23.10.2016, 23:06
Hallo Leute,
Dass ich mich mal in einem Pornosucht-Forum wiederfinde, hätte ich nicht gedacht, aber glücklicherweise bin ich doch hier.
Wie ich darauf gekommen bin, dass ich unter (akuter) Pornosucht leide?
Mein Werdegang in der Pornowelt hat schon ziemlich früh begonnen bei mir. So fing es schon in der Grundschule an, dass befreundete Mitschüler auf dem wohl ersten Fotohandy der Welt Bilder von nackten Frauen hatten, abfotografiert aus den Pornokanälen des Fernsehers.
Wenige Zeit später, auf der höheren Schule, also im zarten Alter von ca. 10 Jahren+ suchte ich dann selbst im hauseigenen TV-Gerät diverse Sender und wurde bei Sendernummer 170 fündig, der Name war SexySat. Zu sehen leicht bekleidete Frauen, die mit Anrufern vor der Cam Dirtytalk und anfassen vollzog. Vollkommen neue Welt also, erstmals bewegte Bilder mit Ton anstatt miese Quali Fotos vom Mitschüler.
Auf dem Boden liegend begann ich mich auf meinem kleinen Mann zu drehen und zu wälzen, aus welchen Gründen auch immer, aber es fühlte sich verdammt gut an. Da war er dann auch irgendwann, mein erster Orgasmus, in einem viel zu frühen Alter, ohne nur einen Tropfen.
Die Prozedur wurde so oft wie möglich wiederholt, wenn das Haus leer war. Es gab mir so einen Kick, dass ich mich mit voller Freude auf den Boden warf und wälzte.
Irgendwann, aus heiterem Himmel vor dem Duschen, entdeckte ich das klassische Masturbieren. Schneller, besser, geiler.
Dann, im Alter von ca. 11-12 zeigte mir wieder ein Mitschüler die ersten Pornoseiten, hustler.com mit ca. 30 sek. compilation.
Ab dann ging es nur noch Berg auf mit dem Konsum. Nun durchforschte ich das ganze Internet nach Pornos in voller Länge und wurde bei einigen Seiten schnell fündig. Und so kam ich in die ganze Welt der Pornoseiten.
Täglich zog ich mir teils stundenlang Pornofilme rein. Auch mehrmals täglich war Alltag, etwa 3-4 mal am Tag war ganz normal.
So lebte ich etwa bis ich 20 war bzw. bin, also ca. 10 Jahre. Kontakt zu Frauen hatte ich nie wirklich, ein paar Dates hier und da mal, aber nie sexuell, zumindest bis ich 18/19 war, wo ich den ersten Petting Kontakt hatte, allerdings nur ich an ihr, denn komischerweise funktionierte ich nicht.
Da kamen mir die ersten Zweifel, aber von Erkenntnis keine Spur. So wurde fleißig weiter gemacht wie bisher.
Seitdem ich 19 bin habe ich dann auch meine erste richtige Freundin gehabt, wo es allerdings zu Beginn auch nach Fehlfunktion bzw. 40% Funktion aussah, was einen massiv im Ego und Selbstbewusstsein trifft. Irgendwann hat es dann doch geklappt und ich hatte mein erstes Mal, voller Erwartung und Eifer, aber ich spürte... nichts.
Wieder Zweifel, taub vom ganzen Masturbieren? Egal, weiter gemacht. Wir hatten täglich mehrmals Sex, aber wirklich befriedigt hat es mich nicht. Also zog ich mir zuhause noch mehrmals am gleichen Tag Pornos rein, bis es schmerzte.
Irgendwann kamen dann ernstere Zweifel. Ich habe sehr guten Sex, oft Sex, aber es ist nie genug.
Des Öfteren hatte ich davor schon mehrmals masturbiert, sodass ich Angst hatte, zu versagen. Mit recht.
Also versuchte ich an den Tagen, an denen wir sicher was hatten nicht zu masturbieren und davor auch nicht. Aber es ging nicht.
Was war los mit mir ?
Ich machte mich auf die Suche nach der Ursache. Mein erster Google Begriff lautete "mit dem Masturbieren aufhören". Als fauler Mensch klicke ich natürlich zuerst auf die Videos, man ist es ja schon 10 Jahre gewohnt. Präsentiert wurde mir ein Video über Pornosucht.
Wenig beeindruckt dachte ich, ich möchte mit dem Masturbieren aufhören, ich habe kein Problem mit Porno.
Schon fast am wegklicken kam die Symptomliste und mir stockte der Atem bei dem was ich hören musste.
Ich spare mir das aufzählen aller Symptome, ihr kennt sie.
Am treffensten waren Müdigkeit, Depression, Antriebslosigkeit, Nebel im Gehirn, schlechtes Gedächtnis, mehrere Bilder/Filme gleichzeitig, immer neue Filme, härtere/extremere Pornos, Dysfunktionen, Gewöhnungseffekt, mehrmals am Tag über Jahre hinweg und viele mehr.
