09.05.2019, 12:09
Danke euch allen für eure Worte und euer Mitgefühl.
Ich freue mich so sehr darüber, wenn meine Beiträge nicht nur mir helfen, sondern auch euch. Und ich sehe es als riesiges Kompliment, wenn ich sogar für manche als Vorbildfunktion diene
Tag 45
Es geht mir besser. Viel besser. JoMis Worte treffen es dabei ziemlich gut "Du wirst dich viel freier als vorher jemals fühlen.". Dies stimmt bei mir vor allem in dem Zusammenhang, dass ich es zum ersten Mal geschafft habe, mich aus so einem starken Down loszureißen. Und das gibt mir wirklich Gefühl von Freiheit. Zwar ist der Suchtdruck noch nicht wieder ganz weg, aber wenn die schlimmen Tage eine 10 von 10 waren, dann war es gestern eine 5 und heute eine 3. Es geht also wieder bergauf.
Rückblickend waren diese Tage wirklich die Hölle. Man denkt WIRKLICH, dass dieser Suchtdruck, diese Leere, diese Sinnlosigkeit niemals verschwinden wird. Ich habe mir schon so oft selbst gesagt, der Suchtdruck wird IMMER verschwinden. Ich habe es so oft in mein Tagebuch geschrieben. So oft in eure Tagebücher geschrieben. Trotzdem glaubt man es nicht, wenn man "da unten" ist.
Gestern habe ich ein extrem interessantes Video gesehen:
How reducing porn use can be harmful
Der Titel klingt erstmal paradox, aber in dem Video geht es nicht darum, dass es schlecht sei mit den Pornos aufzuhören, sondern um eine bestimmte Gefahr, die bei vielen auftritt, die den Reboot versuchen:
Und zwar ist es wissenschaftlich bewiesen, dass unterbrochener Konsum ein wesentlich stärkeres Suchtgedächtnis ausprägt, als ein stetiger Konsum. Was heißt das für uns? Das heißt, dass wenn wir immer wieder diesen Kreislauf durchmachen aus 7-40 Tagen abstinent sein, dann rückfällig werden, dann wieder probieren, dann wieder 7-40 Tage abstinent sein, dann rückfällig werden usw., dass der Suchtdruck dadurch auf Dauer viel stärker wird, als würde man stetig gucken und dann irgendwann aufhören. (Das soll jetzt keine Empfehlung sein stetig Pornos zu gucken )
Aber wieso ist das so? Es hängt grob gesagt damit zusammen, dass wir in diesen kurzen Abstinenzphasen unserem Gehirn sagen, dass es keine Pornos gucken "kann". Wir machen also die Droge Porno extrem rar für unser Gehirn. Wenn dann irgendwann ein Trigger einsetzt, versucht unser Gehirn natürlich alles, damit es diesen Trigger "aufsaugen" kann. Und wenn uns dann irgendwann der Gedanke kommt "Jetzt KÖNNTE ich Pornos gucken" (Wie auch bei mir vor ein paar Tagen), dann setzt der extreme Suchtdruck ein. Das Gehirn will dann alles dafür tun diese eine Situation auszunutzen, da es ja denkt, sonst kriegt es nirgendswo Pornos.
Mir hat es gestern sehr geholfen, mir bewusst zu machen, ich KANN gerade Pornos gucken, aber ich will nicht. Ich kann immer Pornos gucken. Die Möglichkeit ist mir immer gegeben.
[b] Aber ich entscheide mich bewusst für den Reboot, weil es so besser für mich ist. Weil ich mir selbst zu viel bedeute, als dass ich mein Lebench mit Pornos zerstören würde.[b/]
RedBlob
Ich freue mich so sehr darüber, wenn meine Beiträge nicht nur mir helfen, sondern auch euch. Und ich sehe es als riesiges Kompliment, wenn ich sogar für manche als Vorbildfunktion diene
Tag 45
Es geht mir besser. Viel besser. JoMis Worte treffen es dabei ziemlich gut "Du wirst dich viel freier als vorher jemals fühlen.". Dies stimmt bei mir vor allem in dem Zusammenhang, dass ich es zum ersten Mal geschafft habe, mich aus so einem starken Down loszureißen. Und das gibt mir wirklich Gefühl von Freiheit. Zwar ist der Suchtdruck noch nicht wieder ganz weg, aber wenn die schlimmen Tage eine 10 von 10 waren, dann war es gestern eine 5 und heute eine 3. Es geht also wieder bergauf.
Rückblickend waren diese Tage wirklich die Hölle. Man denkt WIRKLICH, dass dieser Suchtdruck, diese Leere, diese Sinnlosigkeit niemals verschwinden wird. Ich habe mir schon so oft selbst gesagt, der Suchtdruck wird IMMER verschwinden. Ich habe es so oft in mein Tagebuch geschrieben. So oft in eure Tagebücher geschrieben. Trotzdem glaubt man es nicht, wenn man "da unten" ist.
Gestern habe ich ein extrem interessantes Video gesehen:
How reducing porn use can be harmful
Der Titel klingt erstmal paradox, aber in dem Video geht es nicht darum, dass es schlecht sei mit den Pornos aufzuhören, sondern um eine bestimmte Gefahr, die bei vielen auftritt, die den Reboot versuchen:
Und zwar ist es wissenschaftlich bewiesen, dass unterbrochener Konsum ein wesentlich stärkeres Suchtgedächtnis ausprägt, als ein stetiger Konsum. Was heißt das für uns? Das heißt, dass wenn wir immer wieder diesen Kreislauf durchmachen aus 7-40 Tagen abstinent sein, dann rückfällig werden, dann wieder probieren, dann wieder 7-40 Tage abstinent sein, dann rückfällig werden usw., dass der Suchtdruck dadurch auf Dauer viel stärker wird, als würde man stetig gucken und dann irgendwann aufhören. (Das soll jetzt keine Empfehlung sein stetig Pornos zu gucken )
Aber wieso ist das so? Es hängt grob gesagt damit zusammen, dass wir in diesen kurzen Abstinenzphasen unserem Gehirn sagen, dass es keine Pornos gucken "kann". Wir machen also die Droge Porno extrem rar für unser Gehirn. Wenn dann irgendwann ein Trigger einsetzt, versucht unser Gehirn natürlich alles, damit es diesen Trigger "aufsaugen" kann. Und wenn uns dann irgendwann der Gedanke kommt "Jetzt KÖNNTE ich Pornos gucken" (Wie auch bei mir vor ein paar Tagen), dann setzt der extreme Suchtdruck ein. Das Gehirn will dann alles dafür tun diese eine Situation auszunutzen, da es ja denkt, sonst kriegt es nirgendswo Pornos.
Mir hat es gestern sehr geholfen, mir bewusst zu machen, ich KANN gerade Pornos gucken, aber ich will nicht. Ich kann immer Pornos gucken. Die Möglichkeit ist mir immer gegeben.
[b] Aber ich entscheide mich bewusst für den Reboot, weil es so besser für mich ist. Weil ich mir selbst zu viel bedeute, als dass ich mein Lebench mit Pornos zerstören würde.[b/]
RedBlob