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Endgütlig raus aus den Sucht und den Problemen (M/24)
Hallo Schokiprinz!
Ja das stimmt, das ging alles sehr fix.

Das ich aufs kiffen wieder verzichten muss, dass ist mir klar! Vorallem in Momenten wo es mir mental nicht gut geht, dass zieht einen nur noch weiter runter.
Das Thema Gras wird vorerst an den Nagel gehängt
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Tag 8:

Die letzten Tage waren recht unspektakulär. Der Rückfall hat mich zum Glück nicht ganz aus den Latschen geworfen, zum Glück. Mir fehlt aktuell wieder etwas die Routine und der Anschluss zum Sport, so richtig durchgezogen hab ich nicht.
Ich habe auf dem iPhone entdeckt, dass man sich bestimmte Apps zeitlich limitieren kann. Perfekt also um die Handyzeit zu reduzieren.
Dabei geht es nichtmal primär um die Pornos, sondern vielmehr um die Handynutzung an sich. Ich bin zu viel auf Instagram unterwegs und öffne die App bei jeder freien Minute, wie ein Zombie. Jedes mal beschwere ich mich und Ärger mich über mich selbst. Jetzt habe ich 15 Minuten pro Tag für die App, dass sollte reichen für einen kurzen Informationsaustausch.
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Da bin ich wieder:

In der Zwischenzeit ist einiges passiert.
Im Grunde genommen lief alles echt gut: Arbeit war gut, ich war in Topform, ich hatte den Pornokonsum super im Griff, kam gut aus dem Social Media raus.
Dann ab einem bestimmten Zeitpunkt fing es an komisch zu werden, was genau? Meine Partnerin.
Sie war immer ab und zu distanziert und ruhiger, hat mir damals erzählt dass sie manchmal in Stress Situationen ihre Zeit braucht. Konnte ich gut mit umgeht, also alles gut. Allerdings häuften sich die Probleme und auf Nachfrage war es immer die Arbeit. Es sind privat noch einige Dinge passiert auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Grundlegend kann man sagen dass sie sich immer mehr distanziert hat und immer abweisender geworden ist. Immer als ich das angesprochen hab, weichte sie aus.
Ich hatte schon im Gefühl dass sich ein großer Haufen Mist anbahnt, hab mich mental darauf vorbereitet dass da was auf mich zukommt. Am Freitag dann vor dem Osterwochenende kam sie dann mit einem Gespräch. Es wäre nicht wie früher und sie freut sich nicht mehr richtig mich zu sehen. Haben hin und her geredet, letztendlich war die einzige Lösung erstmal Abstand. Für mich war klar, dass ist das Ende. Abstand oder eine Pause heißt immer, dass es eine Trennung auf Raten ist, mehr nicht. Ich hab mich dazu doch verleiten lassen an das gute zu glauben und gab ihr den Abstand.
In der Zwischenzeit hab ich mich weiter auf das schlimmste vorbereitet, hab mich mental fit gemacht und alles für mich reflektiert. Ich hab meine Dinge aus der Situation gezogen und war fein damit. Wenn es eine Chance geben könnte, ich weiß woran ich arbeiten muss und was ich besser machen muss. Wenn sie sich trennt hab ich einfach Pech, muss daraus lernen und es nächstes mal besser machen.
Letzte Woche Dienstag hat sie sich gemeldet, ob wir uns Mittwoch sehen. Dachte mir okay gut, es gibt eine Chance. Wir haben uns gesehen und ich hab mich auf ein Gespräch eingestellt. Sie anscheinend nicht, hab gefragt was los war und ob sie sich Gedanken gemacht hat „Ja ich glaube das war mir alles zu viel und ich brauchte einfach Ruhe“. Damit war’s und ich dachte okay, jetzt Fokus auf das wichtige. Konzentrier dich auf dich. Die Woche war um und es war Samstag. Gutes Wetter wir einen guten Plan und Wetter genießen.
Sie war super abweisend zu mir, nochmal 10x distanzierter als davor die Tage. Hab mehrmals gefragt was los ist und und und. Nach 3 Stunden war mir das Ganze zu blöd und ich hab einfach gefragt ob sie denn überhaupt Lust hat mit mir Zeit zu verbringen. Hatten dann ein Gespräch wieder, sie sehr traurig und wusste nicht was los ist. Sie will dass sie sich freut, aber es geht einfach nicht. Für mich nochmal die Bestätigung dass es zuende ist. Hab dann gesagt dass es vielleicht besser ist für alle, wenn wir einen Cut machen. Ich habe keine Lust mich hinhalten zu lassen und mir während dem Abstand den Kopf zu zerbrechen. Ich habe Verlustängste und mit ihrem Verhalten mir gegenüber bringt sie mich noch wortwörtlich um, die letzten Wochen waren emotional die schlimmsten seit langem. Sie war am Ostersonntag einfach bis 13 (!!!) Uhr feiern. So verbringt man doch keinen Abstand in einer Beziehung, wenn man sich Gedanken machen soll? Ich saß zuhause, hab viel reflektiert und über mich und uns nachgedacht. Und ihr fällt nichts besseres ein als zu feiern bis in den Mittag hinein.
Eine zweite Pause halte ich nicht aus, von daher mein Vorschlag mit dem Cut. Ich bin kein Idiot und lasse mich hinhalten, das macht mich fertig.
Die Trennung war hart, aber irgendwie sehr befreiend. Ich habe an etwas festgehalten, was gar nicht festgehalten werden wollte.

