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Wer ist dieser Mann eigentlich?
@ Finchen: Ich verstehe dein Rauslassen von Groll, Ärger und Verletzung hier im Forum... Für mich ist es aber ehrlich gesagt eine Grenzüberschreitung wenn man den Partner hier als einen der Forumnutzer namentlich nennt... Auch wenn es nur ein Symbolname ist... Ob sein Antrieb war hier ehrlich zu schreiben oder auch nur pro Forma, es war ein Antrieb da... Naja, meine Meinung Ich wünsche dir/euch dass du wieder einen Weg zu ihm oder weg von ihm findest!
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Hallo Finchen,

ihn zu outen finde ich auch nicht cool.
Es ist zwar interessant mal beide Seiten der Geschichte zu lesen,
aber mit dem Hintergrund, dass ihr beide wisst, dass jeder von euch hier schreibt... hat das für mich einen faden Beigeschmack.

Kann er dann überhaupt unbefangen schreiben?
Er schreibt ja vorbildlich reflektiert...
Aber das ist dann doch kein "privates" Tagebuch mehr, wenn der Partner bewusst mitliest?

Und deshalb finde ich erst recht manche Äusserungen von Dir krass, wenn Du doch weißt, dass er evtl auch Deine Posts liest.

Ich habe vermutlich mal wieder eine andere moralische Sichtweise, aber wer seinen Mann z.B. einen "Badezimmerwichser" oder "Emotionskrüppel" in einem offiziellen Forum nennt
oder schreibt :"Ich sehe ihn jeden Tag in meinem geistigen Auge wie eine kleine arme ekelhafte Wurst auf dem Klo hocken und sich einen abrubbeln..." ,
"Ich weiß echt nicht wie ich so blöd und blind sein konnte mir sowas auszusuchen."

...Wohlgemerkt mit dem Hintergrund, dass er es mitlesen könnte...

Sorry, da ist für mich dann der Grundstein im allgemeinen Respekt und Umgang miteinander schon ziemlich zerrüttet.
Das ist unglaublich schwer, dass wieder ins Lot zu bringen...

Wie gesagt meine Meinung...
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Hallo Fienchen,

Ich wollte hier eigentlich nicht mehr schreiben, sber die posts der letzten zeit und der umgang mit der gesamten thematik hat mich umdenken lassen

ich bin bei Susan…und wäre das auch, wenn dein mann hier nicht mitlesen könnte…

unsere Worte und unsere Gedanken bestimmen und zeigen unsere Haltung….diese leitet unser Handeln….was du über deinen Mann schreibst  spricht ihm fast schon seine Würde ab…

.glaub mir, ich weiss sehr genau, wie angepisst frau von diesem ewig sich drehenden Gedanken, lügen, missbrauchen, selbstbetrug, wegrennen, aufgeben, den falschen wolf füttern, sein kann…aber dann solltest du gehen….was willst du noch von deinem mann? Wie willst du eine beziehung, eltern wg oder sonst was glücklich leben ohne respekt ?

Und deine Kinder werden deine haltung ihrem vater gegenüber auch spüren….so viel dissonanz und mangelnde Authentizität ist für Kinder schwierig zu verstehen und aus zu halten…..

Mein geliebter lieblingsmann ist wieder weg gelaufen…ich bin angepisst….von so viel selbstbetrug, selbstverleumdung, aufgeben…..ich weiss, wohin er dann kommt….und es macht mich unendlich traurig statt wütend, ich würde niemals meinen teens erzählen wieso er wieder weg ist,, obwohl mein pubertierendes juniormonster bei jeder meinungsverschiedenheit die“ du bist so scheisse, dass du schon wieder mit f. verkackt hast“ argumentation nutzt….denn er war und ist der mann den ich liebe….der leider süchtig ist, ein volltrottel der aufgegeben hat….aber ich liebe ihn, ich habe ihn gewollt, ich habe ihn gewählt….ich denke, wir alle haben unsere männer gewählt…und sie sind einfach suchtkrank- nicht boshaft und gemein…diese schatten hat die sucht ihnen gebracht….warum also sollten wir sie so verachten und hassen?

