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Aufräumen und Abschliessen
Bei mir geht es 2019 weiter, wo 2018 endete.

Ich will den eingeschlagenen Weg weitergehen und versuchen konsequenter zu werden.
Mir hat es gut getan, wieder vermehrt Ideen in die Tat umzusetzen.
Sei es beruflich, im aktiven, erfüllten Sexleben in der Partnerschaft, dem Werken an unserem zu Hause, oder mit den Hobbies.

Auch wenn alles Andere wichtig ist, mein Schlüssel zum Erfolg ist eine zufriedenstellende Paarsexualität.
Ich will mehr darauf achten, meiner Freundin ein guter und begehrenswerter Partner zu sein.
Diese Achtsamkeit ist mir leider im Alltag etwas abhanden gekommen.

Erfolge motivieren und spornen mich an, mit Verboten und Einschränkungen komme ich nur bedingt weiter.


Denjenigen denen es weniger gut läuft gebe ich nur einen Tip: Lasst Euch 2019 von den Erfolgen Anderer motivieren und mitreissen!
Einen besseren Ort um von der Pornosucht wegzukommen findet Ihr nicht.


LG
phoenix
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Vorab: Pornofilme sind schon lange verbannt, diese Geschichte ist definitiv vorbei!

2015 gestand ich mir ein, pornosüchtig zu sein und trat diesem Forum bei.
Die körperliche Abstumpfung durch die Wichserei belasteten die junge Beziehung.
Hoch motiviert ging ich die Sache an, erholte mich und stellte bald fest, dass keine bleibenden Schäden vorhanden sind.
Der "Entzug" war nicht einfach, die Rückfälle nervten extrem.

Als ich erstmals seit Jahren einen ganzen Monat clean war, klappte es sexuell bereits wieder gut.
Mit den längeren sauberen Phasen hatte ich mich wieder völlig erholt.
Haben wir regelmässig Sex, ist bis heute Alles gut und mir fehlt Nichts.

In unserer Beziehung gibt es nicht nur Sonnenschein, hat aber nicht mit fehlender Liebe zu tun.
Trotzdem wird es spätestens nach einer Woche mühsam.
Verzicht ist nicht die Lösung, ich reagiere dann auch auf Kleinigkeiten genervt.

Da ich Sex mit meiner Freundin möchte, habe ich keine Lust mir ersatzweise mechanisch einen runterzuholen.
Wenn es so weit kommt, schaue ich mir Bilder von Frauen an, die meiner Freundin ähnlich sind.
Ein (nicht vorhanden) Nacktbild der Freundin hätte dieselbe Wirkung.
So absurd es scheint, ich stelle mir dabei vor, wir hätten Sex zusammen.


Da diverse Frauen mitlesen, wollte ich das aus meiner Sicht etwas beleuchten.
Den Problemen können ganz banale Bedürfnisse zu Grunde liegen.
Vieles wäre anders, würde man das erkennen, in der Beziehung ernst nehmen und sich gegenseitig helfen.

LG
phoenix
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Hey Phönix,

wir liegen ja gleich auf in unserem Kampf gegen die Sucht.

Du hast wirklich viel erreicht und wenn du einen Weg gefunden hast die Pornos aus deinem Leben zu verbannen dann ist das genau richtig.

Ob jetzt jeder Masturbation auf Fotos ok findet oder nicht ... lass dich dadurch nicht verunsichern. Du bestimmst was ok ist und was dir hilft die Porno's aus dem Kopf zu lassen die dich wieder zum willenlosen Zombie zu machen würden.

Eine gesunde Paarsexualität zu finden und zu haben ist für niemanden einfach ... ob Ex-pornosüchtig oder nicht ... Ich merke selbst wie sehr unsere Gesellschaft Ideale vermittelt die völlig unrealistisch sind ... Ehepaare müssen auf ewig verliebt sein ... Sex IMMER großartig mit beidseitigen gleichzeitigen Orgasmus ... dabei noch Kinder .. und beide Partner müssen sich auch noch beruflich verwirklichen ...
Also ich finde das alles völlig unrealistisch .. leider ist es das was uns vorgegeaukelt wird und wenn dann einige dieser Dinge bei uns nicht zutreffen denken wir bei uns stimmt etwas nicht und werden unzufrieden. Oft genug wird dann auch dem Partner die schuld gegeben. Naja ich denke diese Themen haben nichts mit Pornosucht zu tun sondern hat wohl so ziemlich jede normale Beziehung heutzutage ...
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18564]
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Hallo ITGuy

Danke für Deinen Kommentar.
Ich hinterfrage oft was o.k. ist und was nicht und das empfinde ich als grossen Fortschritt.
Das wichtigste Ziel war, von den schädlichen Pornos loszukommen und das habe ich mittlerweile geschafft.

Mit den Pornos hatte ich nicht nur mir geschadet, sondern habe auch meine Exfrau und später meine Freundin damit betrogen.
Virtuell hatte ich immer wieder Sex mit den veschiedensten Darstellerinnen.