Kurz zu dem was ich für mich reflektiert habe: Durch meine Verlustängste habe ich sie zu sehr eingeengt. Ihr distanziertes Verhalten hat mich zu sehr verunsichert und ich habe unterbewusst versucht sie zu halten und an mich zu binden. Vermutlich war ihr das zu viel, sie hat gemerkt dass ich unsicher bin. Das ging die letzten Tage soweit, dass ich gefühlt 24/7 nur über sie nachgedacht habe. Was macht sie wohl, ist ihr was passiert, wieso schreibt sie nicht, wieso fragt sie nicht nach wie es mir geht und und und. Es hat mich verrückt gemacht! Ich habe ihr nichts verboten oder sie angeschrien, aber ich habe durch mein unbewusstes Verhalten signalisiert „Ich habe Angst dich zu verlieren“. Beispiel: Sie wollte Mittwoch Abends zu einer Freundin fahren. Alles gut eigentlich, aber mir idiot ist in der Situation rausgerutscht „Ganz schön viele Mädelsabende, da fühlt man sich ja schon fast vernachlässigt“ Ich meinte es nicht böse, ich wollte ihr nur zeigen dass es mich stört. Sowas zb hab ich versucht schnell noch zu besser. Aber war wohl zu spät.

Wie dem auch sei, es ist vorbei. Die Trennung habe ich meiner Meinung ziemlich gut hingenommen, auch wenn es sehr weh tut. Ich liebe diese Frau und wollte nur das beste. Vergeblich. Jetzt heißt es Augen nach vorn, ich arbeite weiter an mir und meinen Verlustängsten. Mehr kann ich nicht tun. Ich muss mich selbst lieben lernen, bevor ich mich wieder auf eine Person einlassen kann…

Ich bin Emotional so durcheinander, wollte mich Samstag schon mit Party ablenken, habe aber gemerkt dass ich dadurch nur die Sachen verdränge. Aktuell bin ich viel am Arbeiten und wenn ich zuhause bin, genieße ich die Ruhe, aktzeptiere meine negativen Emotionen und versuche den Blick nach vorn nicht zu verlieren. Die Pornos hab ich auch seit dem Wochenende gelassen, wann genau weiß ich gar nicht, aber ist auch egal. Ich lasse es komplett sein, ich habe ein Ziel und da geht es nicht um „wann hab ich zuletzt gewichst“.
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