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Hallo RedBlob!

Ich blicke immer etwas neidisch auf Deine 14 Tage Wink
Ich werde Dir immer im Nacken bleiben, aber nicht aufholen können!
Das ist ein Versprechen an uns Beide!!! Wink

Ich finde mich übrigens sehr gut in den von Dir beschriebenen 14 Tagen wieder. Bei mir ist es ähnlich. Die ersten Tage sind mühsam und ziehen sich manchmal wie Kaugummi.

Danach geht es manchmal scheinbar mühelos - eine gefährliche Zeit beginnt, wie ich letztes Mal feststellen musste.

Bleiben wir dran, wir schaffen das!!!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=20085]

+68 Tg I
+ 9 Tg II
+ 52 Tg III
+ 37 IV
-
166 gute zu 4 schwachen Tagen! 
Das Gute wird gewinnen !
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(09.04.2019, 14:13)Parzival schrieb: Hallo RedBlob!

Ich blicke immer etwas neidisch auf Deine 14 Tage Wink
Ich werde Dir immer im Nacken bleiben, aber nicht aufholen können!
Das ist ein Versprechen an uns Beide!!! Wink

Ich finde mich übrigens sehr gut in den von Dir beschriebenen 14 Tagen wieder. Bei mir ist es ähnlich. Die ersten Tage sind mühsam und ziehen sich manchmal wie Kaugummi.

Danach geht es manchmal scheinbar mühelos - eine gefährliche Zeit beginnt, wie ich letztes Mal feststellen musste.

Bleiben wir dran, wir schaffen das!!!

Hey Parzival!
Es wäre wirklich schön, wenn wir gemeinsam diesen Reboot durchziehen!
Aber nicht vergessen: Wir laufen nebeneinander, denn wir laufen Runden, keine Strecke. Auch wenn ich 2 Runden vor dir bin, laufen wir nebeneinander Smile

Und auch wenn durch irgendwelche Sachen das Versprechen gebrochen wird (die Sucht ist nunmal extrem heimtückisch), natürlich ehrlich bleiben! Es wäre schade, wenn das gebrochene Versprechen ein Grund wäre, wieso du dich nicht mehr einloggst.
Natürlich will ich das jetzt nicht heraufbeschwören!
Ach, du weißt sicherlich, wie ich das meine Big Grin Smile

Es ist wirklich eine gefährliche Zeit. Das Wichtigste ist, dass man weiß, wieso diese Zeit gefährlich ist und sich wappnet.

Wir schaffen das!
RedBlob

(08.04.2019, 20:41)free123 schrieb: 14 Tage sind klasse!

Bleib weiterhin fokussiert und mach dir nicht so einen Druck wegen der ED. Diese wird schon noch
verschwinden!

Hau rein

Es ist wirklich schwierig sich kein Druck zu machen. Diese Sache ist einfach so präsent und kränkt einen extrem in seiner Männlichkeit. Es fühlt sich jedesmal so an, als würde man einen Teil von sich verlieren.

Ich habe auch schon gemerkt, dass ich den Frust, der daraus resuliert, auf meine Freundin projiziere. Dann bin ich grundlos ätzend zu ihr und vermeide so unterbewusst die Möglichkeit auf Sex (und damit Versagen). Die letzten Male, als dies fast passiert wäre, habe ich mir aber bewusst gemacht, dass das nicht der richtige Weg ist und achte jetzt darauf, dass die negativen Gefühle mich nicht übermannen.

Außerdem mache ich mir bewusst, dass ich nichts für meine ED konnte. Oft habe ich mir Vorwürfe gemacht "Hätte ich doch bloß niemals Pornos entdeckt". "Hätte ich doch an dem und dem Tag bevor ich meine Freundin kennengelernt habe mit Pornos aufgehört." und ich denke an all die gescheiterten Male.
Aber. Ich kann nichts dafür. Ich habe keine Schuld daran, dass Pornos mir die ersten Monate Sex mit meiner Freundin versaut haben. Ich habe keine Schuld daran, dass ich Pornos geguckt habe. Denn ich wusste nicht, dass sie mir schaden.
Sich Vorwürfe aufgrund der Vergangenheit zu machen, verstärkt nur negative Gefühle und bringt wenig, da man an der Vergangenheit nichts ändern kann.