Die angehängten Erfahrungsberichte von Aussteigern motivierten mich, also ging ich los und informierte mich auf yourbrainonporn.com, top Seite, viel Input.
Ich befolgte den Rat, installierte Webfilter am PC und führte über die hosts Datei bei Windows Webseiten Sperrungen wie Instagram, Facebook, Bild.de und Twitter ein.
Ich verbannte alles, was mit Erotik und Pornos zu tun hatte aus meinem Alltag und konzentrierte mich auf meine Freundin.
Oft habe ich gelesen, dass man auf jeden Fall einen Rückfall bekommen würde, aber nicht ich, dachte ich.
Ich hielt es erstaunlicherweise zu beginn ziemlich lange aus, bestimmt 2-3 Wochen, aber dann kam die Sucht hervor und ich begann, auf einfachste Bilder geil zu werden und fing an, mich nur kurz zu berühren, schon ist es passiert und man landet bei Twitter in der Nude Snapchat Abteilung, mein neuer heiliger Gral zu der Zeit.
Ich habe es bislang nicht wieder geschafft, auch nur annähernd diese Zeit nochmal einzuhalten, mein Top war 4 Tage.
Da meine Freundin momentan 5 Monate im Ausland ist, bietet sich die Möglichkeit komplett auf alles zu verzichten, aber das ist die Theorie.
Es ist verdammt hart und das Gehirn schaltet auf einen komplett anderen Modus wenn man wieder geile Bilder sieht und seinen Mann in der Hand hat.
Aber da mir meine Beziehung und mein Leben wichtiger ist, versuche ich es erneut, denn ich befinde mich momentan an einem heftigen Tiefpunkt im Leben, an dem ich an nichts mehr Spaß habe, Müde bin, mir nichts merken kann und ich einfach den ganzen Tag heulen könnte weil es mir so beschissen geht.
Ich versuche, bis Neujahr komplett, wirklich komplett clean zu bleiben, außer echter Sex mit meiner Freundin 3-4 Tage im Monat.
Ich werde im Laufe der Zeit noch mehr zu meinen Erfahrungen schreiben, aber das sollte mal als Einleitung für die Leser reichen.
Für Fragen stehe ich gerne offen, ich helfe wo ich nur kann.
Ziel: Clean (außer real Sex) bis Neujahr
Dass ich mich mal in einem Pornosucht-Forum wiederfinde, hätte ich nicht gedacht, aber glücklicherweise bin ich doch hier.
Wie ich darauf gekommen bin, dass ich unter (akuter) Pornosucht leide?
Mein Werdegang in der Pornowelt hat schon ziemlich früh begonnen bei mir. So fing es schon in der Grundschule an, dass befreundete Mitschüler auf dem wohl ersten Fotohandy der Welt Bilder von nackten Frauen hatten, abfotografiert aus den Pornokanälen des Fernsehers.
Wenige Zeit später, auf der höheren Schule, also im zarten Alter von ca. 10 Jahren+ suchte ich dann selbst im hauseigenen TV-Gerät diverse Sender und wurde bei Sendernummer 170 fündig, der Name war SexySat. Zu sehen leicht bekleidete Frauen, die mit Anrufern vor der Cam Dirtytalk und anfassen vollzog. Vollkommen neue Welt also, erstmals bewegte Bilder mit Ton anstatt miese Quali Fotos vom Mitschüler.
Auf dem Boden liegend begann ich mich auf meinem kleinen Mann zu drehen und zu wälzen, aus welchen Gründen auch immer, aber es fühlte sich verdammt gut an. Da war er dann auch irgendwann, mein erster Orgasmus, in einem viel zu frühen Alter, ohne nur einen Tropfen.
Die Prozedur wurde so oft wie möglich wiederholt, wenn das Haus leer war. Es gab mir so einen Kick, dass ich mich mit voller Freude auf den Boden warf und wälzte.
Irgendwann, aus heiterem Himmel vor dem Duschen, entdeckte ich das klassische Masturbieren. Schneller, besser, geiler.
Dann, im Alter von ca. 11-12 zeigte mir wieder ein Mitschüler die ersten Pornoseiten, hustler.com mit ca. 30 sek. compilation.
Ab dann ging es nur noch Berg auf mit dem Konsum. Nun durchforschte ich das ganze Internet nach Pornos in voller Länge und wurde bei einigen Seiten schnell fündig. Und so kam ich in die ganze Welt der Pornoseiten.
Täglich zog ich mir teils stundenlang Pornofilme rein. Auch mehrmals täglich war Alltag, etwa 3-4 mal am Tag war ganz normal.