Für dich alles gute auf deinem weg, viel kraft und nur richtige entscheidungen
C
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(06.05.2022, 09:16)cphoenix0911 schrieb: denn er war und ist der mann den ich liebe….der leider süchtig ist, ein volltrottel der aufgegeben hat….aber ich liebe ihn, ich habe ihn gewollt, ich habe ihn gewählt….ich denke, wir alle haben unsere männer gewählt…und sie sind einfach suchtkrank- nicht boshaft und gemein…diese schatten hat die sucht ihnen gebracht….warum also sollten wir sie so verachten und hassen?

Die Frage ist, was ist Liebe? Kann man jemanden lieben, der den Weg zurück in die Partnerschaft nicht findet? Kann man jemanden lieben, der in die Kinderpornographie-Ecke gerutscht ist? Würde man ihn denn wieder lieben können, würde er sein absolut verletzendes Verhalten aufgeben und raus aus der Sucht finden?
Da sind viele Gefühle am Start. Diese müssen erst geklärt und geordnet werden und das dauert!

Ich verstehe Finchens Wut. Man muss sich nur mal überlegen, was sie da sehen musste, was er sich da angeschaut hat.
Das ist ein Schock!
Sie hat zwei Kinder mit ihm und ist quasi eingefangen worden von Jemandem, der nicht von Anfang an ehrlich war. Sie muss alles alleine managen.
Da kommt eine immense Wut hoch, die ich verstehen kann.

Wollt ihr wirklich, dass sie sich das alles nicht mehr von der Seele schreiben traut? Nur weil sie nicht schön umschriebene Worte für etwas verwendet was aus der absolut schlimmsten Pornoecke kommt. Wieso darf sie nicht sagen, was sie über ihn denkt?

Weil letztlich, sind wir doch mal ganz ganz ehrlich zueinander. Genau das ist es doch, was man als Partnerin unwillkürlich denkt, wenn richtig viel Wut da ist, weil er... Und dann ist er der erbärmliche Wi....

Dieses Sucht-Ding kann nicht jede Partnerin mildernd in den Vordergrund stellen und es ist auch nicht unbedingt hilfreich. Mir kommt es zuweilen auch irgendwie verlogen vor. Mir macht eine Partnerin nicht Glauben, dass sie nie solche Gedanken hatte.

Vielleicht will Finchen insgeheim auch, dass er das hier liest und endlich zur Besinnung kommt. Nach so etwas knallt es einfach und manchmal erreichen den Partner die Worte nicht mehr. Also muss man es anders loswerden.

Gut, sie hätte vielleicht nicht schreiben sollen, wer ihr Partner hier ist.

Aber ansonsten. Trau dich bitte weiter Finchen. Du bist nicht alleine!

