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Männlich 40+ sucht den richtigen Weg...
#41
Dieses Mal scheint es geklappt zu haben. Ich war standhaft und meiner Überraschung gab auch es mehrfach Sex. So würde ich mir das wünschen. Jetzt heißt es weitermachen.
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#42
Kleiner (deprimierender) Zwischenstand: Ich nahm mir gar nicht mal so viel vor, aber scheiterte oftmals nach einen Tag ohne Pornos bzw. Bildchen. Die letzten 2.5 Wochen waren definitiv zwei Schritte nach hinten. Heute wäre ich auch fast wieder schwach geworden. Die Nervosität und Unruhe lassen meine Kopf ständig nachdenken über Pornos. Das ist ist wirklich nicht mehr schön, ich fühle mich absolut fremdbestimmt. Gerade wenn ich alleine Zuhause bin geben meine Dämonen keine Ruhe.

Es ist auch beim realen Sex mittlerweile ein Ritt auf der Rasierklinge. Klappt es, klappt es nicht? Wenn genügend Abstand zu Pornos da ist und ich nicht Hand angelegt habe geht es. Aber das kann ja kein Dauerzustand sein. Immer dieses Austarieren zwischen Sucht und Sex.

Mal schauen ob ich heute Tag drei schaffe.
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#43
Tag 3 gestern hat geklappt. Heute Tag 4 wird langsam wieder zur Qual. Bin mal wieder alleine Zuhause und die Erregung steigt. Der Kopf sprudelt nur so vor dummen Ideen. Habe mich mit Arbeit, Sport und Haushalt etwas abgelenkt, aber es sind noch zwei Stunden bis wieder jemand Zuhause ist. Puuh...
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#44
Melde mich mal wieder. Leider ist es immer ein riesiger Aufwand ins Forum zu kommen, da alle Blocker mit dem Namen des Forum nicht umgehen können.

Bei mir ist seit dem letzten Beitrag leider immer noch der Wurm drin. Wenn ich ein, zwei Tage abstinent bin drehen sich im meinen Kopf alle Gedanken nur noch um Sex. Das ist wie verhext. Wenn ich dann keinen Sex bekomme, werde ich zu einem nervigen Jack-Russel-Terrier und suche wieder nach Lücken in meinem Blocker-Systemen. Im Urlaub war das WLAN nicht restriktioniert und so habe ich heiter geschaut und masturbiert. Zuhause sind die Hürden etwas höher, daher bin ich hier schon ein paar Tage "trocken".
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#45
Jack-Russel Terrier, ha ha, meine letzte Freundin hatte einen Jack-Russel Terrier, ich weiß genau, was du meinst. Big Grin
Dass deine Gedanken um den Sex kreisen, wenn du in dieser Richtung unterversorgt bist kann ich gut verstehen, denn das trifft auch auf mich zu und mir geht es da genauso.
Aber es gibt ein Leben außerhalb dieser Gedankenwelt, ich habe das schon ein paar Mal erlebt, immerhin jeweils für ein bis zwei Wochen, ist allerdings schon eine Zeit her. Wink
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#46
Diese Gedankenspiel um den nächsten Porno und Orgasmus erinnert mich tatsächlich einen Drogenabhängigen. Fühle mich wie ein Pornojunkie und das will ich nicht sein.

Ich lese eigentlich alles aus der Rubrik betroffene Partnerinnen und bin immer wieder geflasht, wie viel Leid die Pornos verursachen. Viele der Frauen sind verletzt und zugleich verzweifelt, sagen oft, dass der Mann das was er begehrt doch auch von ihnen haben könnte. Was macht man aber, wenn man mit den Pornos aufhören will, aber die eigene Partnerin bei weitem nicht das gleiche sexuelle Interesse hat wie man selbst? Und bevor jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich bin KEIN Sexmonster. Nein, das bin ich nicht. Ich rede davon, dass ich ab und an begehrt werden möchte, dass ich ab und an mir den ersten Schritt von meiner Partnerin wünsche und wir 2-3 mal in 2 Wochen Sex haben könnten. Im Augenblick sind wir nicht ganz kompatibel, mein Wunsch baut Druck auf und sie macht noch mehr zu. Alles wird verkompliziert. Wir machen einen Schritt nach vorne und im anderen Augenblick wieder einen zurück.

Meine Sextherapeutin hat jetzt eine Art Notbremse vorgeschlagen bei der ich meine Bedürfnisse für eine längere Periode nicht mitteilen soll. Ob es hilft? Keine Ahnung. Anfangs scheint es ihren Druck reduziert zu haben und sie war offener. Mittlerweile ist wieder Ruhe.

Gleichzeitig soll ich aus meinen Porno- und Masturbationsgewohnheiten raus und mich den Kontrollschaltern meiner Erregung beschäftigen. Dazu gibt auch praktische Übungen.

