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Und los...
#51
Ja, das Dopaminsystem wird auch bei anderen Dingen aktiviert. 
Es geht dann ja auch darum, die süchtige Handlung mit einer oder mehreren Handlungen zu ersetzen. Man muss sich vielleicht kein neues Ritual (oder gar eine Suchtverlagerung) schaffen, aber Befriedigung über andere Wege sollte es dann schon geben. Sonst ist da einfach nur ein Loch oder eine Leere.

Zu deiner Aussage, "es geht nicht wegen der erneuten Flatline". Meinst du die ED oder etwas Anderes, Stimmung, Lust oder so etwas?

Ich kann mir nicht vorstellen dass es eine Schablone für bestmögliche Genesung gibt. Dafür sind wir und unsere Situationen zu verschieden. Ich würde das nicht zu technisch sehen.

Bei mir ist es, dass ich nach meinen letzten Rückfällen nicht das Gefühl habe, bei Null zu starten. In keinerlei Hinsicht. Hast du bei dir das Gefühl? Jedes Mal 35 Tage Flatline nach dem Sex, ich kann's mir nicht vorstellen.
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#52
(20.08.2020, 21:08)Nutzername schrieb: Ja, das Dopaminsystem wird auch bei anderen Dingen aktiviert. 
Es geht dann ja auch darum, die süchtige Handlung mit einer oder mehreren Handlungen zu ersetzen. Man muss sich vielleicht kein neues Ritual (oder gar eine Suchtverlagerung) schaffen, aber Befriedigung über andere Wege sollte es dann schon geben. Sonst ist da einfach nur ein Loch oder eine Leere.

Zu deiner Aussage, "es geht nicht wegen der erneuten Flatline". Meinst du die ED oder etwas Anderes, Stimmung, Lust oder so etwas?

Ich kann mir nicht vorstellen dass es eine Schablone für bestmögliche Genesung gibt. Dafür sind wir und unsere Situationen zu verschieden. Ich würde das nicht zu technisch sehen.

Bei mir ist es, dass ich nach meinen letzten Rückfällen nicht das Gefühl habe, bei Null zu starten. In keinerlei Hinsicht. Hast du bei dir das Gefühl? Jedes Mal 35 Tage Flatline nach dem Sex, ich kann's mir nicht vorstellen.
Hallo, ich meine die ED. Seit Montag gibt es kein Gefühl mehr da unten, keine Morgenerektionen. Was sich geändert hat ist, dass Nähe und Zuneigung zu meiner Frau ungebrochen sind. Das war vorher anders. Ich bin „interessiert“ - aber mehr kann daraus nicht entstehen. Ob es tatsächlich wieder so lange dauert, kann ich natürlich nicht wissen. Viell. Ist in 2 Wochen wieder alles in Ordnung. Meinst du ein Neurologe könnte mir da einen passenden Rat fürs weitere Vorgehen geben? Ich befürchte aber dass die mit dem Thema gar nichts anfangen können. Oder eben nur weil die sich aus Forschungszwecken interessieren. Wenn das aber über MRT nachweisbar ist, dann sollte einem Neurologen dazu doch etwas einfallen?
[Bild: nfc.php?nfc=26403]
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#53
Bleib sauber und lass Dir einfach Zeit.
Wenn körperlich Alles o.k. ist, verschwindet die ED von alleine wieder.
Pass auf, dass Du die Angelegenheit vor lauter analysieren nicht verkopfst, das ist oft ein Thema bei sexuellen Problemen.
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#54
Ich sehe das wie Phoenix. Nimm den Druck raus, versuche das etwas entspannter zu sehen.

Das kann dir nur helfen hinsichtlich deiner ED. Wenn ich mich unter Druck setze und/ oder viel grübele dann ist die Chance auf tote Hose auch höher. 
Du tust gerade viel, um dir diesbezüglich zu helfen. Aber alles hat seine Zeit.
Wenn es gerade noch nicht so klappt, dann schalte einen Gang zurück, vielleicht kannst du Intimität ja auch ohne Sex genießen? Nähe und Berührungen, ohne dass es jetzt gleich der beste Sex sein muss.
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#55
Dem Neurologen fällt auch nur ein das für eine Regeneration Abstinenz notwendig ist.

