Always in my head

[Figo]

"Was ich aber auch meinte sind die Verletzungen, die man so mitbringt. Wurdest du zb mal betrogen, dann wird das immer ein thema sein, bis diese Verletzung heilt. Man nimmt solche Problemchen mit in eine neue Beziehung, ob man will oder nicht. Dann wäre es doch leichter diese blöde Erfahrung nie gemacht zu haben. "

Ist einfach nicht meine Lebenseinstellung aber nichts fur ungut jeder kann es halten wie er will, nur weil mir vielleicht mal was schlechtes passiert ist projeziere ich das nicht automatisch in jede Person, das wäre auch ziemlich ungerecht neuen Menschen gegenüber. Jeder bekommt erstmal ohne Vorbehalte den selben Respekt wenn ich jemanden kennen lerne.

Klar wenn man so eine Erfahrung macht ist das für den Betrogenen immer bitter und schmerzhaft, aber dadurch verbittert durchs Leben und immer das schlechteste denken?

Schlechte Erfahrungen gehören zum Leben genauso dazu wie gute und man macht davon viele im Leben, viele kleine und einige Menschen auch sicher größere. Sie nicht machen zu wollen ist ne schöne Idee aber dann musst du halt einsam im Kloster sterben, kann dir nämlich mit jedem passieren egal wie toll wie Fassade ist. Und naja ich habe gelernt auch mit Trauer und schlechten Momenten im Leben umzugehen, denke das ist auch wichtig.

Ne blöde Erfahrung kann auch sein man geht los lernt jemand kennen findet ihn /sie symphatisch und nach ner halben Stunde merkt man dann das die Person vergeben ist oder einen schrecklich findet oder anderes. Trotzem muss man immer wieder auf Menschen dann zugehen um zum Erfolg zu kommen, dann wirst du ja auch nicht gleich den Kopf in Sand stecken.

So ist das wenn man erwachsen ist und sich auf andere einlässt ne 100 prozentige SIcherheit gibt es nie, auch dein Mann oder meine Frau könnten sich irgendwann denken Situation und Gelegenheit ist gerade da ich habe Lust.

Kann aber auch jeder halten wie er will aber ich habe gute und schlechte Erfahrungen gemacht und lebe noch und bin wieder mit jemanden schon mehrere Jahre glücklich zusammen.

[DieEine]

Schlechte Erfahrungen gehören sicherlich zum Leben dazu, aber es gibt jene die man nicht selbst provoziert hat und jene, wo man eig schon von Anfang an wusste, dass es schief geht und aufgrund etliche Gründe, den Fehler doch gemacht hat. Und genaus solche schlechten Erfahrungen kann man sich echt sparen. Die andren kommen in Leben aber vor und die sind auch ok so.
Du darfst halt nicht nur von dir aus auf andre schließen.
Es gibt Menschen die haben zb große Verlustängste aufgrund von Traumata in der Kindheit und können deswegen keine Beziehungen eingehen, weil sie Angst haben den liebgewonnenen Menschen wieder zu verlieren, also lassen sie es einfach direkt, dann kommt man gar nicht in die Situation.
Oder genau anders rum, dass man sich viel zu schnell an eine Person klammert weil man eine leere füllen will. Auch das ist ungesund.
Nicht jeder kann sich einfach durch die Welt vögeln und dabei nur Erfahrungen sammeln. Es gibt Mensch die sehr sensibel sind und für die der Schritt in Richtung Intimität viel kostet und deswegen zb one night stands nicht das richtige sind. Usw. Usw
Für dich ist es vlt das richtige einige Sexpartner gehabt zu haben. Andere hätten das gar nicht gebraucht und haben stattdessen vlt eher nach seelischer Intimität gesucht.

