Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Geständnis eines Introvertierten
#21
Ja klar - als ab den Frauen das so wichtig ist. Was hätten sie denn davon?

Oder besser andere Frage: Warum hast du solche "Freundinen" und was ist der Grund, warum du ihnen davon erzählt hast? War es vielleicht nicht der Grund, dass du dir wünschtest, dass sie dir erotische Dinge erzählen ;-)

Ich gehe auch nicht rum und erzähle jedem, dass ich Pornosüchtig bin und seit fast einer Woche keinen Orgasmus mehr hatte. Warum auch?
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
Zitieren
#22
gute Frage... Eigentlich dachte ich mir, dass ich versuche damit offen umzugehen und somit auch nicht in Versuchung zu geraten. Aber gut, dass du mich darauf hinweist Ralf. Möglicherweise war das eine der unbewussten Wünsche. mhm... Lass mich mal darüber Meditieren...

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13013]
Zitieren
#23
Offen mit der Sucht umzugehen, heißt aber nicht, dass du jedem erzählen musst, dass du grade begonnen hast keine Pornos mehr zu schauen und keine Selbstbefriedigung mehr zu machen. Ich denke die meisten können damit nicht umgehen.

Wenn du offen sein möchtest, dann mach das hier im Forum. Wir als Betroffene wissen damit umzugehen und können dir dann auch helfen. Wir nehmen Rücksicht und haben Verständnis für deine Situation. Wir werden nicht (gewollt oder bewusst) versuchen, dich zum Rückfall zu verleiten.

Darum: Offenheit ist wichtig - aber an der richtigen Stelle und den richtigen Personen gegenüber ;-)
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
Zitieren
#24
Ich denke du hast recht und ich sehe ein, dass ich hier wohl über das Ziel hinausgeschossen bin. Danke für deine Kritik.

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13013]
Zitieren
#25
(04.05.2017, 10:33)ralflinden schrieb: Offen mit der Sucht umzugehen, heißt aber nicht, dass du jedem erzählen musst, dass du grade begonnen hast keine Pornos mehr zu schauen und keine Selbstbefriedigung mehr zu machen. Ich denke die meisten können damit nicht umgehen.

Wenn du offen sein möchtest, dann mach das hier im Forum. Wir als Betroffene wissen damit umzugehen und können dir dann auch helfen. Wir nehmen Rücksicht und haben Verständnis für deine Situation. Wir werden nicht (gewollt oder bewusst) versuchen, dich zum Rückfall zu verleiten.

Darum: Offenheit ist wichtig - aber an der richtigen Stelle und den richtigen Personen gegenüber ;-)

Das sehe ich ziemlich anders. Natürlich muss man mit seinen intimen Problemen nicht hausieren gehen, aber ich sehe hier das Wort "Freundinnen", und gehe einfach mal davon aus, dass es hier korrekt angewandt ist. 
Wenn dem so ist: für mich bedeutet Freundschaft, dass man über seine persönlichen Probleme sprechen kann, und kein Forum kann diesen Austausch ersetzen.
Natürlich haben die Leute hier einen viel tieferen Einblick in die Materie und einen ganz anderen Umgang damit. Aber Pornosucht geht nicht nur um Pornos, es geht auch um den Charakter, um das bisherige Leben, um die tieferliegenden Gründe, weshalb es zu der Sucht gekommen ist. Und in dieser Hinsicht kennen mich Freunde deutlich besser.

Zusätzlich haben Menschen, die mit dieser Sucht nichts zu tun haben, vielleicht ganz andere Ansichten und Meinungen dazu, als sie hier vertreten werden. Das heißt aber nicht, dass diese Meinungen weniger hilfreich sind. 


PS: Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass mit Freundinnen hier eher Bekannte gemeint waren, und es weniger um einen sehr persönlichen Austausch oder das Bedürfnis ging, sich anzuvertrauen. In diesem Fall stimme ich zu - meditier mal drüber. Wink
Zitieren
#26
Warlock, ich fand es vollkommen ok was du gemacht hast. Must halt schauen, dass dein Schatz nicht sauer wird, wenn du mit anderen Frauen über intime Dinge plauderst.
Lass dich nicht zensieren und zensiere dich nicht selbst. Tue was dein Bauch dir sagt. Dann wir alles gut. Kleine Angst.
Ich werde in meinem Leben nichts besser machen, als wie ich es in meiner Kindheit erfahren habe.

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13078]
Zitieren
#27
So Tag 22, laut Counter.

Tag war ruhig, ich konnte für di euni arbeiten, hatte zeit um etwas zu kochen, meine Amtsgeschäfte zu erledigen etc. Keine weiteren besonderen Vorkommnisse und auch kein wirkliches verlangen zu Fappen.