Die heutige Situation hat damit gar nichts mehr zu tun, meine Freundin weiss, dass ich mich manchmal selbst befriedige.
Ob Partner diesbezüglich jedes Detail wissen müssen, ist eine andere Frage.

Natürlich wäre es schön, es gäbe nur unsere gemeinsame Sexualität.
In der Realität ist das wohl eher Wunschdenken.


Gruss
phoenix
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Ich gehe wieder etwas ins Detail, weil es bei mir nicht nur schwarz und weiss gibt.
Mir ist es wichtig zu zeigen, dass ein Süchtiger wieder lernen muss bewusst zu handeln!

Von den Pornofilmen bin ich definitiv weg und will damit nie mehr was zu tun haben.

Pornoclips im Netz sind/waren für mich die grosse Gefahr, statische Bilder (PC od. Fotos) sind dagegen ziemlich harmlos.
Filme nach Themen suchen, Vor- und Zurückspulen, geile Szenen suchen, mehrere Fenster offen halten … das konnte Stunden gehen.
Es wurde jeweils ein Feuerwerk an Eindrücken im Hirn gezündet, was Anderes komplett ausgeblendet hat.

Meine Pornokarriere am PC begann mit Nacktbildern.
Als ich bereits längere Zeit exzessiv Pornoclips konsumierte, hatten statische Bilder kaum noch eine Wirkung.
Sorry für meine Ausdrucksweise, aber das Wichsen auf Sexy-Bilder in Heftchen, Modekatalogen oder später am PC hatten mir nicht geschadet.
Ob man das für gut befindet, ist eine andere Frage.
Wahrscheinlich würde man darüber gar nicht sprechen, gäbe es die durch Pornos ausgelösten Probleme in der Paar-Sexualität nicht.


Von diesem Schaden habe ich mich wieder vollständig erholt.
Das ich mich noch zu Bildern befriedige (je nach Situation, mehr oder weniger) beurteile ich selbstkritisch.
Trotzdem freue ich mich darüber, dass mich ein "normales" Nacktbild wieder erregen kann.
Sexszenen sind auch auf Bildern tabu, das ist für mich Porno.

Mir ist wichtig, dass ich wieder bewusst handle und meine eigenen Grenzen nicht überschreite.
Ziel bleibt natürlich unsere Beziehung/Sexualität mehr ins Zentrum zu rücken.
Sexuell wird es wohl immer einen kleinen Teil Individualismus geben, da man einfach nicht immer kompatibel ist.

Für mich ist die erste und wichtigste Etappe abgeschlossen.
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Am WE durfte ich mich über eine weitere positive Entwicklung freuen.

Ich ging davon aus, die (physische) Erholung vom Pornokonsum sei längst abgeschlossen.
Beim Sex kam ich (meistens) wieder zum Höhepunkt und war zufrieden.

Das es nicht ganz so läuft wie früher, schob ich auf das älter werden ab.
Wir hatten Spass zusammen, aber zum Höhepunkt kam ich immer in derselben Stellung.
Daran hatten wir uns längst gewohnt und es störte nicht.

Selten zwar aber eben doch gelegentlich, kam bei mir der Gedanke hoch, wie easy früher Alles war.
Es spielte keine Rolle ob Oral, per Hand oder in welcher Stellung, es klappte einfach ohne nachzudenken.

Dank der wieder funktionierenden Sexualität reichte meine Motivation nicht aus, um den Weg konsequent weiter zu gehen.
So gab es manchmal nach Monaten einzelne Ausrutscher und regelrechte Abstürze.

Gegen Ende letzten Jahres, stand ich einen Click davor, als ich mir ernsthaft Gedanken darüber machte.
Ich will dauerhaft von Pornographie weg, ohne laufend in Konflikt mit meinen Bedürfnissen zu geraten.
Hier stand der Zwang mich zu befriedigen, auf der anderen Seite mein Wunsch pornofrei zu leben.
In dem Moment war klar, dass ich eine Lösung mit geregeltem Spielraum brauche.
Die Paarsexualität ist zu störungsanfällig, als dass ich ausschliesslich darauf bauen kann.


Ich entschied bewusst, dass Sexy Bilder erlaubt sind, aber jegliche pornographische Darstellung und Filme für immer tabu sind!
Darum ging es mir eigentlich die ganze Zeit, seit ich auf diese Forum gestossen bin.
Weg von Pornos, Schmuddel, Abstumpfung und zurück in die Zeit, als ich diese Probleme nicht kannte.
Der Verzicht auf Normalität war nie mein Ziel und Befriedigung ausschliesslich in der Paarsexualität zu finden ist für mich eine Illusion.
Mir geht es darum, den Trieb, meine Moralvorstellungen und den Schutz vor schädlichem Einfluss unter einen Hut bringen.

Der Freiraum nimmt Druck von mir und aus der Paarsexualität.
Die Verbannung von Pornos und gleichzeitigem Zulassen von harmlosen visuellen Eindrücken reaktiviert mein Kopfkino.
Ob erotisches Bild, eine sexy Frau, oder meine Freundin, auf viel harmlosere visuelle Eindrücke reagiere ich deutlich empfindlicher.
Auch das mentale und physische Empfinden beim Paarsex hat nochmals spürbar zugenommen.