Alles Liebe
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Komisch, ich habe eigentlich immer das gefühl klar zu kommunizieren, aber hier scheint es missverständnisse zu geben…
Also nochmal:
Ich verstehe jede Wut, Verzweiflung, Zweifel, Zorn über HANDLUNGEN des süchtigen partner,
ABER nicht diese vernichtenden Gefühle gegenüber dem Mensch als solchen!
Aber richtig ist hier sicher, zu reflektieren, was dann Liebe ist….wenn diese an bedingungen geknüpft ist…an gegenliebe gekoppelt, a la setlur: du liebst mich nicht und daher lieb ich dich jetzt auch nicht mehr….fand ich als teen super….
So, im ernst: es gibt in meiner welt bedingungen für beziehungen- nicht für die Liebe- liebe ist frei, bedingungslos und nicht an erwiederung gekoppelt….
Es ist doch durchaus auch denkbar, du, ich, jede hier findet einen mann in den sie sich verliebt, dessen lachen sie strahlen lässt, dessen nähe sie schweben lässt, dessen berührung zuhause ist, mit dem leben freude ist und die sonne heller scheint, der intelligent, charmant und humorvoll ist, über die gleichen dinge lachen kann, sich über die gleichen dinge ärgern kann, der einfach geliebt wird…und nach einem jahr oder 10 oder 20 findet dieser mann genau das gleiche auch- dummerweise mit einer anderen frau….verachtest du, ich, wir ihn dann auch? Ist er ein anderer, weil er eben nicht uns so liebt, wie wir ihn? Ist er dann auch das etwas, der w., die zumutung??
Oder kommt dieser ganze verachtende groll einfach nur davon, dass wir uns zurück gesetzt fühlen? Oder haben wir etwas ganz anderes geliebt, als genau diesen mann??
Klar, diese sucht ist etwas anderes als eine neue liebe….nämlich eine alte, dunkle, vernichtende lösung emotionaler probleme unserer männer….
Und ja, jede hier darf und soll so sauer und angeoisst sein, wie es ihr gut tut um den absprung zu schaffen- alleine die antwort, was frau denn dann mit einem mann wünscht, für den sie nur verachtung empfindet, erschliesst sich mir nicht!

Und ja, ich weiss was suchtsteigerung ist- in einem ausmass wie wohl wenige….aber dennoch kann ich sagen, ich liebe meinen mann- bedingungslos….und ja, auch mir hat das ausmass der sucht angst, kummer und sorge bereitet….aber nur davon, dass mein mann entweder zu schwach ist, zu krank, mich nicht genug liebt, einen angeborenen fluchtinstinkt hat oder alles zusammen und noch mehr- wird er kein etwas, von dem ich mich frage, warum ich es mir ausgesucht habe! 
Und wenn ich jemals dermassen schlecht über einen anderen menschen denken sollte- so würde ich sicher packen und verschwinden- befreit und glücklich!
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Abgesehen davon das keiner von uns eure tatsächlichen Randbedingungen kennt natürlich. Ich bin da zweigeteilt, wie viel Meinung und Frust über jemanden abgeladen werden sollte/darf. Die Frage ist schon ganz berechtigt, die cphoenix da gestellt hat, zum Thema was man von jemandem möchte, für den man pure Verachtung empfindet. Die getätigten Aussagen hier (vermute ich mal) resultieren aus Selbsttherapiezwecken. Eine harte Wortwahl finde ich per se nicht schlimm, drückt es doch die aktuellen Gefühle aus. Nur lösungsorientiert ist das halt tatsächlich nicht. Den Frust abzuladen, nur um des Abladens willen hilft dir, Finchen, auch nur kurzfristig. Da muss dringend ne Lösung her. Vielleicht wäre sogar eine Paartherapie ganz sinnvoll, um eine ordentliche Trennung über die Bühne zu bekommen, damit dann auch die Kids nicht so in Mitleidenschaft gezogen werden?

Zweigeteilt bin ich ansonsten auch bzgl. der Nennung des Nicknames. Wenn du deinen Mann hier rein "komplimentiert" hättest (damals), dann fände ich es schade, denn dann kam die Einsicht nicht von ihm selbst, sich Hilfe holen zu müssen. Falls es so war, dann war das von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Kam er jedoch aus freien Stücken, hat das für mich eine ganz andere Qualität. Ich bin ganz ehrlich, ich bin selbst froh über die Anonymität hier, aber wenn meine Frau eines Tages entscheiden würde sich hier anzumelden, wüsste sie nach nicht mal einer Minute sowieso wer ich bin. Die Frage die also bleibt ist, war das abgesprochen, dass sich beide hier anmelden? Möglicherweise sogar eine abgesprochene Kontrolle? Denn dann hielte ich es für absolut legitim, auch im Forum offen über diese Verbindung zu sprechen.