LG
Warli

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13013]
Zitieren
#28
Tag 23

Langer Tag. Um halb 7 for no reason einfach so aufgewacht und dann nicht mehr einschlafen können. Na gut, war dann eh übrig, da ich um 9 mit meiner Freundin etwas schweres von der Post holen gegangen bin. Sie hat in den letzten wochen morgens immer etwas schlechte Laune und hält sich auch nicht zurück sie an mir auszulassen. Sie merkts zwar nicht so wirklich aber ja... Also gut, dann zu Mittag zum Arzt, wollte etwas Abklären lassen und bin mit einem großen packen Termine raus. Auch super, aber gut, was tut man net alles für die Gesundheit.
Dann wieder heim, mittagessen. Und dann hab ich mich etwas hingelegt, da ich heute Nachtdienst hab. Da allerdings wars schon etwas hart, nicht zu fappen. Habs aber überstanden und bin eingeschlafen.

So jetzt aber gleich zur Arbeit, hoffentlich wirds nicht zu fad.

LG

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13013]
Zitieren
#29
Ich habe mich in den letzten Tagen wieder vermehrt etwas selbst beobachtet (bzw es versucht) und zu der Entdeckung, dass ich oft das Bedürfnis bekommen mich zu befriedigen, wenn ich mich alleine, ungeliebt, unbeachtet, unbemerkt oder auch nicht wertgeschtzt fühle (viele un's wie ich sehe). Jetzt wo ich darüber nachdenke fühlte ich mich eigentlich auch in meiner Pübertät nie wirklich von den Mädchen bemerkt (oder wenn dann nur auf eine negative Art, wenn sie meinten sich über mich lustig machen zu müssen). Dass ich relativ introvertiert bin und mich mehr für Bücher und Games interessiert habe als für die "coolen" Dinge hat wsl auch sein übriges getan, ein Nerd zu sein war einfach noch nicht cool genug. "Einsamkeit der Pfad zur dunklen Seite der Pornographie ist." Und jetzt beim 24. Tag ohne Porno und ohne Fappen wird mir immer mehr Bewusst wie sehr mir Aufmerksamkeit von Seiten der Mädls fehlt und dass ich das Fappen eigentlich immer dazu genutzt habe um mir diese Aufmerksamkeit auf eine ziemlich künstliche, konstruierte Art und Weise zu erlangen. Womöglich hattest du Recht mit deiner Analyse Ralf!

Das Problem bei der ganzen Sache ist jetzt aber auch, dass meine Freundin, von der ich zwar weiß, dass sie mich liebt (und die ich liebe), nicht unbedingt die Person ist, die dieses meine Aufmerksamkeitsbedürfnis erfüllen kann. Bzw ob sie das wirklich tun soll, da ich gleichzeitig ja auch ein großes Bedürfnis nach Unabhängigkeit etc.

Hat jemand ein, zwei Tipps dazu, wie ich damit umgehen könnte?

LG,
Warli

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13013]
Zitieren
#30
Hi Warli,
ich versuche dir mal zu erklären wie es bei mir ist. Mit deinen Worten kann ich mich nämlich ganz gut identifizieren.

Als Kind habe ich nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die ich mir so gewünscht hatte. In meiner Erziehung ging es vielmehr um Funktionieren und Druck, Druck, Druck. Wie es mir in meinem Innenleben dabei ging, war zweitrangig.
Nun, fast 40 Jahre später, renne ich immer noch diesem Mangel hinterher. Dabei versuche ich das zu kompensieren, was mir als Kind verwährt wurde. Beruflicher Erfolg, Aussehen, toller Körper oder sonstiges habe ich schon probiert, tief in meinem Unterbewusstsein bleibt immer ein Gefühl des Mangels.
Meiner Meinung nach ist es ein Irrweg, das Leben lang Dingen hinterher zu laufen, die einem als Kind/Jugendlicher verwährt blieben. Es bringt einfach nichts, die Vergangenheit ist vergangen.
Ich selbst habe einen Teil in mir, der so gerne von anderen bewundert werden würde. Mal so richtig der King sein, wo die anderen sich drum reissen, um überhaupt mal mit mir reden zu dürfen. Alle sagen, oh mann ist der toll, wäre ich nur so wie er.
Diesen Teil erkenne ich an, ich habe ihn selbst geschaffen. Aber ich weiß:
Niemand auf der Welt wird mir jetzt jemals das geben können, was mir als Kind fehlte. Denn ich weiß auch, dass die Anspruchshaltung nach Aufmerksamkeit anderen gegenüber meinem Seelenheil nicht förderlich ist.
Mittlerweile mache ich einen großen Bogen um Leute, die nach Aufmerksamkeit gerade zu betteln.

Ich selbst gebe mir die Aufmerksamkeit die ich brauche und versuche immer unabhängiger von der Aufmerksamkeit anderer zu werden. Das Interessante daran ist, je mehr ich das tue, desto mehr Aufmerksamkeit von anderen bekomme ich. Das soll nun einer verstehen;-)
Ich werde in meinem Leben nichts besser machen, als wie ich es in meiner Kindheit erfahren habe.

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13078]
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste