: Eleasar,ich danke Dir sehr für deine Worte.
Mir ist in den letzten Tagen immer bewusster geworden das die Flucht vor dem Problem,vor einem selbst keine Lösung bringt. Ich muss jetzt dran bleiben und bin absolut gewillt es zu schaffen.
Vor dem Gespräch mit der Psychologin habe ich natürlich Angst,Pornosucht gibt man nicht einfach so zu.
Ich werde mich heut Abend auch mit einem guten Freund treffen und mich offenbaren. Das ist,denke ich,der erste Anfang um später auch mit der Psychologin sprechen zu können. Es muss raus,die Psychologin muss alles wissen sonst kann es keine echte Hilfe geben.
Ich wünsche Dir ebenfalls sehr viel Kraft für deinen Weg aus der Sucht.
Wir schaffen das,wir müssen!

Keine Angst vor den Psychologen!
Ich verstehe, dass es dir nicht leicht fällt. Ich hatte auch Angst am Anfang. Aber im Grunde kann nichts passieren.
Mittlerweile bin ich bei meinem dritten Psychotherapeuten und habe zum ersten mal das Gefühl:
"Mit dem kann ich gut arbeiten und reden. Der versteht, wovon ich rede und nimmt mich ernst in meiner Thematik."

Also wenn es nicht passt (was du meist nach ein paar Sitzungen merkst), einfach weitersuchen.
Wichtig ist, dass die Chemie zwischen dir und dem/der Psychologen/Therapeuten passt.
Ich denke, das ist sogar wichtiger als der therapeutische Ansatz.
Mit einem Freund reden ist schon mal ein super Start! So war auch mein erster Schritt.
Es jemanden sagen und um Hilfe bitten. Je öfter du dich öffnest, umso leichter fällt es dir.
Wobei man es natürlich nicht jedem sagen kann/soll. Aber doch ausgewählten Freunden.
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#7
(10.05.2017, 12:43)eleasar schrieb:
(10.05.2017, 10:50)Vog73 schrieb: Eleasar,ich danke Dir sehr für deine Worte.
Mir ist in den letzten Tagen immer bewusster geworden das die Flucht vor dem Problem,vor einem selbst keine Lösung bringt. Ich muss jetzt dran bleiben und bin absolut gewillt es zu schaffen.
Vor dem Gespräch mit der Psychologin habe ich natürlich Angst,Pornosucht gibt man nicht einfach so zu.
Ich werde mich heut Abend auch mit einem guten Freund treffen und mich offenbaren. Das ist,denke ich,der erste Anfang um später auch mit der Psychologin sprechen zu können. Es muss raus,die Psychologin muss alles wissen sonst kann es keine echte Hilfe geben.
Ich wünsche Dir ebenfalls sehr viel Kraft für deinen Weg aus der Sucht.
Wir schaffen das,wir müssen!

Keine Angst vor den Psychologen!
Ich verstehe, dass es dir nicht leicht fällt. Ich hatte auch Angst am Anfang. Aber im Grunde kann nichts passieren.
Mittlerweile bin ich bei meinem dritten Psychotherapeuten und habe zum ersten mal das Gefühl:
"Mit dem kann ich gut arbeiten und reden. Der versteht, wovon ich rede und nimmt mich ernst in meiner Thematik."

Also wenn es nicht passt (was du meist nach ein paar Sitzungen merkst), einfach weitersuchen.
Wichtig ist, dass die Chemie zwischen dir und dem/der Psychologen/Therapeuten passt.
Ich denke, das ist sogar wichtiger als der therapeutische Ansatz.
Mit einem Freund reden ist schon mal ein super Start! So war auch mein erster Schritt.
Es jemanden sagen und um Hilfe bitten. Je öfter du dich öffnest, umso leichter fällt es dir.
Wobei man es natürlich nicht jedem sagen kann/soll. Aber doch ausgewählten Freunden.

Ich habe mich gestern mit einem guten Freund getroffen und ausgepackt,komplett.
Es hat mir sehr gut getan es auszusprechen.
Der innere Druck steigt,gerade weil die Beziehung g scheitert ist und ich meine Freundin schon liebe. Wir beide wollen die räumliche Trennung dennoch langsam angehen. Es gibt zum Glück keinen Hass oder Schreierei. Wir wissen noch nicht genau wie wir es unserem 3,5 jährigen Sohn beibringen das Mama und Papa nicht mehr zusammen sind,ihn aber beide über alles lieben und immer für ihn da sind.
Wir denken das es trotzdem besser für ihn ist uns zu trennen. Beide sind/waren wir unglücklich. Das merkt ein Kind,auch wenn wir immer sehr viel zusammen gemacht haben,immer für ihn da waren usw. Wir haben die letzten 4 Jahre glückliche Familie gespielt obwohl wir es nicht waren. Auch wenn wir nicht wieder zusammen finden ist unser Verhältnis gut. Ich werde nicht nur Wochenendpapa sein. Ich kann ihn sehen wann und wie lange ich möchte. Der Kontakt zu uns beiden bleibt sehr innig. Das haben wir uns beide geschworen und ich weiß das es so sein wird. Ich vertraue meiner (Ex) Freundin sehr. Wir sprechen offen über alles.
Das ist das eine.
Auf Rückmeldung der Psychologin warte ich noch.
Ich bleibe definitiv dran,nur mit professioneller Hilfe habe ich eine Chance längerfristig alles wieder zu normalisieren.
Heute ist mein 4.Tag ohne Pornos.
Die Versuchung steigt,das merke ich,gerade weil ich momentan auch sehr gestresst und verletzt bin. Die Trennung liegt erst eine Woche zurück.
Dennoch versuche ich alles um mich abzulenken und standhaft zu sein.
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#8
Freut mich, dass du ein erstes gutes Gespräch mit deinem Freund hattest!

Sonst kann ich dir nicht viel sagen. Außer, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Und dass dieser Augenblick, dieses Leiden eine große Chance ist.
Die Chance, dein Leben wirklich nachhaltig zu verändern.

Viel Kraft!
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