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Sexualangst durch Erziehung / Pornosucht
#11
Nun, Beschnittener, es ist nicht unbedingt die feine englische Art, für Prostituierte Werbung zu machen, aber da ich selber auf derartige Frauen zurückgegriffen habe, kann ich dir einige sehr liebe Frauen empfehlen. Du müsstest dann aber bundesweit irgendwo hinreisen und ein Hotelzimmer buchen. Es würden also schon einige Kosten auf dich zukommen.

Eine reale Erfahrung mit einer Frau, auch wenn sie nur gekauft ist, ist viel, viel schöner als die blöde Strokerei.
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#12
Zu dem Thema: Habe letztens so eine Doku über "Sexualbegleitung" gesehen, die Berufstätigen dort sind spezialisiert auf verschiedene Formen von Behinderung oder Beeinträchtigung bei Klientel (körperlich oder psychisch). Im Angebot ist dabei nicht nur Sex, sondern auch alles rund um Nähe, Körperkontakt und ich sage mal praktische Sexualkunde usw. Die eine im Video erzählte, dass sie auch Anfragen von schüchternen, eben sozial isolierten Menschen angenommen hat. Klar, da ist natürlich die Frage, ob es so etwas in der Nähe bei sich gibt, wenn man Interesse daran hat - oder auch ob die Sexualbegleiterin einen anspricht, also zwischenmenschlich und äußerlich, mag ja auch vielleicht wichtig sein. Wie dem auch sei.

Gruß
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#13
Das ding ist ja, ich kann eine Frau kaum in die Augen schauen.. wie soll es da mit dem Sex klappen?
Ich denke ich muss ganz klein anfangen.
Erstmal regelmäßig versuchen Blickkontakt zu mir fremden Frauen aufbauen. Und so mich langsam ran tasten.
Also der Gedanke an einer prostituierten bringt mich nicht weiter...

Ebenfalls will ich von die Pornos weg.
Ich habe mich selbst die letzten Monate beobachtet und festgestellt dass ich keine klare Sexualität habe.
Ich kann nichteinmal erklären was ich atraktiv finde..
Es wandelt sich permanent..
An den einen Tag stehe ich auf ältere, an den anderen Auf gleichaltrige etc.
Auch Fetische wandeln sich bei mir.. ich gehe davon aus dass ich durch die Pornos so überreizt bin dass ich dieses Hochgefühl / Kick immer in anderen Fetischen suche...
Ich denke aus den teufelskreis muss ich erstmal ausbrechen und dann ersteinmal schauen worauf ich denn nun wirklich stehe..

Ebenfalls bin ich (evtl auch durch meine Vorgeschichte) ein Mensch der relativ schnell Gefühle für Frauen entwickelt (und dass teilweise schon bei einem freundlichen Hallo)

Kennt ihr sowas? gehts euch evtl ähnlich?`
Ich denke ich MUSS von den Pornos runter...
sonst wird das nie was.. ich halte mich ja selbst drinn gefangen.

Ebenfalls habe ich bemerkt (und da weiß ich nicht wie ich rauskommen soll)
dass mich relativ schnell etwas triggert.. nicht im sinne von: dass ich dann Pornos schauen will.
Sondern dass ich depri werde.
Zb: Ich schaue seit 1 Monate keine Pornos mehr, und bin auf einem guten weg.. mir geht es emotional besser und ich lerne gerade andere Sachen wieder zu genießen (zb frühlingsgefühle etc) die kleinen sachen eben...
Dann lese ich durch zufall ein Bericht, wie schön Partnerschaftlicher Sex ist... das löst bei mir den Gedanken aus: *Diese Welt wirst du nie kennen lernen weil du dich auf körperliche nähe nicht einlassen kannst, bzw es dir massiv unangenehm ist.. gleichzeitig wird ja sowieso nie eine Frau auf dich stehen.. und selbst wenn.. versaust du es doch eh wegen deiner verklemmtheit und unerfahrenheit.. du wirst einsam sterben!*

Und dieser Gedanke macht mich immer wieder Depri... dann folgt die Wut. Auf mich, auf andere..
so nach dem Motto: andere Wissen doch garnicht wie hart das Leben sich anfühlt wenn man die schönste Nebensache der Welt nicht praktizieren kann.

Was dann ebenfalls dafür sorgt, dass ich mich sogar mit Therapeuten anlege, weil diese mir erzählen wie schön das leben ist (rational weiß ich, dass sie mir nur helfen wollen)
aber emotional, entsteht innerlich so eine massive wut..
dann folgen selbstmord gedanken, im sinne von: das wäre der einzige ausweg.

Mir ist bewusst, dass ich mittlerweile die Sexualität als Hauptsache im Leben betrachte..
bei mir dreht sich alles nur noch darum, und ich werde immer wieder darauf zurück kommen...
da ist ein riesen emotionales Loch entstanden, und ich weiß nicht wie ich da raus kommen soll..

