18.07.2016, 22:35
Hallo Zusammen,
dachte, ich melde mich mal wieder, da ich in der vorletzten Woche einige Rückfälle hatte. Das ganze fing vorletzten Samstag an. Ich war auf einer Hochzeit eingeladen und hatte am Handy Streit mit meinem Freund. Er wolle sich von mir trennen (eine Idee, die er wieder verworfen hat). Ich fing darauf an, mir wieder einen Google-Mail-Account zu erstellen und auf Erotik-Kleinanzeigen auf Markt.de zu antworten (über einen öffentlichen Hotspot auf der Hochzeit). Am Sonntag habe ich dann meine gesamten Filter über den Haufen geworfen und war von dort an wieder in der Spirale gefangen (ich habe den Zettel mit den Kennwörtern aus dem Keller hochgeholt). Ich machte mir einen Kin-Account, um mit meinen Bekanntschaften zu chatten. Die ganze Woche über machte ich so weiter (den einen Tag über wollte ich immer mehr und den anderen Tag über wollte ich nichts davon wissen und löschte die entsprechenden Apps wieder von meinem Smartphone / mir ging es immer schlechter und schlechter, konnte mich kaum noch konzentrieren und wurde wieder etwas introvertierter). Als mir das zu viel wurde, legte ich den Zettel mir auf die Arbeit in meinen Schrank (ca 10km entfernt und Zugang nur zu den üblichen Bürozeiten), doch ich nutzte eine Schwachstelle: Ein Dating-Portal, welches nicht auf der Blacklist meines Filters, bzw. meines Routers stand. Dadurch hat die Suchtbefriedigung wieder an Intensität zugenommen. Das ganze ging sogar so weit, dass ich Treffen mit anderen vereinbart habe, die dann aber letzte Woche Samstag (in der Nacht zum Sonntag hin) wieder kurzfristig abgesagt habe. Denn da wollte ich wieder einen Cut machen. Ich habe alles gelöscht und die Filter wieder aktiviert. Der Zettel mit den Passwörtern liegt nun wieder auf der Arbeit, aber meine Filter sind noch strenger und untersagen mir sogar den Zugriff auf mail.google.com (falls ich versuchen sollte, den Account wiederherzustellen).
Was ich daraus gelernt habe: Auch wenn mich mein Freund verlassen sollte (was ich nicht hoffe), gibt es keinen Grund, wieder auf Datingportale zu gehen. Wenn ich jemand Neuen suchen wollen würde, würde ich zu einer Jugendgruppe gehen oder in die Szene nach Köln. Das ist alles viel besser als dieser ganze Datingsch***, der mich wieder nur abhängig werden lassen würde.
Mein Handeln war in dem Moment sehr impulsiv. Das war sicher der drohenden Trennung geschuldet. Jedoch lohnt es sich, in solch einem Moment einen klaren Kopf zu bewahren, damit ich nicht direkt wieder rückfällig werde. Meine "Suchtseite" hat die Chance gewittert und sie eiskalt ausgenutzt.
Zudem habe ich bemerkt, dass es mir sehr schlecht geht, wenn ich rückfällig werde und der Nutzen in keinem Vergleich zum Aufwand / zu den Kosten steht. Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass exzessiver Pornokonsum (so nenne ich das, obwohl sich meine Sucht mittlerweile auf Datingportale abgewandelt hat, sie aber die gleichen alten Triebe ansprechen) die Arbeitsleistung stark senken kann und ich dadurch unerfolgreicher und unzufriedener bin.
Aber es gibt natürlich auch schöne Nachrichten: Ich war seit über einen Monat (ich meine es waren sogar 40 Tage, hab nicht genau mitgezählt) clean!
Mein Freund weiß mittlerweile von meiner Pornosucht, ich habe es ihm gesagt. Er hat überrascht aber verständnisvoll reagiert. Nach dem Motto: Wenn das für dich besser ist, dann mach das doch.