Die sucht nach pornos deckt sicherlich bei den meisten hier irgendwas ab, das damit betäubt werden soll. Bei dem einen ist es die Einsamkeit, bei dem anderen der fehlende Sex, bei der dritten die fehlende Aufmerksamkeit des partners und beim vierten sexueller Missbrauch in der Kindheit etc.
Die Gründe sind vielfältig, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen

[Figo]

Schlechte Erfahrungen gehören sicherlich zum Leben dazu, aber es gibt jene die man nicht selbst provoziert hat und jene, wo man eig schon von Anfang an wusste, dass es schief geht und aufgrund etliche Gründe, den Fehler doch gemacht hat. Und genaus solche schlechten Erfahrungen kann man sich echt sparen. Die andren kommen in Leben aber vor und die sind auch ok so.
Du darfst halt nicht nur von dir aus auf andre schließen.
Es gibt Menschen die haben zb große Verlustängste aufgrund von Traumata in der Kindheit und können deswegen keine Beziehungen eingehen, weil sie Angst haben den liebgewonnenen Menschen wieder zu verlieren, also lassen sie es einfach direkt, dann kommt man gar nicht in die Situation.
Oder genau anders rum, dass man sich viel zu schnell an eine Person klammert weil man eine leere füllen will. Auch das ist ungesund.
Nicht jeder kann sich einfach durch die Welt vögeln und dabei nur Erfahrungen sammeln. Es gibt Mensch die sehr sensibel sind und für die der Schritt in Richtung Intimität viel kostet und deswegen zb one night stands nicht das richtige sind. Usw. Usw
Für dich ist es vlt das richtige einige Sexpartner gehabt zu haben. Andere hätten das gar nicht gebraucht und haben stattdessen vlt eher nach seelischer Intimität gesucht.

Die sucht nach pornos deckt sicherlich bei den meisten hier irgendwas ab, das damit betäubt werden soll. Bei dem einen ist es die Einsamkeit, bei dem anderen der fehlende Sex, bei der dritten die fehlende Aufmerksamkeit des partners und beim vierten sexueller Missbrauch in der Kindheit etc.
Die Gründe sind vielfältig, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen

Um die ganzen schlechten Erfahrungen geht es aber in diesem thread nicht. Es geht um Relight und das er endlich bereit ist sich darauf einzulassen jemanden zu suchen. Deine Schwarzmalerei kann er getrost ausblenden, weil jeder macht gute sowie schlechte Erfahrungen qie oben gesagt. Er kann die meisten Erfahrungen eh nicht verhindern und wenn er so vorher im kopf alles schlechte ausmalt wird er weiterhin auf der Stelle stehen.

Anstatt hier lang und breit zu philosophieren was alles schief gehen könnte und was er dadurch für Zwänge aufbauen könnte sollte er einfach raus gehen und das leben genießen, wenn dazu gehört mehrere sex Partner zu haben ist das mehr als fein aber er muss nun erstmal raus.

Und da macht es für mich einfach keinen Sinn alles negative aufzuzählen was soll ihm das bringen? Bei dir gibt es anscheinend auch nur extreme....entweder klammert einer weil er so verlustängste hat oder er betrügt ganz sicher und mehrere sexpartner sind auch schlecht weil man Wird ja eh nur verletzt...wenn nicht wurde er bestimmt in der Kindheit vergewaltigt und kompensiert deswegen mit Pornos? Ich mein wtf ist falsch bei dir?
Wenn du Menschen helfen willst, in diesem Fall relight probier es mal mit was positivem. Runter ziehen und sich schlechte Szenarien ausdenken kriegt er sicher alleine hin, ich denke aber der Sinn dieses Forums ist sich gegenseitig aufzubauen.

Und relight ist mega gut dabei hat seine 90 Tage im Sack und ist bereit das leben zu genießen  ab jetzt. Er hat keine Zeit zum schwarz malen.

[DieEine]

Komm mal wieder runter
Ich hab ihm nur aus sicht eine Frau Mut zugesprochen, dass er als Mann nicht für seine erste Beziehung die Bombe im Bett sein muss, sondern dass jede Frau anders ist und deswegen Erfahrungen nicht das A und O sind. Das wird uns heutzutage so vermittelt, dass ein Mann nur dann was wert ist, wenn er es einem so richtig besorgen kann. Aber welcher Mann kann das schon bei seinem ersten Mal?
Das war als Zuspruch gemeint, damit er sich nicht unnötig verrückt macht.
Du interpretierst da iwie bissl viel hinein

[RelightMyFire]

Hallo ihr zwei,

vielen Dank, dass ihr euch so ausführlich Gedanken zu meiner Situation macht. Es tut sehr gut Zuspruch, persönliche Erfahrungen und vor allem auch Tipps bzw. Vorschläge zu erhalten!

Beide eure Sichtweisen finde ich absolut nachvollziehbar, wobei ich teilweise das Gefühl hatte, dass ihr eigentlich sogar auf dasselbe hinaus wolltet?