Für mich ist es wirklich die Lösung, wenn es mich trotz Allem übermannt, finde ich innerhalb eigener Grenzen meinen Frieden. 
Moralische Bedenken und Schuldgefühle gegenüber meiner Freundin habe ich so auch keine mehr.
Abgesehen davon rückt die gemeinsame Sexualität so wieder mehr ins Rampenlicht.
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Glückwunsch Phönix,

du hast dir deine eigenen grenzen gesetzt und dein perönliches Ziel fest im Blick und konsequent verfolgt.

Noch 3 Tage dann ist die angepeilte Etappe geschafft, aber der Weg noch lange nicht Vorbei.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18564]
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Danke ITGuy

Wie Du richtig bemerkst, ist erst eine, aber für mich extrem wichtige Etappe geschafft.
Mit dem Erreichten kann ich aktuell leben, der schädlichste Teil der Sucht ist definitiv überwunden.
Von Porno-Clips/Bildern bin ich komplett weg, das hat sich gefestigt.

Ohne Gefährdung des Erreichten, will ich mich weiter normalisieren.
Weniger masturbieren, Verzicht auch auf erotische Bilder und Stärkung der Paarsexualität.
Es ist egal wenn es noch einige Zeit dauert, nur keine Rückfälle mehr!
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Ich nähere mich der bisher längsten Abstinenz von Pornos.
Die Taktik mit dem Freiraum ist aufgegangen, von der harten Droge Porno (Clips/Bilder) bin ich endgültig weg.

Aber ich bin ich doch ziemlich ernüchtert.
Seit 2014 befinde ich mich nach einer schmerzhaften Trennung wieder in einer Beziehung.
Trotzdem habe ich mein Leben nicht wieder wunschgemäss ins Lot gebracht.

Scheidung, Hausverkauf, Sucht, berufliche Veränderungen ....  
Da ich von all dem Mist schon viel geschrieben habe, gehe ich nicht mehr darauf ein.
Fakt ist, die Sucht hat Probleme nur verstärkt und mir Einiges versaut.


Heute hat die letzte Etappe im Kampf gegen die Sucht begonnen! 

Am PC/Tablet/Handy gibt es keinen Freiraum mehr!
Dessous, Bikini etc. oder Alles was mich animiert oder auf dumme Gedanken bringt ist tabu.


Der Counter beginnt nochmals bei null
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Hi Phoenix,

ich kann deine Ernüchterung gut nachempfinden. Die würde bei mir definitiv auch kommen, wenn mein Leben noch nicht diese Zufriedenstellung erreicht hätte, die ich mir wünschte, und ich den Reboot so als beendet erklären müsste. 

Warum es bei mir so lange andauert hier, ist, weil ich mein Leben ebenfalls nicht als im Lot empfinde. Genau dieser Punkt treibt mich leicht in den Rückfall. Nicht nur durch die Lockerung meiner Pornogrenze, die es mir eher leichter macht, doch wieder einen Porno zur Selbstbefriedigung anzuschauen, sondern mein kompletter Tagesablauf. Durch das befassen mit der Sucht kommen bei mir so viele unentdeckte Zahnrädchen zum Vorschein, die falsch oder gar nicht funktionieren. Die müssen angegangen werden, nur so macht für mich die ganze Plackerei gegen die Sucht Sinn. Was habe ich davon, wenn ich keine Pornos mehr schaue und mein Leben sich nicht gleichzeitig signifikant verbessert? Ich werde weiter gegen meine Sucht kämpfen oder ich betäube diese Sucht mit einer anderen Sucht.

Mein Tagesablauf soll sich schon gut anfühlen und mich auf meinem gewünschten Weg unterstützen. Fühlt sich das alles stimmig an und ich habe das Vertrauen, dass nach einem stressigen Tag, die es immer wieder geben wird, wieder ein stimmiger Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen kann, ist mein drang nach sexistischem Material und Selbstbefriedigung gering. Und nur so möchte ich meine Tage als gut bewerten. Ich muss nicht jeden Tag fleißig sein oder das Maximum aus meinen Möglichkeiten raus holen. Aus dem Wahn bin ich zum Glück entwachsen. Aber eine gewisse Grundstruktur und eine Grundzufriedenheit muss ich pflegen und weiter ausbauen, so komme ich automatisch zu gewünschten Leistungen.

Deswegen finde ich es gut, dass du nach deinen respektablen über 90 Tagen ohne Pornos dein Reboot nicht als abgeschlossen siehst, sondern den nächsten "strengeren" Schritt gehst, um noch eine Schippe drauf zu legen. Du würdest es nicht machen, wenn sich dein bisheriges Vorgehen absolut stimmig anfühlen würde. Bei mir würde es auch nicht funktionieren.

Hut ab, dass du diese Entscheidung getroffen hast und ich wünsche dir viel Erfolg für dein neues Ziel!

LG Burnham
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