So lebte ich etwa bis ich 20 war bzw. bin, also ca. 10 Jahre. Kontakt zu Frauen hatte ich nie wirklich, ein paar Dates hier und da mal, aber nie sexuell, zumindest bis ich 18/19 war, wo ich den ersten Petting Kontakt hatte, allerdings nur ich an ihr, denn komischerweise funktionierte ich nicht.
Da kamen mir die ersten Zweifel, aber von Erkenntnis keine Spur. So wurde fleißig weiter gemacht wie bisher.
Seitdem ich 19 bin habe ich dann auch meine erste richtige Freundin gehabt, wo es allerdings zu Beginn auch nach Fehlfunktion bzw. 40% Funktion aussah, was einen massiv im Ego und Selbstbewusstsein trifft. Irgendwann hat es dann doch geklappt und ich hatte mein erstes Mal, voller Erwartung und Eifer, aber ich spürte... nichts.
Wieder Zweifel, taub vom ganzen Masturbieren? Egal, weiter gemacht. Wir hatten täglich mehrmals Sex, aber wirklich befriedigt hat es mich nicht. Also zog ich mir zuhause noch mehrmals am gleichen Tag Pornos rein, bis es schmerzte.
Irgendwann kamen dann ernstere Zweifel. Ich habe sehr guten Sex, oft Sex, aber es ist nie genug.
Des Öfteren hatte ich davor schon mehrmals masturbiert, sodass ich Angst hatte, zu versagen. Mit recht.
Also versuchte ich an den Tagen, an denen wir sicher was hatten nicht zu masturbieren und davor auch nicht. Aber es ging nicht.
Was war los mit mir ?
Ich machte mich auf die Suche nach der Ursache. Mein erster Google Begriff lautete "mit dem Masturbieren aufhören". Als fauler Mensch klicke ich natürlich zuerst auf die Videos, man ist es ja schon 10 Jahre gewohnt. Präsentiert wurde mir ein Video über Pornosucht.
Wenig beeindruckt dachte ich, ich möchte mit dem Masturbieren aufhören, ich habe kein Problem mit Porno.
Schon fast am wegklicken kam die Symptomliste und mir stockte der Atem bei dem was ich hören musste.
Ich spare mir das aufzählen aller Symptome, ihr kennt sie.
Am treffensten waren Müdigkeit, Depression, Antriebslosigkeit, Nebel im Gehirn, schlechtes Gedächtnis, mehrere Bilder/Filme gleichzeitig, immer neue Filme, härtere/extremere Pornos, Dysfunktionen, Gewöhnungseffekt, mehrmals am Tag über Jahre hinweg und viele mehr.
Die angehängten Erfahrungsberichte von Aussteigern motivierten mich, also ging ich los und informierte mich auf yourbrainonporn.com, top Seite, viel Input.
Ich befolgte den Rat, installierte Webfilter am PC und führte über die hosts Datei bei Windows Webseiten Sperrungen wie Instagram, Facebook, Bild.de und Twitter ein.
Ich verbannte alles, was mit Erotik und Pornos zu tun hatte aus meinem Alltag und konzentrierte mich auf meine Freundin.
Oft habe ich gelesen, dass man auf jeden Fall einen Rückfall bekommen würde, aber nicht ich, dachte ich.
Ich hielt es erstaunlicherweise zu beginn ziemlich lange aus, bestimmt 2-3 Wochen, aber dann kam die Sucht hervor und ich begann, auf einfachste Bilder geil zu werden und fing an, mich nur kurz zu berühren, schon ist es passiert und man landet bei Twitter in der Nude Snapchat Abteilung, mein neuer heiliger Gral zu der Zeit.
Ich habe es bislang nicht wieder geschafft, auch nur annähernd diese Zeit nochmal einzuhalten, mein Top war 4 Tage.
Da meine Freundin momentan 5 Monate im Ausland ist, bietet sich die Möglichkeit komplett auf alles zu verzichten, aber das ist die Theorie.
Es ist verdammt hart und das Gehirn schaltet auf einen komplett anderen Modus wenn man wieder geile Bilder sieht und seinen Mann in der Hand hat.
Aber da mir meine Beziehung und mein Leben wichtiger ist, versuche ich es erneut, denn ich befinde mich momentan an einem heftigen Tiefpunkt im Leben, an dem ich an nichts mehr Spaß habe, Müde bin, mir nichts merken kann und ich einfach den ganzen Tag heulen könnte weil es mir so beschissen geht.
Ich versuche, bis Neujahr komplett, wirklich komplett clean zu bleiben, außer echter Sex mit meiner Freundin 3-4 Tage im Monat.
Ich werde im Laufe der Zeit noch mehr zu meinen Erfahrungen schreiben, aber das sollte mal als Einleitung für die Leser reichen.
Für Fragen stehe ich gerne offen, ich helfe wo ich nur kann.
Ziel: Clean (außer real Sex) bis Neujahr