Ich habe mir das auch nochmal überlegt und es ist definitiv so, dass ich mich einfach vor dem Kennenlernen versteckt habe und mich da bis heute auch wirklich reingesteigert habe. Wenn mir eine Frau gefallen hat habe ich im Kopf schon sämtliche Gedankengänge durchgespielt um zum Entschluss zu kommen, dass ich diese Frau nicht kennenlerne bzw. nicht aktiv auf sie zugehe. Davon muss ich definitiv wegkommen. Das sexuelle ist auf jeden Fall ein Thema, was in mir Unsicherheit aufgrund der fehlenden Erfahrung auslöst. Aber wie du sagst DieEine, sollte ich mir deswegen keinen unnötigen Druck machen, vielen Dank auch für deine persönliche Story mit deinem Mann dazu! Was ich jetzt aber definitiv angehen muss, ist das Kennenlernen (ohne rein sexuelle Gedanken), das ist im übrigen auch das, wo Figo mir glaube ich Mut zusprechen möchte. Ich muss diese Hemmung überwinden, denn wenn ich nicht in der Lage bin jemanden wirklich anzusprechen und kennenzulernen, dann werde ich wohl auch nie erfahren, ob wir zueinander passen. Da muss ich mich glaube ich einfach überwinden und jetzt anfangen aktiv auf Frauen zuzugehen. Das schlimme ist, dass ich schon öfter die Gelegenheit hatte und teilweise (z.B. auch jetzt im Moment) Frauen auf mich zugekommen sind. Aber selbst dort habe ich in der Vergangenheit irgendetwas gefunden um mich nicht treffen zu müssen. Es ist so blöd, ich weiß aber so habe ich mich bisher "geschützt"? Die Frage ist nur warum und wovor? Alles auf die Sucht zuschieben wäre nicht richtig und jetzt eben auch nicht mehr möglich. Heute ist Tag 90 und durch aufkommende Frustration, weil ich nicht in der Lage bin mich zu überwinden, zurück in die Suchtspirale zu fallen, ist einfach keine Option mehr, nicht nach diesem Reboot und den Erkenntnissen die ich gewinnen durfte.

Es ist schwierig (für mich) und irgendwie ist es das doch eigentlich auch nicht.

Weg zum besseren Ich: 90 Tage

[DieEine]

90 Tage! Wow! Glückwunsch

Hast du keine weiblichen Freunde im Freundeskreis? Mir hat es immer sehr geholfen, dass ich überwiegend männliche Freunde hatte/habe. Da konnte ich auch mit sämtlichen Fragen hin wenn ich welche hatte, wenn ich einen Mann kennengelernt hatte und Tipps brauchte. Ich fand es immer sehr wertvoll.
Rein freundschaftlich macht man sich auch nicht ganz so verrückt wie mit dem Ziel einer Partnersuche und kann da den Umgang mit dem anderen Geschlecht schonmal üben. Vielleicht ist das ein guter erster Schritt, sich erstmal weibliche Freunde zu suchen?

[Figo]

Hey Relight wie läuft es so bei dir?

[RelightMyFire]

Hallo ihr zwei,

danke für eure Beiträge, freut mich sehr.
Ich habe dem Forum etwas den Rücken zugekehrt um noch weiteren Abstand von der Suchtthematik zu bekommen.
Es läuft gut würde ich sagen. Die suchttechnischen Themen und Trigger werden weniger. Ich beherrsche meinen neuen Alltag mit all den To-Dos, die ich mir vorgenommen habe, um meine Zeit sinnvoll zu nutzen noch sehr gut, es fühlt sich weiterhin richtig an und macht Spaß.
Was mich etwas auf Trapp hält ist das Thema Masturbation. Im Reboot, habe ich insgesamt in 90 Tagen 3 Mal masturbiert. Im Januar bereits 2 Mal - mhhh. Eigentlich habe ich mir (aus der Erfahrung heraus) vorgenommen, es auf 1-2 Mal zu belassen. Dabei war aber nicht der Gedanke, das innerhalb von 2 Wochen passieren zu lassen. Im Grunde hatte ich bis auf Sex- und Pornoträume keine schlimmeren Folgen davon. Die Pornoträume tangieren mich zumindest nicht mehr, ich wache auf, denke mir was für ein Quark und mein Tag ist dann aber nicht von einem nervigen Chaser-Effekt begleitet. Also eigentlich kein Grund zur Sorge? Einfach laufen lassen, wenn ich das Bedürfnis verspüre und darauf achten, dass das Bedürfnis nicht aufgrund eines Triggers entsteht? Das wäre eine Möglichkeit. Oder mich dazu zwingen die Maßnahme 1-2 Mal pro Monat einzuhalten, sodass wenn das Bedürfnis (oder Entzugserscheinung?) aufkommt, es einfach "ausgehalten" wird. Habe noch keine Lösung, deshalb kämpfe ich auch aktuell etwas, wenn das Bedürfnis (oder Entzugserscheinung) aufkommt. Da entsteht so ein Dilemma, was kurz Dopamin aufflackern lässt. "Du könntest ja, ist doch nichts dabei!" "Aber du hast dir aufgrund von den letzten Reboots vorgenommen nur 2 Mal pro Monat". "Aber es war kein Trigger vorhanden, das dürfte auf die Sucht keinen Einfluss haben". Ihr seht, es fällt mir schwer hier die richtige Entscheidung zu treffen, ich habe einfach Angst einen Fehler zu machen, der mich zurück wirft.

