@Meine liebe Crow,
schön zu lesen, dass Dir meine Antworten gut tun. Und wenn ich damit lediglich erreiche, dass Du Dich auch nur einen Moment lang besser fühlst, freue ich mich. Ja, Theorie und Praxis liegen oft tatsächlich und doch manchmal nur scheinbar so weit auseinander.
Dass Du ihn verlieren könntest wenn Du Dich etwas abkapselst und Dich mehr auf Dich konzentrierst, machst, was DIR gut tut, sehe ich etwas anders.
Das ganze Drama um die Sucht hat Dich, ihn und die ganze Beziehung doch schon verändert. Du bist daran nicht Schuld, aber was überwiegt aktuell in Eurer Beziehung? Harmonie und Ruhe oder Spannungen und Streit?
Wenn Du Dich besser fühlst und ausgeglichener bist, merkt das auch Dein Partner. Das kann sich positiv auf Eure Beziehung auswirken, auf Euch beide und ist 1000x besser als dieser Dauerzustand, den Ihr jetzt habt und der Euch beide stresst, nervt und womöglich wirklich auseinanderbringen könnte.
Ich sage ja nicht, dass Du keine Zeit mehr mit ihm verbringen sollst. Du solltest nur etwas Abstand gewinnen und Dich auch um Dich kümmern. Mir hilft das sehr dabei, nicht mehr soviel zu grübeln und die Dinge anders zu bewerten, gelassener zu sehen.
Die Pornos habe ich meinem Mann längst verziehen. Verzeihen kann ich aber (noch) nicht, was er mir mit seiner jahrelangen Ignoranz und Passivität angetan hat. Das kann ich nur, wenn sich dauerhaft etwas ändert.
Und da sind wir beim nächsten Punkt: verzeihen. Solange Du mit der Sucht (vorbei oder nicht) in der Schwebe hängst, wird das nahezu unmöglich sein. Wie soll man auch mit der Vergangenheit abschließen und verzeihen wenn es in der Gegenwart noch Thema ist? Und es braucht Zeit.
Ich habe dazu ein Buch gefunden, was ganz gut sein soll. Vielleicht möchtest Du es lesen: Stefanie Lorenz -Vergangenheit loslassen.
Zu Deiner Frage, warum man bei so einem Mann bleiben will: Gönne Dir dazu mal einen kleinen Rückblick in Eure Zeit, als Du noch nichts von seiner Sucht wusstest. Wie war es da? Warum hast Du Dich in ihn verliebt? Warum hast Du angefangen, ihn zu lieben? Warst Du glücklich? Ich glaube, das ist es, woran wir festhalten. Wir wollen dahin zurück und sind überzeugt, dass es (nahezu) möglich ist weil offensichtlich nur seine Mitarbeit fehlt, damit das gelingt und wir nicht verstehen können, warum er das einfach nicht umsetzen kann. Oder ist es nur die Angst, allein zu sein, Angst vor Veränderung, Angst davor, niemandem Neues zu begegnen oder nie dem Richtigen, der da draußen vielleicht schon auf uns wartet? Haben wir sprichwörtlich Angst vor der Katze im Sack?
Kann es denn noch schlimmer werden als es jetzt schon ist?
Achte bitte auf Dich! Wer soll es denn sonst tun?
LG Geduldige
schön zu lesen, dass Dir meine Antworten gut tun. Und wenn ich damit lediglich erreiche, dass Du Dich auch nur einen Moment lang besser fühlst, freue ich mich. Ja, Theorie und Praxis liegen oft tatsächlich und doch manchmal nur scheinbar so weit auseinander.
Dass Du ihn verlieren könntest wenn Du Dich etwas abkapselst und Dich mehr auf Dich konzentrierst, machst, was DIR gut tut, sehe ich etwas anders.
Das ganze Drama um die Sucht hat Dich, ihn und die ganze Beziehung doch schon verändert. Du bist daran nicht Schuld, aber was überwiegt aktuell in Eurer Beziehung? Harmonie und Ruhe oder Spannungen und Streit?
Wenn Du Dich besser fühlst und ausgeglichener bist, merkt das auch Dein Partner. Das kann sich positiv auf Eure Beziehung auswirken, auf Euch beide und ist 1000x besser als dieser Dauerzustand, den Ihr jetzt habt und der Euch beide stresst, nervt und womöglich wirklich auseinanderbringen könnte.
Ich sage ja nicht, dass Du keine Zeit mehr mit ihm verbringen sollst. Du solltest nur etwas Abstand gewinnen und Dich auch um Dich kümmern. Mir hilft das sehr dabei, nicht mehr soviel zu grübeln und die Dinge anders zu bewerten, gelassener zu sehen.
Die Pornos habe ich meinem Mann längst verziehen. Verzeihen kann ich aber (noch) nicht, was er mir mit seiner jahrelangen Ignoranz und Passivität angetan hat. Das kann ich nur, wenn sich dauerhaft etwas ändert.
Und da sind wir beim nächsten Punkt: verzeihen. Solange Du mit der Sucht (vorbei oder nicht) in der Schwebe hängst, wird das nahezu unmöglich sein. Wie soll man auch mit der Vergangenheit abschließen und verzeihen wenn es in der Gegenwart noch Thema ist? Und es braucht Zeit.
Ich habe dazu ein Buch gefunden, was ganz gut sein soll. Vielleicht möchtest Du es lesen: Stefanie Lorenz -Vergangenheit loslassen.
Zu Deiner Frage, warum man bei so einem Mann bleiben will: Gönne Dir dazu mal einen kleinen Rückblick in Eure Zeit, als Du noch nichts von seiner Sucht wusstest. Wie war es da? Warum hast Du Dich in ihn verliebt? Warum hast Du angefangen, ihn zu lieben? Warst Du glücklich? Ich glaube, das ist es, woran wir festhalten. Wir wollen dahin zurück und sind überzeugt, dass es (nahezu) möglich ist weil offensichtlich nur seine Mitarbeit fehlt, damit das gelingt und wir nicht verstehen können, warum er das einfach nicht umsetzen kann. Oder ist es nur die Angst, allein zu sein, Angst vor Veränderung, Angst davor, niemandem Neues zu begegnen oder nie dem Richtigen, der da draußen vielleicht schon auf uns wartet? Haben wir sprichwörtlich Angst vor der Katze im Sack?
Kann es denn noch schlimmer werden als es jetzt schon ist?
Achte bitte auf Dich! Wer soll es denn sonst tun?
LG Geduldige