Liebe Geduldige,
es ist traurig zu lesen, dass nicht alles wieder "gut" wird.
Bitte lies Dir mal Deine eigenen Sätze durch:
"
Mir geht es schlecht. Wir streiten oft. Er verlangt nur, gibt nichts zurück. Die Beziehung ist oberflächlich."
"Bezüglich Sex hat sich natürlich nichts getan. War ja klar. Inzwischen bekomme ich nur noch alle paar Tage einen flüchtigen Kuss, mehr nicht. Wenn sich mein Zwang mal zeigt, schimpft er, und auch so pöbelt und meckert er den halben Tag herum.
Es ist die Hölle."
"Er gibt mir nach wie vor das Gefühl, ich hätte keinen Sex verdient, sei nicht gut genug, bin es nicht wert, muss mir die Zuneigung verdienen etc."
"Jedesmal, wenn mein Zwang sich meldet, will er Schluss mit mir machen, so nach dem Motto: "Du funktioniert nicht mehr richtig. Jetzt kannst Du weg."
"Aber seit ca. 2 Monaten ist er ganz anders. Ich bin an allem Schuld und mache alles falsch, verstehe alles falsch. Ich habe nicht mal mehr im Alltag Lust, mit ihm kurze Sätze auszutauschen, weil selbst das oft in Streit ausartet."
"Aktuell fühle ich nichts außer
Wut für ihn."
"Er ist extrem vergesslich und wirkt unkonzentriert, irgendwie verwirrt. Ich kann das gar nicht beschreiben. Er versteht dann die einfachsten Sätze von mir nicht oder streitet ab, was er selbst wortwörtlich gesagt hat. Mich macht das echt fertig. Er schreit dann herum und sagt neuerdings
Schlampe zu mir. Das hat er dieses Jahr zum 1. Mal zu mir gesagt und seitdem immer mal wieder. Zuvor hat er nie Schimpfwörter benutzt."
"Das, was er mir über Jahre angetan hat, ist
psychische Gewalt."
Er hat doch inzwischen den Respekt Dir gegenüber endgültig verloren, oder?
Bei aller Rücksichtnahme, Pornosucht hin oder her, das Verhalten Deines Mannes hat aktuell nichts mehr mit Liebe und Respekt innerhalb einer Ehe zu tun.
Das ist sehr erschreckend zu lesen, vorallem auch die Tatsache, dass Du Dir das gefallen lässt.
Ich weiß, dass sich viele Ehemänner durch die Sucht zu wirklichen Rüpeln verwandeln können, um es mal harmlos auszudrücken.
Aber aus eigener Erfahrung, sowie den Beispielen hier im Forum - und das soll nur meine persönliche Einschätzung sein -
schafft es keine Beziehung gemeinsam durch diese Sucht, wenn die Liebe und der Respekt nicht vorhanden ist bzw. nicht wiederkehrt.
Und das kann man weder erzwingen, noch dauerhaft spielen...
Das ist, denke ich, der Punkt, an dem man sich wirklich fragen muss, was man eigentlich will.
Will ich mich regelmäßig beleidigen und demütigen lassen?
Will ich um Aufmerksamkeit und Zuneigung betteln müssen?
Ertrage ich die ständigen Zweifel?
Triff bitte für Dich die richtige Entscheidung wie es weitergehen soll... denn in so einem "
Gefängnis", wie Du es beschreibst, muss niemand leben!!
~Je weniger Du Deine eigenen Grenzen achtest, desto weniger wird es jemand anderes tun.
So wie Du Dich selbst behandelst, bist Du ein Beispiel für andere, wie sich Dich behandeln dürfen.
Achte darauf, welche Menschen Du in Dein Leben lässt.
Sind sie respektlos, gemein, fordernd oder egoistisch?
Dann verabschiede Dich von ihnen.
Übernimm die Verantwortung für Deine Zeit und dem Verhalten Dir gegenüber!~
~Veränderung kann schmerzhaft sein,
aber nichts schmerzt mehr,
als dort zu bleiben,
wo man nicht hingehört!~
Liebe Geduldige,
Du hast es nicht verdient so behandelt zu werden!!
Keiner!!
Befreie Dich aus dieser toxischen Beziehung...
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und Mut!
Alles Liebe
Susan.