Jetzt weiß ich von dem Problem. Jetzt weiß ich, was ich tun kann, um endlich meine ED zu heilen.
Ich setze all meine Kraft für den aktuellen und den morgigen Tag ein. Und das mache ich jeden Tag. Grübeln über die Vergangenheit versuche ich direkt abzublocken.

Wenn ich darüber nachdenke, ist es immer wieder verblüffend, wie komplex das menschliche Gehirn ist.

RedBlob
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Hallo RedBlob,

Schön gesagt. Nebeneinander...
Und soviel Ehrlichkeit versteht sich von selbst. Aber wer wirschon zwei rückfälle eingestehen konnte, dem traue ich auch weiterhin genügend ehrlichkeit zu.
Stolpern und hinfallen kann immer passieren, aber wir müssen immer wieder aufstehen und weiterlaufen!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=20085]

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Das Gute wird gewinnen !
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(13.04.2019, 12:26)Parzival schrieb: Hallo RedBlob,

Schön gesagt. Nebeneinander...
Und soviel Ehrlichkeit versteht sich von selbst. Aber wer wirschon zwei rückfälle eingestehen konnte, dem traue ich auch weiterhin genügend ehrlichkeit zu.
Stolpern und hinfallen kann immer passieren, aber wir müssen immer wieder aufstehen und weiterlaufen!

Hey Parzival!
Ja, da hast du wohl recht.
Und ja, Aufstehen und weiterlaufen ist das Wichtigste in einer Suchtbekämpfung!



Tag 21

DREI WOCHEN!

Man ist das wieder ein gutes Gefühl. Drei perfekte Wochen. Keine Grauzonen. Alle Trigger konnten abgeblockt werden. Gedanken akzeptiert und vergessen werden.
Ein wirklich tolles, motivierendes Gefühl.

Ich merke schon wieder die positiven Auswirkungen des Rebootes:

Am Wochenende hatte ich zweimal Sex mit meiner Freundin, bei denen ich nicht ansatzweise an meine ED denken musste. Das Gefühl im Penis ist wieder viel stärker und empfindlicher. Und jede Berührung ist wieder mehr wert.
Das einzige, das jetzt noch besser werden muss, ist, meine Angst vor dem Versagen zu besiegen. Auch wenn der Sex jetzt immer besser wird, gibt es manchmal Situationen, in denen die Versagensängste hochkommen. Und wenn der Kopf nicht mitspielt, dann bringt auch kein empfindlicherer Penis etwas...

ABER wie schon von vielen von euch empfohlen: Ich gebe dem ganzen die Zeit, die es braucht.
Ich bin auf dem richtigen Weg und es ist schön positive Erfolge zu spühren.

Außerdem lehne ich mich nicht zurück: Ich mache mir bewusst, WIESO ich gerade positive Erfolge verspühre. Ich mache bewusst, dass jeder Tag Abstinenz ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist!

RedBlob
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Tag 22:

Heute hatte ich zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder sehr starken Suchtdruck. Dieser starke Suchtdruck war nicht zuletzt aufgrund von sexueller Lust ausgelöst worden.
Die Gedanken wollten um etwas kreisen, das ich nicht zulasse und der innere Konflikt war stark.

Aber der logische Teil in mir. Der Teil in mir, der ich wirklich bin, ist stärker.

Ich habe in mich gehorcht und mir Gedanken darüber gemacht, ob ich masturbiere, um den Druck abzulassen.

Zunächst war meine Antwort ein Nein, da ich vor 2 Tagen Sex hatte und ich mir sagte, dass ich dem Druck noch nicht nachgeben muss.
Ich will schließlich auch meine Masturbation auf ein Minimum reduzieren, um Lust und sexuelles Verlangen nur noch mit meiner Freundin auszuleben und nicht alleine.
Ich habe mich eine Stunde abgelenkt. Aber die sexuelle Lust war groß.
Ich habe mich dann doch dazu entschieden zu masturbieren. Einerseits ist der Druck jetzt komplett weg und damit auch der Suchtdruck. Andererseits fühlt sich ein ganz kleiner Teil in mir schlecht, da ich den Druck noch länger aushalten hätte können.
Aber ich glaube ich hab so etwas Ähnliches schonmal über diesen inneren Konflikt geschrieben.

