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Tagebuch Schnacki
#51
Hallo Underworld,

ich lese wahrscheinlich schon ein Jahr oder so bei dir mit. Du bist nicht irgendein Typ - du bist mir durchaus sympathisch.

Das was du schreibst ist richtig, ich sollte mich an meine Freundin kuscheln. Die Wirklichkeit ist leider genau umgekehrt. In solchen Stressphasen tendiere ich dazu mich zu Hause zu isolieren und Pornos zu kucken.

Diese Woche hat sich der Stress schon etwas gelegt. Meine Probleme mit der Uni haben sich ergeben, weil ich durch die viele Arbeit meine Mails nicht mehr gelesen habe und die Umstellung auf Online-Betrieb verpasst habe. Auch die Baustelle ist jetzt glücklicherweise durch andere Firmen blockiert. Jetzt kehrt erst mal Ruhe ein. Die Finanziellen Auswirkungen werden sich erst später bemerkbar machen. Die kann man noch nicht abschätzen.

Also heute ist Tag 2
Halt durch Underworld! Ich versuchs auch mal wieder.
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#52
Hey, ja das mit dem "nur Typ" war vor allem auf die Anonymität bezogen. Hier herrscht ja zum Glück eine offene achtsame Atmosphäre trotz der schwerer der Thematik.
Im Rückblick ist fast immer klar, was "man" hätte tun sollen. Sich anvertrauen, öffnen. Aber im dem einen Moment ist es immer unglaublich schwer und die pornos die leichtere Variante.
Es klingt so, als ihr dann im Moment in etwas ruhigeren Fahrwasser seid. Was sagt deine Freundin eigentlich zu den Pornos? Sie bekommt es doch sicher mit?
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#53
Hi schnacki, ich klink mich auch mal mit ein Wink
Das mit euren existenzbedrohenden Umständen tut mir wahnsinnig Leid! Ich hoffe sehr das sich das bald wieder entspannt. Das die Folge auf so etwas im Konsum endet, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Ich würde versuchen jede freie Minute die mir bleibt, mit Menschen zu verbringen, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten. So häufig es geht Zeit mit der Partnerin zu verbringen. Für Klausuren z. B. mit Kommilitonen lernen statt alleine oder auch mit Freunden bisschen Sport machen, Laufen gehen oder so, um wieder runter zu kommen.

Viel Erfolg! Ich starte heute auch wieder Wink
Thunder
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Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
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#54
Hallo Leute,

danke für euer Interesse.

Heut ist wahrscheinlich Tag vier oder so. Ich hab nicht mehr mitgezählt. Ich hatte einfach kein Interesse an Sex und Selbstbefriedigung. Auch Frauen auf der Straße kuck ich schon seit Wochen nicht mehr an. Irgendwie entspannt sich einiges. Selbst die Onlinekurse der Uni sind hier positiv. Homeoffice bringt mich nicht zum Pornokonsum.

Hi Thunderdome,

das mit der Existenzbedrohenden Lage ist sowohl bei meiner Freundin, als auch bei mir schon seit Jahren so. Bei jedem für sich individuell. Sie ist Selbstständig, ich bin Student - das sagt eigentlich schon alles. Das ist kein kurzfristiges Ding, sondern eher ein Zustand, wo man sich permanent mit viel Anstrengung vorm Zusammenbruch rettet und immer neue Ideen entwickelt, wie es "besser" werden könnte. Das "besser" tritt aber nie ein. Wenn dann halt große Pannen passieren hat man kein Budget um das abzupuffern.

Dazu kommt, wenn ich zu viel unter Menschen bin ist die Gefahr höher, dass ich zu Pornos greife. Eigentlich bin ich ein Misanthrop, der Menschen oft genug hasst und sich in dieser Gesellschaft fehl am Platz fühlt. Deswegen brauche ich eine gewisse Ausgewogenheit zwischen angenehmer Gesellschaft und Möglichkeiten zum persönlichen Rückzug.

Hi Underworld,

meine Freundin hat erst mal keine Zeit um sich mit meinem Pornokonsum auseinanderzusetzen. Es gibt Dinge die sie mehr belasten. Des weiteren hat sie in ihrer Beziehung vor mir (3 Jahre) so gut wie keinen Sex gehabt. Mein Vorgänger mochte weder Sex noch Kuscheln noch Küssen. Ich selbst liebe aber Kuscheln, Küssen und Sex (sonst würde ich ja keine Pornos kucken). Auch wenn ich manchmal keinen hochbekomme, so bin ich in meinem "Hand"werk doch gut genug sie glücklich zu machen. Sie hatte zwischendurch zwei mal was mit anderen Männern und ist wieder zu mir zurück gekommen mit dem Kommentar " du bist besser". Sie hat also keinen Grund zu klagen. Das wichtigste ist Kuscheln, Kuscheln und nochmals Kuscheln.

