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nach fast 7 Jahren: Ist er tatsächlich weg von Pornos?
Hallo Ihr Lieben, hallo Treehiller,

nein, ich war weder zu feige, noch hatte ich Angst, mich Kritik zu stellen und meiner Situation.

Wer mich kennt, weiß, dass ich bei Kritik weder wild um mich beiße, noch davon laufe.

Ich hatte im Dezember einen schweren Schicksalsschlag zu verdauen (bin auch heute noch dabei) und konnte mich schriftlich nicht mehr im.Forum äußern. Es erschien alles dumm, banal und sinnlos im Vergleich dazu (Tod). Und genau genommen ist es das auch.

Im Grunde hadt Du absolut Recht mit Deiner Botschaft, Treehiller. Das Leben ist zu kurz! Das sollte uns allen bewusst sein. Wir sollten sehen, wissen und dafür kämpfen/einstehen, was für uns wichtig ist, uns glücklich macht und mit wem wir unser Leben teilen.

Was Du leider nicht berücksichtigt hast, ist meine Situation und die Hintergründe für mein Handeln. Es trifft eine Mutter schon sehr hart, wenn ihr vorgeworfen wird, sie würde ihre Kinder ins Unglück stürzen und ihnen Versagen mit auf den Weg geben. Denn das ist nicht so!

Meine Kinder wissen nichts von meinen Problemen. Sie bekommen vielleicht hier und da mal ein paar Schwingungen mit und Meinungsverschiedenheiten. Aber wo gibt es die nicht? Im Haus des Vaters gibt es täglich Streit und Zoff, sodass mich die Kinder anrufen. Bei uns kann ich das an einer Hand abzählen.

Ja, ich habe zu lange gewartet, gehofft und gekämpft, ohne Frage. Aber ich janmere nicht, sondern bin nur schonungslos ehrlich und den Mitgliedern hier im.Forum das (aus meiner Sicht) auch unverblümt schuldig. Ich habe nie behauptet, perfekt zu sein. Und ja, ich gebe Ratschläge, die ich selbst nicht oder nur teilweise umgesetzt habe. Aber nicht, um klug zu scheißen, sondern weil ich es unfair finde, meine Erkenntnisse und Erfahrungen nicht zu äußern. Vielleicht ist ein anderer konsequenter und mutiger als ich im der Umsetzung. Wer weiß?

Mich zu verurteilen, ist der falsche Weg! Was Du geschrieben hast, weiß ich alles. Wer nicht in derselben Situation steckt oder steckte oder darüber studiert hat, kann nicht nachvollziehen, wie schwer alles ist.

Ich habe Zwänge, eine Depression, Panikattacken, Todesängste und und und. Dazu habe ich 2 Söhne, von denen Einer mich ständig anruft und meine Hilfe braucht. Er würde kaputt gehen, wenn ich mich einweisen lasse. Offiziell bin ich nicht arbeitsfähig. In der Firma meines Mannes gebe ich trotzdem alles, weil ich es mir frei einteilen kann. Was hätte ich, wen ich ausziehe? Ich habe das Jugendamt im Rücken und das Gericht, meinen Ex-,Mann, vor denen ich mich nicht Outen kann, da ich vor Jahren schon einmal zwangserkrankt war. Das hieße jetzt chronisch, zumal auch mein älterer Sohn Symptome zeigt und in psychischer Behandlung ist. Das Jugendamt sagte, dass, wenn meine Zwänge wiederkommen, ich keine Chance gegen meinen Ex-Mann habe.

Also kämpfe ich! Und therapieren weiterhin meinen Jetzt-Partner, ja, obwohl ich selbst Hilfe brauche.

Mein jetziger Partner hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Inzwischen habe ich fie Gewissheit. Viele andere kommen nie darauf, auch Psychologen und Psychiater tappen zu Hauf im Dunkeln. Was da passiert (seelischer/psychischer Missbrauch) merkt man oft erst nach Jahren oder nie und ist völlig auf sich allein gestellt. Wenn man es dann doch merkt, ist man meist schon so zerstört, dass man selbst da nicht mehr rauskommt (Trauma-Bonding). Es ist wie eine Sucht, mit Todesängsten vor einer Trennung. Man liegt quasi am Boden.

Keiner (!), der das selbst erlebt hat oder sich damit auskennt, kann das nachvollziehen! Die selbstbewusstesten und selbständigsten, lebensfrohesten und gesündesten Menschen tappen zu Hauf in diese Falle! Und sie kommen in den seltensten Fällen da wieder raus.

Meine Kinder lieben die Zeit bei mir, und sie mögen meinen Partner. Sie leiden nicht. Aber ich setze alles auf's Spiel, wenn ich sie einfach im Stich lasse. Die Trennung von einem Narzissten muss laaange und gut geplant sein. Das geht nicht mal eben einfach so. Es dauert oft Jahre.

Also bitte, erst belesen/informieren, bevor man urteilt.

Es ist nicht so einfach, wie es scheint.
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RE: nach fast 7 Jahren: Ist er tatsächlich weg von Pornos? - von Geduldige - 06.02.2024, 02:25



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