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Ein neuer Anfang
#11
Tag 4 läuft bislang eigentlich gut. Heute Abend bin ich wieder auf ein Konzert verabredet und somit abgelenkt. Habe heute darüber nachgedacht, was mich an der Sucht am meisten stört: es geht immens viel Zeit für das mastubieren drauf, auch wenn draußen die Sonne scheint und man besseres machen könnte (Hobbys, Garten, Sport, Lesen und so vieles mehr). Aber auch, dass mich der Chat mit anderen Gays irgendwann dazu gebracht hat, meinen Mann zu betrügen, obwohl ich das nicht wollte. Gegen die eigenen ethischen Regeln verstoßen zu haben, schmerzt mich besonders, denn das kann ich nicht mehr ungeschehen machen. Wenn mich mein Mann umarmt, mit mir kuschelt oder wir Sex haben: immer wieder kommen dann die Typen in meinen Gedanken hoch. Das schlechte Gewissen und dass ich ihn betrogen habe, schmerzt ganz enorm. Ich kann auch seine Komplimente nicht mehr unbeschwert erleben, weil sich dann immer das schlechte Gewissen meldet. Aber damit werde ich leben müssen!
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#12
Guten Morgen! Tag 5 beginnt: Bin gerade aufgestanden und normalerweise hätte ich jetzt Situationen alleine im Bad oder so genutzt, um mal eben meinen Schwanz in die Hand zu nehmen und schnell auf einen Porno zu mastubieren. Dieses Verlangen schleicht sich immer wieder an und taucht plötzlich auf! Ob das mal aufhört? Momentan gelingt es mir aber, die Gedanken zu vertreiben und standhaft zu bleiben. Das liegt aber auch an Euch und dass ich Euch diese Gedanken mitteilen kann.
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#13
Oh mann...jetzt sitze ich hier im Büro, es heute ein ruhiger Tag und ich würde eigentlich gerne wieder mit anderen Gays chatten. Geile Geschichten austauschen, scheinbar nach Treffmöglichkeiten suchen, vielleicht sogar entgegen meinen Wünschen Fremdgehen. Mich an den Bildern und Nachrichten aufteilen. Ich schreibe Euch, um dies nicht zu tun, um mich abzulenken...
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#14
...und ich muss endlich aufhören, jeden halbwegs muskulösen Typen im Gym gedanklich auszuziehen!
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#15
Heute Abend hatte ich mit meinem Mann Sex: und ich möchte Euch davon erzählen, weil ich das Gefühl habe, schon die kurze Zeit von 5 Tagen ohne Pornos haben was gebracht. Wir waren uns wieder näher und ich konnte mich mehr auf mein Gegenüber einlassen. Auch wenn die Bilder im Kopf am Ende wieder kamen, sie waren nicht mehr so ganz präsent wie die letzten Monate. Ich will Euch Allen und mir Mut machen: es lohnt sich, dass wir den Kampf gegen die Sucht nach Pornos u.a. aufnehmen! Habt alle einem schönen Abend
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#16
Guten Morgen zusammen: Heute beginnt Tag 6 auf meinem Weg in ein hoffentlich pornofreies Leben. Mittlerweile habe ich mir meine Sucht nach Pornos und Sexchats eingestanden. Hätte nicht geglaubt, dass das schon so eine positive Wirkung hat. Dem Problem ins Auge sehen hilft mir! Auch zu überlegen, was die eigenen Trigger sind: bei mir Alleine sein, Einsamkeit, Langeweile obwohl ich das selten bin. Trotzdem gibt es diese Gefühle. Dem muss ich noch genauer nachspüren. Der Tag heute birgt weniger Gefahren: ich bin nicht alleine und heute Abend bei einer Geburtstagsfeier. Auch interessant, dass ganz viel dabei Gewohnheit zu sein scheint: bestimmte Situationen, bei denen ich mir einfach den Pornokonsum angewöhnt hatte. Allein im Bett liegen, alleine daheim sein, Home Office. Es hilft mir momentan, diese Situation zunächst zu vermeiden. Der nächste Schritt wird sein, mit diesen Gefahren umzugehen.
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#17
(17.02.2023, 22:02)Alex_2 schrieb: Heute Abend hatte ich mit meinem Mann Sex: und ich möchte Euch davon erzählen, weil ich das Gefühl habe, schon die kurze Zeit von 5 Tagen ohne Pornos haben was gebracht. Wir waren uns wieder näher und ich konnte mich mehr auf mein Gegenüber einlassen. Auch wenn die Bilder im Kopf am Ende wieder kamen, sie waren nicht mehr so ganz präsent wie die letzten Monate. Ich will Euch Allen und mir Mut machen: es lohnt sich, dass wir den Kampf gegen die Sucht nach Pornos u.a. aufnehmen! Habt alle einem schönen Abend

Mein Weg scheint da deutlich steiniger zu sein. Dürfte ich fragen wie lange du Pornos angesehen hast und in welcher Intensität? Weiß dein Partner mittlerweile von deiner Sucht?
Und warum fallen wir? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln.
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#18
Also Pornos konsumiere ich eigentlich recht regelmäßig seit dem ich 14/15 bin - also schon seit gut 24 Jahren. Ich glaube aber, dass mein Konsum nicht so krass war, wie vielleicht bei anderen. Außerdem habe ich auch sonst wahrscheinlich eine gute Ausgangslage: habe einen guten und auskömmlichen Job, bin verheiratet, habe Freunde. Bei mir ist eher das stundenlange Chatten über Sex ein Thema, das mich am Schluss auch zu Camsex geführt hat. Etwas, was ich nicht mehr machen will. Man fühlt sich danach total leer
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#19
(18.02.2023, 12:11)Alex_2 schrieb: Also Pornos konsumiere ich eigentlich recht regelmäßig seit dem ich 14/15 bin - also schon seit gut 24 Jahren. Ich glaube aber, dass mein Konsum nicht so krass war, wie vielleicht bei anderen. Außerdem habe ich auch sonst wahrscheinlich eine gute Ausgangslage: habe einen guten und auskömmlichen Job, bin verheiratet, habe Freunde. Bei mir ist eher das stundenlange Chatten über Sex ein Thema, das mich am Schluss auch zu Camsex geführt hat. Etwas, was ich nicht mehr machen will. Man fühlt sich danach total leer

...und trotzdem: der Drang nach leicht verfügbarer Stimulation sitzt verdammt tief. Ich weiß gar nicht wie ich es konkret beschreiben soll. Jetzt mache ich z.B. gerade eine Pause von der Gartenarbeit, um mir einen Tee zu machen. Ich nehme das Hand zur Hand und denke mir, ach ganz kurz könnte ich doch? Nur 1x schnell zurückgezogen, den Schwanz in die Hand nehmen und wichsen, obwohl ich ja gar nicht geil bin. Eher so eine gewisse Unruhe, die dann weg geht. Ist das die Endorphiensucht? Ist das Gehirn so konditioniert, dass es das regelmäßig braucht? Wie ist das bei Euch?
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#20
Endorphiensucht trifft es sehr gut. Wenn ich mich 5-8 (oder noch mehr   Dodgy ) mal am Tag gewichst habe, war ich zum Ende hin auch nicht mehr geil. Der Schwanz wollte dann meistens auch nicht mehr richtig, mit hartem Zeug hat es dann aber doch immer funktioniert. Unser Gehirn ist auf diese Reize konditioniert und benötigt diese Ausschüttung von Glücksgefühlen dann auch.
Und warum fallen wir? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln.
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