Das Wichtigste für mich ist, dass ich mir keine Vorwürfe mache. Ich habe aktiv den Entschluss gefasst zu masturbieren, um den Kampf gegen die Pornosucht leichter zu gestalten.

Auch wenn ich gerade überhaupt keinen Suchtdruck mehr verspühre, werde ich morgen berichten, ob dieser heute noch zurückkäm.

RedBlob
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Tag 23:

Der gestrige Tag blieb ruhig. Der Suchtdruck war zwar noch sehr leicht vorhanden, aber extrem unpräsent.

Heute Nacht allerdings hatte ich einen Rückfalltraum. Ich kann mich nicht genau daran erinnern, ich weiß nur, dass ich auf einmal am PC saß und es mir auf ein Bild gemacht habe. Im Traum habe ich mir noch bewusst gemacht, dass ich immer noch die Entscheidung habe abzubrechen und wegzugehen, konnte mich aber zunächst nicht vom PC lösen. Irgendwann habe ich mich dann aber doch vom Bild lösen können.

Lange Red, kurzer Sinn: Ich bin natürlich trotzdem extrem glücklich, dass das nur ein Traum war.

Ob dieser Traum mit den negativen Gefühlen zusammen hängt, die ich durch die gestrige Masturbation habe?



Der heutige Tag ist wesentlich entspannter. Auch wenn sich eine Krankheit anbahnt und ich deswegen etwas schlapp bin, fällt mir der Verzicht heute leicht.

Weiterhin habe ich ebn ein interessantes Video zum Thema "Aufschieben und sofortige Befriedigung" geguckt:

Ted Talks - Tim Urban

Gerade der Drang und das Nachgehen nach sofortiger Befriedigung und das damit verbundene Ignorieren des "rationalen Denkers" spiegelt sich meiner Meinung nach auch sehr in der Pornosucht wieder.

RedBlob
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Tag 24

Wenn ich das nächste Mal schreibe, werde ich meinen nächsten Meilenstein (1 Monat) erreicht haben.

Über die Ostertage ist meine Freundin mänlich ununterbrochen bei mir.

Deswegen wird das Thema Porno in dieser Zeit auch ruhen denke ich.

Trotzdem werde ich weiterhin vorsichtig sein, da wir zusammen aufgrund des guten Wetters an einen See fahren wollen.

Ich werde mich darauf fokussieren bewusst zu verzichten, um mich nicht irgendwelchen unnötigen Triggern auszusetzen!

Euch wünsche ich frohe Ostern! Smile

RedBlob
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Tag 30

Unglaublich.
Ein Monat ist schon wieder geschafft. Ich kann gerade wirklich nicht aufhören zu lächeln, während ich diese Worte schreibe.

Es ist einiges über Ostern passiert:

Meine Freundin und ich hatten zweimal Sex und das weitestgehend ohne ED! Auch wenn bei dem einen Mal es etwas länger dauerte, hat es trotzdem gut geklappt! Und insgesamt: Auch beim Kuscheln und Küssen kriege ich wieder viel leichter Erektionen. Es ist verdammt toll, einen stetigen Fortschritt zu bemerken.

Ansonsten waren die Tage ganz gut auszuhalten. Ich hatte mal mehr und mal weniger Suchtdruck und konnte auch am See bewusst weggucken, auch wenn es manchmal schwierig gefallen ist.

Heute allerdings habe ich eben masturbiert.
Das ist das zweite Mal während des Rebootes. Natürlich ohne Vorlage, Gedanken oder Zurückhalten.
Trotzdem ist es wieder wie beim letzten Mal, ich fühle mich etwas schlecht.
Der Suchtdruck war heute zwar vorhanden, aber nicht so stark. Und den sexuellen Druck hätte ich eigentlich auch aushalten können müssen.

Wie steht ihr zur Masturbation während des Rebootes (also natürlich komplett ohne Vorlage, Gedanken oder Ähnliches)? Also Masturbation, um des Orgasmuses und der Lust Willen? Ist das für euch in Ordnung? Und wenn ja, in welchem Rahmen?