Bis auf das Thema bin ich wirklich zufrieden. Ich habe mich mit einer Bekannten aus dem Freundeskreis getroffen. Sie hatte mich angeschrieben und mich nach meinem Wohlbefinden zu einer meiner neuen Aktivitäten gefragt und wie sich das entwickelt hat. Wir haben dann etwas gechattet und ich habe irgendwann gefragt, ob wir uns nicht treffen und einmal persönlich austauschen wollen (da ich wusste, welche Intension sie hatte). Wir haben uns dann auch getroffen. Es war schön aber ich habe gemerkt/gefühlt (mir eingeredet?), dass das für mich auf eine Freundschaft rausläuft. Macht aber nichts, ich glaube die Erfahrung war super und zeigt, dass ich es kann, wenn ich ein wenig Selbstvertrauen habe und mir nichts dummes einrede .

Eines fällt mir noch ein. Im Urlaub habe ich, als ich etwas am PC erledigen musste, einmal in den Browser-Nachrichten gescrollt, was ich ja neben dem Weglassen von sämtlichen Social-Media-Plattformen eigentlich nicht oder nur sehr selten mache. Und zack, kam ein Artikel/Werbeanzeige, welche genau meinen damalig pornoinduzierten Fetisch voll getriggert hat. Ich habe sogar gemerkt, wie ich noch 1 Mal später auf die Browser-Nachrichten gegangen bin, weil der Automatismus von früher da war. Habe das natürlich gelassen und mich schon ein wenig amüsiert, wie das alles noch schnell passieren kann. Ich war davon aber schon den Tag über dann schon gut getriggert konnte mich aber fangen, wahrscheinlich, weil die Abstinenzphase so lange wie noch nie anhält. Das zeigt aber, dass ich wachsam bleiben muss und meiner Regel, Social-Media, als auch das Scrollen von Browser-Nachrichten wegzulassen, treu bleiben muss. Im Grunde war es sowieso völlig unnötig und ein reiner Versuch irgendwie (auch unabhängig von PMO) kurz einen kleinen Dopaminschub durch das Scrollen von immer neuem Feed zu erreichen. Wenn man das merkt ist das wirklich gut und man kann dagegen steuern. Insgesamt habe ich deutlich weniger Drang nach meinem pornoinduzierten Fetisch, weshalb ich auch stark davon ausgehe, dass er wirklich pornoinduziert ist.


Danke nochmals für eure Fragen, ich halte euch auf dem Laufenden!

Weg zum besseren Ich: 107 Tage

VG
RMF

[Figo]

Ich habe mich mit einer Bekannten aus dem Freundeskreis getroffen. Sie hatte mich angeschrieben und mich nach meinem Wohlbefinden zu einer meiner neuen Aktivitäten gefragt und wie sich das entwickelt hat. Wir haben dann etwas gechattet und ich habe irgendwann gefragt, ob wir uns nicht treffen und einmal persönlich austauschen wollen (da ich wusste, welche Intension sie hatte). Wir haben uns dann auch getroffen. Es war schön aber ich habe gemerkt/gefühlt (mir eingeredet?), dass das für mich auf eine Freundschaft rausläuft. Macht aber nichts, ich glaube die Erfahrung war super und zeigt, dass ich es kann, wenn ich ein wenig Selbstvertrauen habe und mir nichts dummes einrede Big Grin.


