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Selbstzweifel und Möglichkeiten zur Verarbeitung
#5
Danke für deine Antwort. Zu deinen Fragen:

Woher wusstest Du von Anfang an, dass er Pornos schaut?

er hat es klar kommuniziert.  Ich hab es als normal angesehen, zumal ich hin und wieder auch sowas gucke. 

Wie hast Du darauf reagiert?

Ich war neugierig.  Hab gefragt, was er genau guckt.  Aber nicht negativ, dass ich das blöd finde

Wie hast Du reagiert, als er z. B. sagte, er sei müde und will nur noch vorm Schlafen gehen einen Porno gucken?

Wahrscheinlich zu naiv. Ich habe geäußert, dass ich es nicht so toll finde, abgeschoben zu werden. Habe aber mir auch nicht sonderlich was dabei gedacht hinsichtlich der Filme. Eher mich bzw ihn gefragt, warum er dies tut. So als wenn man einen wegen einem Videospiel oder Freunden abwürgt. Die Filme haben etwas an meinem Selbstbewußtsein gekratzt, aber hab das noch als normal eingestuft. 

Wieso hat er die Pornoglotzerei (angeblich) eine Zeit lang sein lassen?

Ich kann es nicht wirklich sagen. Es war die Zeit, wo er frisch zu mir gezogen ist. Entweder weil ihm der Sex hier gereicht hat, er aus seinem gewohnten Umfeld raus war? Vielleicht, weil er nicht oft bzw gar nicht alleine war (ich war durchgehend  im Homeoffice). Wahrscheinlich letzteres und er wusste noch nicht,  wie er konsumieren sollte. Mit Gewissheit kann ichs nicht wissen und er sagt, er kann es nicht genau sagen 


Wie kam heraus, dass er doch (wieder) schaut, und wie hat er darauf reagiert? Wie hast DU darauf reagiert?

Wir hatten das Thema Porno häufiger.  Ich habe immer wieder betont , dass ich ansich nichts dagegen habe, aber von Heimlichkeiten nichts halte und auch nicht will. Es gab immer den nahenden Zweifel an seinen Worten und ich wollte meinen Kopf beruhigen, indem ich sein Handy nahm und sehen wollte, dass er die Wahrheit sagt. Das Handy zeigte aber das Gegenteil.  Ich habe ihn angesprochen.  Direkt. Nachdem wieder Lügen erzählt wurden und Ausreden und so weiter und er selbst nachdem ich ihm seinen Verlauf zeigte, versuchte, ein Bild von sich abzugeben und weiter log, hatten wir lange Streit.  Im Nachhinein hab ich sicherlich falsch reagiert, aber ich bin ein Mensch, der sein Leben lang mit Betrügern, Lügen und so weiter leben sollte, was ich auf gar keinen Fall will. Das hab ich aber auch von Anfang an kommuniziert. 


Warum will er damit aufhören? Kam die Idee mit der Therapie von ihm?


Das zweite Mal, wo alles aufflog  hat er eine Therapie begonnen. Es war seine Idee,  allerdings war er nur halbherzig hinterher, da er dachte, das kriegt er schon alleine hin. Wir waren jetzt am Montag bei einer Paartherapie, kurz vorher ist sein Konsum wieder aufgeflogen. Die Therapeutin hat ganz klar gesagt  dass er dringend eine Therapie machen muss. 

Wir sind gerade dabei, die Vergangenheit aufzuarbeiten, wozu auch gehört, wie der wirkliche Status ist. Er beteuert immer wieder, mehr gibt es nicht,  was ich nicht weiß.  Gestern nachmittag kam wieder ein Thema, worauf ich ihn ansprach. Heute hat er mir das erste Mal etwas von sich aus zugegeben,  was ich nicht schon geahnt habe. Die sind ja ganz schlau um Verheimlichen

Auch habe ich vorhin hier im Bereich Studien etwas gestöbert und bin auf ein Youtube Video gestoßen,  wo es um Dopamintabletten geht und den Bezug hierzu auf Süchte. Er hat kein Parkinson, allerdings  hat er vom Neurologen Tabletten verschrieben bekommen,  die er anfing zu nehmen "kurz" bevor er in seiner vorherigen Partnerschaft damit begonnen hat, Filme zu schauen und so weiter. Das will er jetzt schleunigst abklären und nach Alternativen suchen
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RE: Selbstzweifel und Möglichkeiten zur Verarbeitung - von Fitzkick - 13.10.2021, 15:22



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