Auch ist unser Sexgeschmack ziemlich ähnlich.

Ich konsumiere ja auch hauptsächlich im Amateurbereich. Ich liebe es wenn der Sex authentisch und ehrlich ist und Pärchen sich auch zwischendurch mal einen Kuss geben, oder wenn man erkennt, dass die Leute eine ehrliche Zuneigung zueinander haben. Manchmal kann (oder muss) ich stundenlang nach solchen Filmen suchen. Der ganze amerikanische und auch deutsche Mainstreamscheiß widert mich nur an.

Ich muss mich vor meiner Freundin also nicht schämen und ihr auch nichts verheimlichen. Das macht viel aus.
Ich weiß, dass das bei dir etwas schwieriger ist.
Aber auch du kannst in der Realität viel Spaß haben.
Vielleicht ist es der pragmatische Weg nicht die richtige Partnerin zur eigenen Phantasie zu finden, sondern zwischen beiden einen Kompromiss zu entwickeln. Ich denke, dass die meisten Menschen ihre aktuellen Neigungen als Endpunkt einer Entwicklung begreifen. Versteht man sie aber als Zwischenstation, so ergeben sich auf einmal Möglichkeiten auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen.

Vielleicht reicht es ja bei dir auch einfach nur dich vom klassischen Pornoprogramm zu verabschieden und Themen wie "Macht, gegenseitige Kontrolle, Kontrollverlust, Beherrschung, Unterordnung, Rollenverhalten - Rollenspiel, Ausbruch aus der eigenen Rolle, Zwang zur Enthaltsamkeit, perfekter Rausch, Unberechenbarkeit, Scham, Demütigung und Vergebung" auf humorvolle spielerische Art in ein gewöhnliches Sexleben und Beziehungsleben einzubauen. Vielleicht fängt dein Spiel schon damit an, dass du eine Frau knallhart mit bestimmten Neigungen konfrontierst. Vielleicht muss sie sich erst mal an die Vorstellung gewöhnen und sagt nach einer Weile zu, weil sie glaubt, sie selbst könne mit dir spielen.

Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe. Ich kenn ja deine Neigungen nicht so im Detail. Aber ich denke du hast durchaus Potential ein interessanter Lover zu werden.
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#55
Heut ist Tag 3 ohne onanieren Tag 7 ohne Pornos,

es kam zum Rückfall und der war ziemlich öde und gefühllos. Keine Pornos, nur onanieren. Wenn ich nachts aufwache und nicht mehr schlafen kann ist das momentan mein größtes Problem. Dann onaniere ich um mich in einen entspannten Zustand zu bringen. Sexphantasien, das Hinterherkucken von Frauen, Pornos kucken - solche Sachen treten momentan immer mehr in den Hintergrund.

Gestern war wieder ein problematisches Erlebnis. Gab es im Aktzeichenkurs bisher immer ältere Modelle (Mann wie Frau), war gestern auf einmal eine junge attraktive Frau in meinem Alter dort. Und sie hatte einen bestimmten Körper, der mich normalerweise total anmacht, bestimmte Merkmale, nach denen ich schon jahrelang im Netz recherchiert habe. Nicht perfekt im eigentlichen Sinne - aber eben "speziell". Ich hab mir in der Nacht Mühe geben müssen nicht an sie zu denken und auch diszipliniert durchgehalten obwohl ich nicht einschlafen konnte. Ich hätte nie geglaubt, dass dieser Aktzeichenkurs mich irgendwie in Schwierigkeiten bringen würde.

Ich denke genau diese zufälligen Geschehnisse im realen Leben sind jene, die uns in Aufregung versetzen sollten, die uns kreativ machen, inspirieren und wo es auch OK sein sollte hin und wieder mal zu onanieren, selbst wenn man eine Freundin hat.

Leider kommt die Pornosucht dazwischen. Damit raubt man sich letztendlich die Freude und den Genuss an spontanen, zufälligen Bekanntschaften und Geschehnissen im realen Leben.

Ziel muss es sein sinnlicher und sanfter zu werden. Die einfachen "Anblicke" genießen zu lernen und die Inspiration im wirklichen Leben zu finden.