Und eine derartige Kontrolle ist nicht ungewöhnlich. Nur die Frage der Zielführung steht dann im Raum. Meine Frau hat das damals explizit abgelehnt, als ich ihr den Vorschlag gemacht hatte, hier im Forum meine Beiträge zu lesen. Aus Selbstschutz. Das ist OK und erst kürzlich habe ich sogar auf der Seite eines Therapeuten gelesen, dass man seine Partnerin mit dieser Aufgabe sowieso nicht zusätzlich belasten sollte. Effektiver für so eine Aufgabe wäre ein guter Bekannter/Freund oder der Therapeut, weil diese eine ganz andere Distanz zum Thema und zum Betroffenen haben. Dieser Aussage stimme ich absolut zu und bin daher froh nun doch nicht durch meine Frau kontrolliert zu werden. Offenheit ist gut bis zu einem gewissen Punkt. Denn Akzeptanz, Verständnis und Fortschritt klaffen zwischen den beteiligten Parteien oft viel zu stark auseinander, um das objektiv bewerten zu können. Darunter leidet zum Schluss nur Selbst und Fremdwahrnehmung von sowohl dem Süchtigen als auch die des Partners. Lose-Lose-Situation eben.
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Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
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Liebe cphoenix,

es ehrt dich sehr, dass du, wenn du einmal Ja gesagt hast, dass du diesen Menschen liebst, egal was er tut. Dass das für dich für immer und ewig gilt. Das scheint mir sehr christlich und das meine ich nicht abwertend. Ich kann das nicht, die linke Wange hinhalten, wenn er die rechte geschlagen hat.

Es ist sicher nicht so, dass wir andersdenkenden Frauen unsere Männer nicht geliebt haben. Aber ich bin mir sicher, dass sehr viele Frauen dann, wenn die Beziehung Risse bekommt, eine andere Gefühlslage haben.

Ich habe Scheidungen gesehen, quasi miterlebt. Es war nicht eine einzige dabei, trotz sehr guter Vorsätze wegen der Kinder, wo bei irgendeinem Partner noch Liebe zu dem getrennten Partner da gewesen wäre. Vielleicht Freundschaft, meist nicht mal mehr Freundschaft, vielmehr eher das Gegenteil, aber doch keine Liebe.

Entscheidend ist, was hat einen dazu bewogen, zu sagen, das ist mein Mann, den liebe ich?

Man hat etwas ganz Bestimmtes in genau diesem Mann gesehen. Etwas, das man von Herzen lieben konnte. Und plötzlich entdeckt man, man muss sich komplett geirrt haben. Das, was man glaubte zu sehen, ist nicht da oder völlig anders. Man fühlt sich als Frau betrogen um das eigene Leben, weil man mit diesem Mann eine Zukunft mit Kindern und allem Drum und Dran aufgebaut hat, aufbauen wollte und er zu Anfang nicht offenbart hat, welcher Mann er tatsächlich ist. Er hat gelogen! Auch ich muss sagen, mit dem heutigen Wissen, es hätte auch andere Männer in meinem Leben geben können. Mit heutigem Wissen hätte ich ihn nicht geheiratet. Mit dem Wissen um die Sucht wird die Liebe zu einem Menschen schwer hinterfragt, nicht weil dieser Mensch mich nicht mehr lieben würde, ganz im Gegenteil, er liebt mich und will mich unbedingt halten, sondern weil meine Gefühle zutiefst verwirrt und verletzt sind, angesichts der Tatsache, dass der Mann ganz anders ist als er zu sein schien.

So und jetzt kommt die Situation, weil da mal Liebe war und weil noch Hoffnung ist, weil da Kinder sind, bleibt man. Es ist eine riesige Gefühlsverwirrung, man denkt in einer Minute, ich gehe und in der nächsten, vielleicht findet er raus aus dem ganzen Mist und in der nächsten, das halte ich nicht länger aus mit ihm.