Das finde ich echt super Relight! Wenn du das nächste mal angeschrieben wirst und jemand dich fragt ob dieses oder jenes bei dir gut läuft (Hobbys??) dann frag doch einfach ob sie lust hat das nächste mal dabei zu sein.

Liebe ist auf keinen Fall immer etwas was sich sofort auf den ersten Blick entwickelt. Und das kann man meist auch nicht beim ersten treffen merken. Außer sie ist auf sexueller Ebene vom Aussehen oder whatever einfach ganz schlicht nicht dein Typ dann klar aber aber selbst dann kann sich auch liebe über zeit entwickeln.
Eigentlich sind es doch schöne Dinge die man immer wieder zusammen erlebt an die man sich erinnert, die einem das gute Gefühl geben...Ihr lächeln als ihr zusammen in der Stadt Eis essen wart, das gute Gefühl was man beim reden über bestimmte Themen miteinander hat, das erste mal ihre Hand berühren, zusammen lachen, sich gut zusprechen wenn es einem schlecht geht.

Klar dafür braucht man erstmal ein grundinteresse an dem anderen Menschen aber sieh Dating nicht so steif. Das heißt auf keinen Fall immer seltsame Treffen in der Stadt ausmachen. Wenn du sie magst, frag wie gesagt wenn sie dir schon sone Steilvorlage quasi gibt, ob sie lust hat mal dabei zu sein bei deinem Hobby oder wenn der Tag in der Stadt jetzt schön war bau darauf auf.
Es ist nicht verboten einfach nett zu sein und zu schreiben das du es toll fandest das sie sich gemeldet hat und du den Tag mit ihr echt schön fandest ob sie lust hat mal was anderes zu unternehmen. Da sind deiner kreativität dann keine Grenzen gesetzt.

Hört sich an als wenn du dich toll schlägst, finde du bist im neuen leben schon angekommen, darauf kann man aufbauen.

[RelightMyFire]

Servus zusammen,

ich melde mich nach einiger Zeit auch mal wieder - leider unverhofft.
Ich hatte vor einigen Stunden meinen ersten und vor einer Stunde meinen zweiten Rückfall. Ich habe mich kurz in Selbstmitleid und Selbsthass gebadet aber das hilft mir ja auch nicht weiter.

Wie ist es dazu gekommen?
Vorgestern Nacht hatte ich einen intensiven pornografischen Traum, eigentlich nicht unbekanntes, kommt öfter vor - das Gehirn erholt sich und das Suchthirn hatte aufgrund meines Mindsets nur noch im Schlaf die Möglichkeit mich zu erreichen. Gestern nach der Arbeit hatte ich abends dann irgendwann böse Entzugserscheinungen und wie früher einen enormen Drang gespürt. Seitdem ich mein Leben so radikal geändert und den Reboot hinter mir gelassen habe, hatte ich das kaum noch (das waren jetzt seit dem Reboot ziemlich genau 1 1/2 Monate). Ich weiß nicht, ob ich nicht mehr auf so eine Gefühlslage gefasst war. Wobei das ne verdammt schlechte Ausrede ist. Wenn ich ehrlich bin habe ich diesem Entzugsgefühl, dem Drang geantwortet, aber nicht so, wie es hätte sein sollen. Meine Antwort war eine Verhandlung, ich bin irgendwie direkt eingestiegen, habe das Fantasieren angefangen. Ich dachte das war alles Vergangenheit aber irgendwie habe ich mich voll drauf eingelassen. Der gestrige Tag ging dann noch rum. Es schien aber vorprogrammiert zu sein, da ich nicht reflektiert, mein Mindset nicht wieder in Gang gebracht habe. Also am heutigen Tag ebenfalls der Drang, die Entzugserscheinungen. Ich saß auf dem Sofa wie in alten Zeiten und habe verhandelt - jetzt war der Ausgang klar. Alibimäßig habe ich noch ein Selbstgespräch geführt um mir die Fortschritte aufzuzeigen, darauf komme ich gleich noch zurück. Ende vom Lied war der Rückfall, um dieses beschissene Gefühl loszuwerden. Was für ein wunderbares Gefühl, wenn dieser Suchtdrang im Kopf aufhört... Schade nur, dass damit der Kreislauf beginnt. Die neuen Videos die ich bzw. mein Suchthirn mir versprochen haben gab es nicht. Es gab lediglich ein wiederliches Gefühl der Schande und Niederlage. Der Trost ist lediglich, dass ich erneut feststellen musste, dass ich das nicht genießen oder wie man das nennen mag, kann. Ich hab die Videos gesehen, bestätigt, was ich vorher schon wusste, das Zeug erfüllt mich nicht, es macht mich kaputt. Um ganz sicher zugehen musste natürlich noch ein zweites Mal herhalten. Ich musste schließlich versuchen mich richtig tief in den Abgrund zu stürzen. Der Selbsthass soll sich ja schließlich lohnen.