Ich Lese gerade ein Buch über Ängste, wo erklärt wird dass solche Probleme durch eine zu enge Elternbindung entstehen.
Also das ich noch in Symbiose mit einem Elternteil bin.
Das Problem ist aber, selbst wenn ich mich erfolgreich abnable, ich weiß nicht wie ich lernen Soll Sexualität zuzulassen
Und die Körperliche nähe als schön zu empfinden.. da ich mich für Sex eben auch sehr schäme.

Hatte in meiner ganzen Kindheit / Jugend, auch nie Privatsphäre... was da mit rein spielt.

Mein Plan ist erstmal nachhaltig von den Pornos runter kommen (weil es ja ein sehr negatives Bild der Sexualität bei mir am laufen hält)
und dann schauen wie ich mein Sexual Bild ändern kann, sodass die scham weg geht.
Und erst dann denke ich über eine Prostituierte nach.
Zu dem jetzigen Zeitpunkt macht das glaub ich garkein sinn. Ich quäle mich nur selbst
[Bild: nfc.php?nfc=31291]
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#14
(28.09.2021, 15:51)Beschnittener92 schrieb: Das ding ist ja, ich kann eine Frau kaum in die Augen schauen..

Bei mir war es ein Teufelskreis, den ich bei meinem Reboot festgestellt hatte. Durch die Pornos konnte ich den Frauen sehr schlecht in die Augen schauen. Blieb ich endlich eine ganze Weile clean, ging es mit dem Augenkontakt automatisch besser.

(28.09.2021, 15:51)Beschnittener92 schrieb: Ich denke ich muss ganz klein anfangen.
Erstmal regelmäßig versuchen Blickkontakt zu mir fremden Frauen aufbauen. Und so mich langsam ran tasten.

Nicht nur zu fremden Frauen. Sondern zu allen Menschen. Klein Anfangen ist, den Blickkontakt bei Freunden, Verwandten und Kollegen bewusst aufzubauen. Egal ob es Frau oder Mann ist. Beziehung ist eine Aura, die du entwickeln musst. Je mehr du darauf achtest mit allen Menschen eine gute Beziehung aufzubauen, desto besser wirst du DIE Frau finden und erkennen.
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#15
Ich übe das mit dem Blickkontakt schon ne weile, und werde immer besser (bis auf fremde Frauen.. fühl mich da meist ertappt)

Was ich mitbekommen habe und mir nach und nach bewusst wird.
Ich nutze Pornografie um Negative Gefühle zu unterdrücken.
Wenn ich mal 14 Tage Abstinent Lebe, dann kommen solche ekligen Gefühle hoch (fühl mich dann innerlich zerissen, wütend etc) und wenn ich porno schaue, sind diese danach weg.
Jetzt Lese ich überall dass man Negative Gefühle durchleben muss und sie danach weg sind.
Irgendwie geht das aber nicht? bzw sie kommen immer wieder.
[Bild: nfc.php?nfc=31291]
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#16
Lieber Beschnittener,

ich rate dir, in ein Fitnessstudio zu gehen oder alternativ zuhause mit schweren Gewichten zu trainieren. Das wirkt sich gut auf deine Hormone aus und du machst etwas für deinen Körper. Im Zusammenspiel mit Nofap wirst du dadurch selbstbewusster.

Wichtig ist auch, dass du deine Stresshormone senkst. Gehe deinen Hobbys nach, höre Musik die dir gefällt etc.

Das mit dem Fetisch-Karussell kenne ich. In Zeiten wo ich jeden Tag nach "Material" gesucht habe, habe ich ständig neue Reize gebraucht. Abarten wie Silikonbrüste, drogenkonsumierende Frauen oder ein Littering Fetish (Umweltverschmutzung) waren da nur einige der Beispiele, die mir da "gefallen" haben. Das alles sind Sachen, die mich mittlerweile völlig kalt lassen. Dein Gehirn resensibiliert sich also wieder etwas mit der Zeit. Bei mir sind nur noch die beiden Fetische übrig geblieben, die ich bereits seit meiner Kindheit habe (Füße, Smoking Fetish).

Das mit den Eltern ist mir auch vertraut. Ich bin leider voll das Muttikind, weil mein Vater als Kind nie Zeit für mich hatte. Er war jahrelang auf Montage und hatte gesoffen. Er ist sehr früh schon in Rente gegangen und hat mir sehr negative Dinge beigebracht wie Trinken und Mittagsschlaf halten. Durch die geringe Rente sah es bei uns finanziell auch nie gut aus und ich war so gut wie nie im Urlaub bis ich schließlich mein eigenes Geld verdient habe. Wichtig ist, dass du erkennst, dass du dein Leben als Erwachsener selbst in die Hand nehmen musst und nicht alles auf die Eltern schiebst.