Dem Psychologen fällt ein, ob Du Dich evtl so sehr unter Druck setzt dass die Erektion vor Anspannung und Druck ausbleibt.

Dem Urologen fällt ein ob Du sicher bist, dass körperlich alles ok ist?
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#56
Warst du beim Psychologen, Neurologen und Urologen? Und in welcher Zeitspanne?
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#57
Hallo,
Nach einer turbulenten Woche nun endlich zwei gute Nachrichten:

1. wenn ich mich nicht verrechnet habe ( counter fkt. immer noch nicht) sind 45 Tage des reboots geschafft! Ich hoffe die 2. Hälfte verläuft für mich etwas ruhiger. Das waren 45 intensive Tage voll mit Gedanken, Austausch, Zweifeln, Erfolgen und Mißerfolgen. 
2. meine Libido scheint zurück zu kehren. Heute nach einem heissen Traum erwacht und gemerkt, dass mindestens beim Träumen keine ED vorhanden ist. Somit werden es wohl nicht nochmals 35 Tage ohne Libido.

Die wichtigste vergesse ich immer, bin weiterhin pornofrei. Aber es erscheint mir mittlerweile so, dass ich mich zwingen müsste aktiv Pornos zu schauen. Wenn ich zufällig darauf stoßen würde, weiss ich nicht was passiert. Aber ich vermisse sie nicht.

Mit meiner Frau kann ich aktuell nicht darüber reden. Sie ist momentan in einer emotional schwierigen Verfassung- kam gestern weinend nach Hause- ich kann sie damit jetzt nicht auch noch belasten. Ich spreche dazu nächste Woche mit der Therapeutin. 

Soweit von mir. Wünsche allen ein gutes Wochenende!

(22.08.2020, 10:51)Nutzername schrieb: Warst du beim Psychologen, Neurologen und Urologen? Und in welcher Zeitspanne?
Geht die Frage an mich oder Nachtkaffe?
[Bild: nfc.php?nfc=26403]
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#58
Oh, habe total überlesen dass das gar nicht dein Beitrag sondern der von Nachtkaffee war.
Dann hat sich die Frage erledigt, ich wollte nur erfragen ob du in kurzer Zeit bei 3 verschiedenen Ärzten/ Ansprechpartnern warst.

Ansonsten schön, dass du wahrnimmst, dass du schon längere Zeit pornofrei bist und es sich leicht anfühlt. Dass körperlich alles ok ist, wie du in der Nacht bemerkt hast, darf die weitere Sicherheit geben.

Auch dir ein schönes Wochenende
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#59
Eine weitere Woche neigt sich dem Ende zu. Damit sind 51 Tage des reboots geschafft. Zu Beginn der Woche habe ich mich von meinem Tablet getrennt. Es fiel mir nicht wirklich schwer und war letztlich sachlogisch. Damit hat vir einigen Jahren alles begonnen. Abends im Bett höre ich nur noch musik oder podcasts auf dem smartphone. Ich denke, dass ich damit mir auch langfristig ein pornofreies Leben ermögliche. Zudem hatte ich einen weiteren Termin beim Therapeuten und habe einiges über meine Glaubenssätze gelernt. Männer, wir sollten mehr miteinander über sexualität reden. Wir würden uns alle wundern was wir für normal halten und lernen, dass es nicht so ist. Schade, dass ich das erst jetzt verstanden habe. Ich wünsche euch eine gute neue Woche!
[Bild: nfc.php?nfc=26403]
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#60
Ja, manchmal  ist es schade "dass man das erst jetzt verstanden hat". Aber es ist wunderbar, DASS man es jetzt verstanden hat. 
Und die Zeit davor, in der man es nicht verstanden hat, war auch wichtig, als Lernprozess, dass man dahin kommt dass masn es versteht.

Und ich denke auch, über Sexualität reden ist ne gute Sache. In meinem Leben kam das, zumindestens früher,  auch nicht vor. Ein so wichtiger Lebensbereich blieb einfach verborgen. Ich bin auch froh dass sich bei mir seit Jahren eine andere Einstellung hierzu festsetzt.

Gut dass dir die Therapeutengespräche so viel bringen  Smile
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