Ich habe gleich gemerkt, dass der richtige Schritt der Beitrag hier ist um das Ganze zu analysieren. Die letzten Woche und Monate habe ich so viel in meinem Leben geändert, wie die ganzen Jahre zuvor nicht. Ich bin Leuten ganz anders begegnet, ich war so selbstbewusst wie nie, das habe ich auch bestätigt bekommen. Was für ein Gefühl, wenn man sich so verändern kann, sich Ziele setzt und diesen kurz und langfristig näher kommt. Vielleicht waren die Änderungen auch zu radikal, das liegt aber in meiner Natur, ich glaube auch nicht, dass ich das ändern kann. Nun ja, im Grunde werde ich nichts an meinem Verhalten ändern. Alles was ich mir habe zur Gewohnheit werden lassen in den letzten Monaten habe ich ja nicht nur wegen des damaligen Reboots getan, die Dinge gingen eher Hand in Hand einher.
Wie vermeide ich aber, dass ich in fünf Monaten erneut einen solchen Eintrag machen muss? Ich tue mich schwer diese Frage zu beantworten, da ich den Rückfall selbst noch nicht ganz durchdrungen habe. Die Entzugserscheinungen wie im Reboot aktiv bekämpfen ist leicht gesagt, wenn man wochenlang keine hatte und diese dann aus dem Nichts kommen. Im Reboot beschäftigt man sich tag täglich mit diesem Prinzip.
Was mir jetzt einfällt ist, dass neuste Thema/Wissen, dass ich mir angeeignet habe, bedarf täglichem prüfen von Finanznachrichten (im besten Fall). Ich war also deutlich mehr am Smartphone, immer wieder am Tag. Davor habe ich das ja komplett untersagt. Ich glaube, dass hat dazu beigetragen mein Dopaminlevel bereits zu steigern. Das dürfte definitiv mit verantwortlich für die Entzugserscheinungen gewesen sein. Da kann ich ansetzen, es ist definitiv nicht notwendig so häufig die Nachrichten zu checken. Ich habe das nur getan, weil es neu war - und das spricht wieder für das damit verbundene Dopamin. Das macht Sinn.

Jetzt im Moment fühle ich mich nicht komplett niedergeschlagen. Die fast 5 Monate waren die besten seit langem. Ich bin stolz auf die Entwicklung die ich gemacht habe und muss dafür sorgen, dass diese weiter geht. Diese Zeit hat einfach gezeigt wie unglaublich gut es mir ohne Pornografie geht wie plötzlich viele der Grenzen weg waren, die die Sucht mir gesetzt hat. Ich weiß aber auch wie verleitend die nächsten Tage sein werden. Es wird alles nach weiteren Videos schreien, denn es könnte ja doch ein neues Video geben. Ich bin gespannt wie schnell ich zurück in meinen "neuen" Alltag komme oder wie lange ich brauche um den Rückfall zu verarbeiten. Am Ende liegt es an mir.
Was mir als letzter Punkt einfällt ist das Thema Masturbation. Ich konnte endlich gedankenfrei masturbieren. Am Ende habe ich die geplanten 2 Wochen aber nicht mehr eingehalten, sondern 1 Mal in der Woche masturbiert. Das könnte auch ein Auslöser gewesen sein. Ein wirklich gutes Gefühl hatte ich aber nie bei der Sache - ich bin da einfach gebrandmarkt. Vielleicht ist es das beste es einfach zu lassen. So einfach wird das aber leider nicht. Wird sich zeigen.

Schätze das hier ist der neue und hoffentlich letzte Tag 0.

LG
RMF