Mal sehen wohin die Reise geht und ob mittelfristig mit einer Verbesserung zu rechnen ist.
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#47
@Benutzer5090
Du schreibst du wünscht dir deine Frau sollte den ersten Schritt machen. Aber vielleicht kann sie dies überhaupt nicht? Ich nehme jetzt mal am sie weiß von allem?
Vielleicht ist ihr Schmerz so groß, dass sie Angst davor hat? Angst dass der Sex der zustande kommt, auf Bildern Fantasien aufgebaut ist. Und nicht ihr gilt? Vielleicht blockieren genau solche Gedanken sie?
Habt ihr mal darüber gesprochen?
Ich habe am Anfang als ich alles herausgefunden habe, versucht mit sex dagegen anzukämpfen. Mittlerweile ist es so dass ich abwarten ob er lust hat. Ich erwarte von ihm zeichen, begehren,
Ich sag es jetzt einfach mal so wie ich es sehe.
Ihr habt lange Zeit, andere Frauen begehrt, wir wurden links liegen gelassen. Haben wir nicht auch ein Recht darauf von euch begehrt zu werden? Gezeigt zu bekommen das ihr UNS wollt, und nicht nur den Sex in dem ihr euren Fantasien nachgeht und überhaupt nicht bei UNS seit?
Wenn ihr Sex habt, verwöhnt ihr die Frau auch mit zährtlichkeiten ? Seit ihr da bei ihr?
Liebe Grüße Summer
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#48
Hallo Summer,
natürlich haben wir über alles gesprochen. Wir reden seit dem ich den ersten Reboot gestartet habe kontinuierlich darüber, was in mir und ihr vorgeht. Bei dem was sie bewegt, geht es auch nicht um pornoähnlichem Sex und den damit verbundenen Blockaden. Wir haben normalen durchschnittlichen Sex, keine Akrobatik, keine Perversitäten und auch keine Fetische. Ich mag Vorspiele mehr als sie und ich brauche auch diese auch mehr.

Sie selbst braucht Entspannung um in Stimmung zu kommen, aber ist so perfektionistisch und emsig, dass es diese kaum gibt. Ich helfe auch wo ich kann, nehme ihr so gut es geht Lasten ab, kümmere mich mit um ihr Mental Load, so gut es geht mit Vollzeitjob. Aber abends, wenn es Zeit gäbe, beantwortet sie Nachrichten, liest im Handy oder muss mit TV runterkommen. Da ist nur selten Entspannung mit Energie da.

Sie sagte mir früher, bevor das mit den Pornos ein Thema war, dass sie selbst kaum Sex braucht. Sie denke nur selten an Sex und ich habe das Gefühl, dass es heute immer noch so ist. Wir werden sehen ob sich was ändert, wenn ich ihren Druck reduziere indem ich mich deswegen nicht mehr melde.
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#49
Tagebucheintrag:
Positives: Das Druck rausnehmen, hat etwas geholfen. Es gab zwar eine längere Pause von 10 Tagen, dafür hatten wir aber 2x Sex außerhalb des Eisprungs. Finde ich durchaus erwähnenswert, weil ich mir sonst eher Frust von der Seele runterschreibe.

Durchwachsenes: Meine neue Therapie setzt auf Änderung der sexuellen Verhaltensmuster. Dieses wiederum ist kontraproduktiv zum Masturbieren und Pornos. Denn jetzt am Anfang der damit verbundenen Übungen wird auf Pornos als Anheizer gesetzt (bevor gar nichts passiert). Das soll wohl nur in der ersten Zeit so sein und bald pornofrei werden, aber mein Suchti-Hirn ist wieder voll da und sorgt wieder für irrationale Handlungen. Ich habe daher beschlossen, ab der nächsten Übung ohne Pornos passieren zu lassen. Hoffe mein Wille ist stark genug bzw. werde vorher meine Quellen austrocknen.
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#50
Tagebucheintrag:
Positives: Ich habe für meine Übungen keinen Porno genutzt, obwohl es eigentlich "noch" erlaubt gewesen wäre in der Anfangsphase. Es fiel mir auch nicht schwer darauf zu verzichten und war trotzdem okay.

Negatives: Die aktuellen Sexpause ist bereits 11 Tage lang. Das beunruhigt mich immer stärker und lässt mich immer nervöser agieren. Ich fühle mich wieder mal nicht gesehen als Mann bzw. Partner. Meine Gedanken sind komplett durcheinander. Ich kann es einfach nicht mehr abwarten, dass etwas passiert. Ich selbst "darf" ja nicht den Anfang machen, weil ich keinen Druck aufbauen soll. Allerding passiert ohne mein Zutun einfach zu wenig, dass ich zufrieden sein könnte mit meiner Lust und Sexualität. Meine Gefühle pendeln zwischen Wut, Verzweiflung, Hilfslosigkeit und Traurigkeit.

Und das am meisten Belastende daran ist, dass ich die Freundlichkeit in Person bleiben muss, um überhaupt eine Chance auf Sex zu haben. Das ist so unehrlich mir selbst gegenüber und ist kaum auszuhalten. Gerade heute verzweifele ich extrem, kann keinen anderen Gedanken mehr fassen der mich ablenken könnte. Ich denke ständig daran mir einen Film anzuschauen und meine Ersatzbefriedigung zu starten und zwinge mich dann doch standhaft zu bleiben. Dieses gedankliche Pendeln zwischen der eigenen unbefriedigten Lust, der Sucht, die sich dann meldet und leichtes Spiel hat und der Frustration bezüglich der eigenen Beziehung macht mich fertig. Ich weiß nicht wohin mit mir, bräuchte eigentlich jemanden zum Reden.
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