Du bist in einer glücklichen Situation, wenn du keine solchen Gefühle hast, sondern einfach nur weißt, ich liebe ihn, egal was er tut und egal was er mir antut, er tut es wegen der Sucht.
Aber das kann weiß Gott nicht jede Frau.

Ich weiß auch nicht, ob man eine Trennung, weil der Partner sich entliebt hat, mit einer solchen Sucht vergleichen kann. Hätte sich mein Partner lediglich von mir getrennt wegen einer anderen Frau, dann hätte ich doch noch eine gewisse Wertschätzung. Aber wenn er nicht aufhören kann, mit einem PC Sex zu haben, dann kann ich jedenfalls nicht weiterhin sagen, ich liebe ihn, wie er ist, ich liebe seine Art. Nein, dann hasse ich, was er da tut. Diesen Teil des Menschen kann ich nicht mehr ausstehen und finde ich abstoßend. Auch das, was er konsumiert hat, finde ich widerlich.

Er müsste damit aufhören und dann könnte man sehen, ob die Liebe zurückkommt.

Ich kann nur Menschen lieben, die für mich liebenswert sind. Könntest du deinen Mann noch lieben, wenn er ein Sexualstraftäter wäre oder gibt es dann doch irgendwann mal eine Grenze? Echte Frage, nur aus Neugier gefragt, nicht wertend gemeint.

Und natürlich fühle ich mich zurückgesetzt, wenn er Sex mit virtuellen Frauen lebt. Ich sage sicher nicht, Schatz, das gefällt mir nicht, was du da tust, aber ich liebe dich trotzdem. Nein ich schrei ihn schon mal an und dann fallen keine schönen Worte. Aber anders ändert sich nichts, das ist meine Überzeugung.
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Ich muss noch ergänzen, dass für mich Mensch und dessen Handlung nicht trennbar scheint. Für mich gehört das, was er tut zu diesem Menschen dazu. Vielleicht auch deshalb, weil ich meinen Partner als eigenständig denkenden Menschen wahrnehme, der tut, was er sich vorher überlegt hat oder was seinem Charakter entspricht. Denn erst kommt das Denken und dann die Handlung. Eine Handlung kann ich nicht vom Denken, bzw. Reflektieren trennen. Das geht für mich nicht zusammen. Und das scheint uns zu unterscheiden.
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Eine schöne, durchdachte antwort…
Aber eben auch nicht…
Der punkt ist, ich bin dabei, die Handlungen zu verachten, die schwäche, die lügen, die geringschätzung….aber doch nicht dem gesamten menschen verachtend und respektlos und entwürdigend zu behandeln…..bzw über ihn zu denken…
ja, ich bin ein fan des christlichen menschenbildes und dessen fünf notwendiger säulen-wären wir das alle, hätte niemand von uns ein pornoproblem…. Aber jenseits des glaubens bin ich genauso zufrieden mit dem humanistischen menschenbild…und eben auch des grundgesetzes….die würde des menschen und so…
Ich bin  auch noch dabei zu sagen, ich habe mich in diesem menschen geirrt, ich liebe ihn doch nicht….aber einen menschen zu verachten  und wegen kindern oder sonst etwas weiter machen zu wollen- da bin ich raus!
Ich bin glücklich geschieden vom vater meiner teens- der so gar nichts getan hat, ausser nicht mein mann zu sein….nicht f zu sein…
Ich will definitiv niemanden bekehren oder ähnliches, ich kann nur nicht sehen, wofür ihr weiter machen wollt, wenn es in euch nichts als verachtung und groll  für den menschen gibt…wofür? Wegen was? Um doch noch wertschätzung zu erfahren? Um einen versorger zu haben? Um an einem gesunkenen schiff fest zu halten? Wofür all der schmerz, das weiter machen, die hoffnung, der glauben, das engagement, die rückschläge, die energie, die kraft…wenn ihr nichts empfindet ausser verachtung….der vergleich mit einem sexualstraftäter ist beispiel genug…