Ich tanze seit ein paar Tagen, das macht mir mehr Spaß als Ergometer zu fahren. Mir ist aufgefallen, das meine Bauchmuskeln immer definierter werden. Ich denke, dass sich mein Testosteronhaushalt durch noporn deutlich erhöht hat. Ich werde versuchen, die nächste Zeit lang auch aufs fappen zu verzichten (d.h. nur noch Sex mit Freund ist erlaubt, kein "Selbsthandanlegen"). Vielleicht steigert das mein Muskelwachstum ja noch mehr (und mein Selbstbewusstsein
.
dachte, ich melde mich mal wieder, da ich in der vorletzten Woche einige Rückfälle hatte. Das ganze fing vorletzten Samstag an. Ich war auf einer Hochzeit eingeladen und hatte am Handy Streit mit meinem Freund. Er wolle sich von mir trennen (eine Idee, die er wieder verworfen hat). Ich fing darauf an, mir wieder einen Google-Mail-Account zu erstellen und auf Erotik-Kleinanzeigen auf Markt.de zu antworten (über einen öffentlichen Hotspot auf der Hochzeit). Am Sonntag habe ich dann meine gesamten Filter über den Haufen geworfen und war von dort an wieder in der Spirale gefangen (ich habe den Zettel mit den Kennwörtern aus dem Keller hochgeholt). Ich machte mir einen Kin-Account, um mit meinen Bekanntschaften zu chatten. Die ganze Woche über machte ich so weiter (den einen Tag über wollte ich immer mehr und den anderen Tag über wollte ich nichts davon wissen und löschte die entsprechenden Apps wieder von meinem Smartphone / mir ging es immer schlechter und schlechter, konnte mich kaum noch konzentrieren und wurde wieder etwas introvertierter). Als mir das zu viel wurde, legte ich den Zettel mir auf die Arbeit in meinen Schrank (ca 10km entfernt und Zugang nur zu den üblichen Bürozeiten), doch ich nutzte eine Schwachstelle: Ein Dating-Portal, welches nicht auf der Blacklist meines Filters, bzw. meines Routers stand. Dadurch hat die Suchtbefriedigung wieder an Intensität zugenommen. Das ganze ging sogar so weit, dass ich Treffen mit anderen vereinbart habe, die dann aber letzte Woche Samstag (in der Nacht zum Sonntag hin) wieder kurzfristig abgesagt habe. Denn da wollte ich wieder einen Cut machen. Ich habe alles gelöscht und die Filter wieder aktiviert. Der Zettel mit den Passwörtern liegt nun wieder auf der Arbeit, aber meine Filter sind noch strenger und untersagen mir sogar den Zugriff auf mail.google.com (falls ich versuchen sollte, den Account wiederherzustellen).
Was ich daraus gelernt habe: Auch wenn mich mein Freund verlassen sollte (was ich nicht hoffe), gibt es keinen Grund, wieder auf Datingportale zu gehen. Wenn ich jemand Neuen suchen wollen würde, würde ich zu einer Jugendgruppe gehen oder in die Szene nach Köln. Das ist alles viel besser als dieser ganze Datingsch***, der mich wieder nur abhängig werden lassen würde.
Mein Handeln war in dem Moment sehr impulsiv. Das war sicher der drohenden Trennung geschuldet. Jedoch lohnt es sich, in solch einem Moment einen klaren Kopf zu bewahren, damit ich nicht direkt wieder rückfällig werde. Meine "Suchtseite" hat die Chance gewittert und sie eiskalt ausgenutzt.
Zudem habe ich bemerkt, dass es mir sehr schlecht geht, wenn ich rückfällig werde und der Nutzen in keinem Vergleich zum Aufwand / zu den Kosten steht. Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass exzessiver Pornokonsum (so nenne ich das, obwohl sich meine Sucht mittlerweile auf Datingportale abgewandelt hat, sie aber die gleichen alten Triebe ansprechen) die Arbeitsleistung stark senken kann und ich dadurch unerfolgreicher und unzufriedener bin.
Aber es gibt natürlich auch schöne Nachrichten: Ich war seit über einen Monat (ich meine es waren sogar 40 Tage, hab nicht genau mitgezählt) clean!
Mein Freund weiß mittlerweile von meiner Pornosucht, ich habe es ihm gesagt. Er hat überrascht aber verständnisvoll reagiert. Nach dem Motto: Wenn das für dich besser ist, dann mach das doch.
Ich tanze seit ein paar Tagen, das macht mir mehr Spaß als Ergometer zu fahren. Mir ist aufgefallen, das meine Bauchmuskeln immer definierter werden. Ich denke, dass sich mein Testosteronhaushalt durch noporn deutlich erhöht hat. Ich werde versuchen, die nächste Zeit lang auch aufs fappen zu verzichten (d.h. nur noch Sex mit Freund ist erlaubt, kein "Selbsthandanlegen"). Vielleicht steigert das mein Muskelwachstum ja noch mehr (und mein Selbstbewusstsein
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