Mach weiter so mit der Porno-Abstinenz! Viel Erfolg!
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#17
(28.09.2021, 15:51)Beschnittener92 schrieb: Ebenfalls bin ich (evtl auch durch meine Vorgeschichte) ein Mensch der relativ schnell Gefühle für Frauen entwickelt (und dass teilweise schon bei einem freundlichen Hallo)

Kennt ihr sowas? gehts euch evtl ähnlich?`

Ich entwickle auch sehr schnell romantische Gefühle für Frauen, da entwickeln sich in meinem Kopf dann schnell idyllische Fantasien einer schönen Beziehung mit diesen Frauen. Ich denke, das liegt einfach daran, dass ich ein Bedürfnis danach habe, nach intimer Verbundenheit... - womöglich ist das noch gesteigert dadurch, dass ich relativ einsam bin, ansonsten also auch keine engen Kontakte habe.
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#18
(28.09.2021, 17:38)Beschnittener92 schrieb: Ich übe das mit dem Blickkontakt schon ne weile, und werde immer besser

Hört sich doch schon mal gut an. Da bewusst dran bleiben.

(28.09.2021, 17:38)Beschnittener92 schrieb: Was ich mitbekommen habe und mir nach und nach bewusst wird.
Ich nutze Pornografie um Negative Gefühle zu unterdrücken.

So ist es. Die Pornografie unterdrückt die negativen Gefühle und verhindert so, dass du sie angehen kannst und dich dahingehend weiterentwickelst.

(28.09.2021, 17:38)Beschnittener92 schrieb: Jetzt Lese ich überall dass man Negative Gefühle durchleben muss und sie danach weg sind.
Irgendwie geht das aber nicht? bzw sie kommen immer wieder.

Genau. Da steht durchLEBEN. Und das ist der Punkt und nicht einfach. Die negativen Gefühle mal auszuhalten, oder sich gewisse Dinge logisch zu erschließen reicht nicht.

Meistens sind es ja Ängst, die negative Gefühle auslösen. Diese Gefühle wollen angenommen und verstanden werden. Dafür braucht es Geduld und am besten gute Gespräche und Literatur, die sich mit der Thematik auskennen.
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#19
Aber was genau muss ich denn machen um sie zu durchleben?
Diese Gefühle kommen immer wieder.
Zb, wenn mir ein Kumpel erzählt wie schön es sei eine Frau in die Arme zu halten.
Da ich dies bezüglich noch garkeine Erfahrung gemacht habe, und mir körperliche nähe unangenehm ist..
fühl ich mich in den Lebensbereich total beschnitten
was dann am ende zu einer innerlichen Zerissenheit / Wut führt.
Ich durchlebe dieses Gefühl immer wieder.. aber es geht nicht weg
mittlerweile triggern mich schon paare die ich im park sehe

(21.09.2021, 18:35)WorkingMan schrieb: Nun, Beschnittener, es ist nicht unbedingt die feine englische Art, für Prostituierte Werbung zu machen, aber da ich selber auf derartige Frauen zurückgegriffen habe, kann ich dir einige sehr liebe Frauen empfehlen. Du müsstest dann aber bundesweit irgendwo hinreisen und ein Hotelzimmer buchen. Es würden also schon einige Kosten auf dich zukommen.

Eine reale Erfahrung mit einer Frau, auch wenn sie nur gekauft ist, ist viel, viel schöner als die blöde Strokerei.

Ja schon, aber wenn man körperliche nähe kaum erträgt bzw sich dabei unwohl fühlt und sich sogar für die Sexualität schämt.
Dann wird das glaub ich keine gute Erfahrung werden.
Auserdem trau ich mich 0 Confused
[Bild: nfc.php?nfc=31291]
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#20
Hallo Beschnittener92,

die Gefühle kommen natürlich immer wieder. Du hast sie ja nicht "gelebt" und die Sehnsucht ist stark in dir. Die Gefühle können auch nicht weg gehen, weil es dir eben nicht egal ist. Wäre es dir absolut egal, ob du eine Frau mal nah sein wirst, dann können diese Gefühle absterben. Aber man liest ja, dass es dir eben nicht egal ist. Was ich auch gut finde.

Es ist schön eine Frau in den Arm zu halten. Es ist insgesamt schön, wenn man umarmt wird. Du möchtest es gerne haben, aber körperliche Nähe ist dir unangenehm. Warum ist dir körperliche Nähe unangenehm? Eine Umarmung ist sehr nah und darf nicht unangenehm sein. Sonst ist es auch nicht schön.

Die Punkte sind, dass du körperlich Nähe als angenehm empfindest und weiter daran arbeitest, dass du eine Frau umarmen wirst. Denk nicht an Sex, sondern erstmal nur daran, dass du eine Frau bald umarmen wirst. Gibt es eine gute Freundin oder sonst eine Bekannte, die du mal umarmen könntest? Muss ja nichts aufdringliches sein. Nur mal kurz umarmen. Als ersten Step.

Und natürlich weiter gegen die Pornosucht ankämpfen, die wird dir sonst weiter große Steine in den Weg legen.
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