Sorry, meine meinung…
In diesem leben und in keinem anderen würde ich jemals bei einem mann bleiben, den ich nicht respektiere…..ich bedauere jedes mal, bei dem ich dachte, eine beziehung könnte funktionieren- inkl meiner ehe- mir tut jeder mann ausser f leid, der mich je geliebt hat und doch nie eine echte chance hatte von mir aufrichtig geliebt zu werden…aber ich bereue keinen beziehungssbbruch von mir, wenn ich gemerkt habe, dass ich nicht aufrichtig liebe und meinem gegenüber daher niemals gerecht werden könnte..im gegenteil, dessen lebenszeit und meine eigene verschwende…

Ich denke, wir schreiben hier aneinander vorbei….meine haltung ist einfach eine andere-ich kann super alleine..ich kann alles beenden….ich komme immer zurecht…..ich zweifele nicht an mir…ich kann weinen, weil ich gegen die sucht verloren habe….weil ich meinen mann vermisse…:weil ich weiss, was er genau in diesem moment ihne mich macht…weil ich ihn in die dunkelheit gehen lassen musste um mich und die teens vor eben dieser zu retten…ich kann weinen und trauern, weil ich meine liebe verloren habe und dennoch sagen, er war es wert, wird es immer wert sein und ich wünsche ihm nur das beste….kein groll…keine zweifel…eben einfach liebe….

Ich bin mit sicher, jeder hier geht seinen weg….
aber groll und wut und dennoch festhalten füttert meiner meinung nach den falschen wolf….
Niemand sollte bleiben, wo es nichts mehr gibt ausser verachtung und verzweiflung…
Euch alleb nur das beste
C

.

So, nachdem ich nun den nachtrag gelesen habe, frage ich mich umso mehr, warum du dann nicht einfach neu beginnst…,ihn in die schatten schickst und dich befreist…
Wenn du nicht liebst, was du verloren, wo ist dann der verlust?)
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Hallo ihr lieben, ich hab leider keine Benachrichtigungen per e mail bekommen lese also erst jetzt eure Texte. Zum Namen nennen... Ich finds nicht wild, als er hier ankam schrieben mir gleich mehrere das mein Partner auch dem weg hierher gefunden hat, also viele blickige Mitglieder haben dies sofort bemerkt das es auch relativ kurz nacheinander kam mit den Anmeldungen. Ich denke er wird sich hier auch in der nächsten Zeit nicht blicken lassen, ich frag öfter mal ob er kein Interesse mehr daran hat weil er anfangs meinte ihm hilft das sich hier auszutauschen aber seit einiger zeit sieht er darin keinem bedarf.

Zur Wortwahl
.. Das was manchen hier sehr unangenehm aufstößt ist das was ich an manchen Tagen in meiner unermesslichen Wut empfinde. Klar könnte er es lesen, bisher hat es ihn nicht interessiert. Mache dieser Worte hat er natürlich im Streitsitiationen natürlich auch gehört, da bin ich schon transparent. Ich kann einfach nicht all sein Verhalten unter "suchtbedingt" verbuchen und gerade jetzt nach dem nun schon einige Zeit ins Land ging... Aber man kein Land sieht ist das warscheinlich auch ein Stückweit pure Trauer und Verzweiflung die da spricht weil eine Hoffnung auf Besserung irgendwie gestört ist, teilweise nicht mal greifbar /erklärbar.