Ich habe im Moment etwas Angst, dass ich anfange aus "Langeweile" zu masturbieren, was ebenfalls Suchtzüge annehmen würde. Und mein Kopf hält mich natürlich nicht davon ab, da ich mir bewusst Pornos als Grenze gesetzt habe, nicht aber die Masturbation.
Andererseits benutze ich die Masturbation im Moment nur zum sexuellen Druckablass und kann dadurck viel besser mit Suchtdruck umgehen.

Was denkt ihr dazu?

RedBlob
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Hi RedBlob,

schön, dass es bei dir gerade wieder so gut klappt und gut läuft!  Smile

(24.04.2019, 10:43)RedBlob schrieb: Wie steht ihr zur Masturbation während des Rebootes (also natürlich komplett ohne Vorlage, Gedanken oder Ähnliches)? Also Masturbation, um des Orgasmuses und der Lust Willen? Ist das für euch in Ordnung? Und wenn ja, in welchem Rahmen?

In meinem Reboot habe ich schon einiges ausprobiert. Vorallem deswegen soviel, weil ich einfach nicht in der Lage war, einen Hardmode durchzuziehen. Da es hier hauptsächlich um die Pornosucht geht, finde ich es ok. Und zu übertreiben scheinst du ja auch nicht. Für mich selber läuft es gerade am besten, wenn ich mich mal komplett von jedweden Sex rausnehme. Es geht auch gut, wenn ich mich weiter darauf konzentriere mich dem Sex zu entsagen. Somit habe ich derzeit kein Verlangen auf Masturbation. Masturbation ohne Pornos hatte für mich eh nie einen Reiz gehabt. Außer in der Jugend. Wie sich alles weiter entwickelt, weiß ich nicht. Das kann ich erst sagen, wenn ich 90 Tage Hardmode geschafft habe. Das bleibt mein Ziel.

Aber man muss auch bedenken, dass uns ca. 20 Jahre trennen. Ich wüsste nicht, wie schwer ich mich in deinem Alter getan hätte. Obwohl ich da auch eine Phase hatte, wo ich sowas bestimmt angegangen hätte, wenn ich davon gehört hätte.
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Hallo RedBlob,

Glückwunsch zum Erreichten und Alles Gute für die weitere Zeit!

Das ist doch ein guter Anfang, weiter so!
Schön das es Dir/Euch dabei gut geht.

Ich finde das macht schon sehr viel aus – und natürlich auch einiges leichter.


Zu Deiner Frage bzgl. Masturbation.

Also ich denke, dass es Okay ist, solange es im Rahmen bleibt. Wie dieser Rahmen aussieht, dass muss jeder für sich selbst herausfinden.

Das ist sicherlich ganz individuell zu bewerten.

Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass es im Hardmode für mich noch schwerer wird.

Wenn ich gar keinen Sex/Orgasmus habe, steigt irgendwann der Druck bzw. das verlangen danach. Das ist ja auch ganz natürlich und nichts verwerfliches.

Bei mir fing dann aber auch der Suchtdruck an zu steigen. Erst schweifen die Gedanken nur leicht ab, dann drehen sich die Gedanken nur noch um dieses Thema… bis es doch zum Rückfall kam….

Das macht keinen Sinn, deswegen ist für mich SB auch erlaubt, ich versuche es aber auch zu reduzieren (Bisher 3x).

Das allerdings dann auch „bewusst“ und nicht aus Langerweile oder auf Fantasien – hat man dann aber eigentlich auch gar nicht nötig. ?

(Was ist denn mit Gedanken an die eigene Freundin? ?)

Sicherlich ist dann auch das „Wie“ ein wichtiges Thema. Während man sich ja beim Porno gucken anders konditioniert hat (hart & schnell; „Deathgrip“), als es sich beim Sex in der Realität darstellt…

Sex ist für mich sowieso erlaubt. Ich möchte mich von Pornos lösen, nicht von meiner Sexualität!


Bleiben wir weiter dran, wir schaffen das!


MfG
Parzival
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=20085]

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