Letztendlich ist eine lange Enthaltsamkeitsphase notwendig, dass man wieder durch Dinge den absoluten Kick bekommt, die man zur Zeit der Sucht als völlig harmlos bewertet.
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#56
Hallo Schnacki, ich finde das echt berührend wie du das beschreibst, wie du das analysierst, damit umgehst... Und ich kann das alles bestätigen, der Mehrwert wenn man etwas mehr Abstand von den Pornobildern bekommt ist wirklich ein großer, andere Qualität.... Ich kann sehr nachempfinden, hatte diese Nachtaufwachen und Versuche über MAstubation zur Ruhe zu finden Phasen auch, aber das war eigentlich selten gut, nicht mal im Sinne dass ich müde gewesen wäre oder dann besser geschlafen hätte... Manchmal sogar mieser, schlechter (der kommende Tag eingeschlossen)....

Ich wünsche dir viel Glück beim Dranbleiben, Porno schauen ist echt net das beste was man so aus seinem Leben machen sollte/könnte... Ich hatte mal so einen Traum, da war ich alt, am Ende meines Lebens, und da wird eich gefragt wie sich mein Leben so anfühlt, wo es erfüllend war... Die Pornomomente waren da wohl nicht in meiner Aufzählung, eher eine Scham im Sinne wie sch Menschen für meinen Porno Scheiß genug abgestrampelt haben... Pandoras Box....
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#57
Tag 9 ohne Pornos, Tag 5 ohne SB,

Hallo Alobar 77, mein Schlaf war in den letzten Tagen nicht der beste, war jetzt aber standhaft.

Auch das komische Erlebnis mit dem Aktmodell ist überwunden. Ich fühl mich körperlich gut. Ich bin zur Zeit recht Leistungsfähig. Auch hab ich das Gefühl, dass mich die enthaltsamen Tage recht empfindsam gemacht haben. Eigentlich genau was ich will.

wenn ich zu häufig an Sex denke, gehe ich in dieses Forum. Dann lese ich mir die Geschichten der Leute hier durch. Das motiviert mich durchzuhalten. Irgendwie sind wir doch alle gleich in diese Scheiße reingerutscht, aber immer noch besser als Alkohol.
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#58
Hi schnacki,
jup, das lässt sich so wohl bestätigen Undecided
Die ersten Tage sind für mich auch immer die härtesten. Freut mich jedenfalls zu hören, dass du weiter standhaft bleibst, geht mir die Tage ähnlich...

Das was bei dir das Aktmodell war, war bei mir eine Influencerin im TV. Du bringst es aber auf den Punkt. Solche Ereignisse sollten Erregung bringen, aber für uns ist das trotzdem Gift, solange wir keinen richtigen Abstand zu dem Thema gewonnen haben. Denn dann ist der Weg zum Rückfall leider ein kurzer. Ich denke, wenn du mal wieder in der Flatline angekommen bist, werden sich die Sexgedanken auch erstmal verflüchtigen. War bei mir mindestens meist so.
Was ist aber, wenn im nächsten Kurs wieder ein junges weibliches Modell auftaucht? Wie gehst du damit um? Vielleicht lässt sich der Drang der dann entsteht ja auch über echten Geschlechtsverkehr mit deiner Freundin kompensieren..? Wink
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#59
Mal ein kurzes Update,

bin irgendwann wieder rückfällig geworden, aber mittlerweile wieder bei Tag 10 ohne Porn.

Hallo Thunderdome, Sex mit meiner Freundin wurde irgendwie in den letzten Monaten immer seltener. Durch den ständigen Wechsel von Porn- und Abstinenzphasen passte der richtige Sex irgendwie nie in meinen Rhythmus. Außerdem hab ich das Problem, dass der Drang zu onanieren nach dem Sex stärker ist. Hab ich SB oder mach ich Sex - mir fehlt danach die wirkliche intensive Befriedigung. Deswegen will ich einen halben Tag später wieder weitermachen - meist mit einem Gefühlsverstärker namens "Porn".

Morgen geht es wieder zum Aktzeichnen - und Gott sei dank, das Modell heißt ... Josef.
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#60
Moin schnacki, gut dass du wieder dabei bist.
Und "Josef" wird dich sicher nicht in Versuchung führen.
Frage: Liegt dein Verlangen nach einem Gefühlsverstärker an unbefriedigendem Sex oder dass sie bestimmte Dinge nicht mitmachen will oder dass ihre Frequenz nicht so hoch ist wie deine?
Ich erinnere mich nämlich, ein ähnliches Verhalten gehabt zu haben in meiner letzten Beziehung. Ist leider schon so lange her, dass ich nicht mehr genau sagen kann woran das damals lag.
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