Seine Anmeldung kam von sich aus, sagt er zumindest. Ich hatte seit Dezember hier schon mitgelesen und ihm auch davon erzählt. Natürlich kam auch der Vorschlag im Sinne von "vielleicht hilft es dir auch". Als er sich hier anmeldete und schrieb erfuhr ich das von den Mitgliedern, erwähnt hatte er das selbst nicht. Es bleibt nach wie vor bei vielen Dingen die er sagt oder auch hier schrieb dieses Gefühl von "in den Mund gelegten Worten /meinen Worten". Vielleicht wollte er damit auch zeigen das es ihm zu der Zeit ernst war, vielleicht dachte er er tut mir damit einen Gefallen oder was auch immer. Das kann ich nicht beurteilen. Beurteilen kann ich nur das was ich sehe, er redet ja nicht groß und was ich sehe ist das er hier eben kein interesse mehr hat gekoppelt mit dem Unverständnis das er ja soooo leicht da weg kam und eigentlich das Bedürfnis hatte sich kundzutun.
Also ich will mich auch für meine Wortwahl nicht entschuldigen, das bin ich und das ist mein empfinden. Ich finde es super wenn andere Betroffene einen größeren Abstand erhalten können und ihn nicht als badezimmer wichser sehen, ich kann mich von diesen Gedanken nicht frei machen. Ich wollte auch nie in diese Situation gebracht werden ihn so zu sehen

Manche Träume fressen mich manchmal innerlich fast auf und seine steigernge Aggressivität ständig macht mein Denken über ihn nicht grad besser. Ich finde es wird alles immer schlimmer. Er ist ja immer schon cholerisch gewesen aber es nimmt in den letzten paar Wochen stark zu und das obwohl er weiterhin abstinent sei, weiterhin die cybersexgruppe besucht und nun seit Montag auch wöchentlich in Therapie ist. Ansonsten beschäftigt er sich null mit all dem ganzen und alles ist "keine Ahnung" und "weiß ich nicht". Nach Aussagen wie "das ist Suchtbedingt" ist nun ganz neu in Mode "das kommt jetzt von der Depression" (die er diagnostiziert wohl seit Jugendalter hat... Warum wird dann erst jetzt alles noch viel viel schlimmer? Ich kapiers einfach nicht. Wenn etwas nicht klappt ist der jeweilige Gegenstand schuld oder aber die Person die ihn um etwas bat. Vor ein paar Tagen flippte er völlig aus weil unser Sohn versehentlich das rollo aushakte beim hochrollen.... Die Halter seien im arsch
.. So ne pisse hier... Billigscheiße...
Geht nicht mehr, das Ding fast zerrissen etc. Meine Arbeitskollegin die zu Besuch war fragte mich danach ob der immer so ist.... Ja und nein, sonst war immer time to shine, also solch ein Verhalten hat er niemals Außenstehende sehen lassen, jetzt schon. Letzte Woche hat er mich auch vor meinen Eltern angebrüllt. Zum rollo..... Ich habs dann in zwei Minuten wieder angebaut, an den Haltern waren sogar klebestellen die das rollo somit etwas beständiger am Fensterrahmen halten sollen, also no problem.... Aber ist das meine fucking Aufgabe seine Aufgaben zu übernehmen? Ich mein, ich mach alles.... Ich renn hier auch mit der Bohrmaschine durch die Wohnung weil er keine Lust dazu hat. Kanns doch nicht sein. Sucht und Depression hin oder her. Mich fragt auch keiner ob ich irgendwas wuppen kann und bei aller Liebe und Verständnis welches ich gern aufbringen würde... Habe ich das Gefühl das ihm diese Sachen grad zur rechten Zeit kommen um sich nicht weiter zu erklären. Statt über etwas nachzudenken oder mir auch nur eine einzige von 1000 Fragen beantworten zu können kommt nun direkt....
Kann ich nicht, ich hab ja depressionen

Und ja ein Stück weit würde ich mir wünschen er würde jedes Wort lesen... Aber dann auch wirklich verstehen. Er blendet ja alles aus. Und da ist es wieder.... Dieses ganz winzige leise Stück Hoffnung zwischen all der Wut und Enttäuschung... Und glaubt mir ich wünsche mir nichts mehr als einfach die weiße Fahne zu schwenken und zu sagen..
Lass gut sein es macht keinen Sinn und tschüss
Reue ist Verstand der zu spät kommt.Niemand glaubt leeren Worten, wenn keine Taten folgen. 
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