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Tagebuch Schnacki
#91
Tag 3

immerhin schon zwei Tage rum. Im allgemeinen hab ich in den letzten Monaten immer weniger Lust auf P. Es ist ja doch immer das selbe.

Statt dessen hab ich mich vorgestern mal wieder auf nem Dating Portal angemeldet und schon gleich eine Dame kennengelernt, mit der ich schreibe. Sie ist mir auch recht sympathisch. Das ist weitaus aufregender. Lieber nach richtiger Intimität suchen, als Porn zu kucken.
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#92
Nach Porn hatte ich dementsprechend kaum noch Lust. Das Dating Portal könnte sich aber als nächste Suchtquelle erweisen. Da kommt man dann vom Regen in die Traufe.

Insgesamt hat mein Pornokonsum in den letzten 3 Jahren dann doch stark abgenommen. Ich bin nicht frei davon aber der Drang dazu lässt stetig nach.
Dazu kam, dass ich nach ein paar Wochen ohne Porn plus einige Tage ohne Onanieren immer wieder sehr empfindlich auf einen Pornofilm reagiert habe. Die Erektion war gut und der Orgasmus intensiver. Genau da will ich hin, nur halt ohne Porn.

Zwanghaftes Onanieren mit Würgegriff ist aber ein Problem
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#93
Wahrscheinlich ist jetzt Tag 9 oder so. Hab gar nicht mitbekommen, wie die Zeit so rennt. Ich kann mich nicht erinnern, an welchem Tag genau das letzte mal konsumiert wurde. Die Aufregung bei der Dating Seite übernimmt gerade die Macht über mich. Sie kitzelt mehr mein EGO. Ich schätze aber, dass ich genau deswegen den Computer morgen wieder außer Haus bringen werde.

Dieses Jahr bis jetzt frei von Porn
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#94
Bin erstaunlich stabil in letzter Zeit. Obwohl ich hin und wieder in Reichweite meines Computers bin, schaue ich keine Pornos. Auch Masturbation gibts nicht so viel. Momentan finde ich einfach keinen Spaß an sexuell erregenden Gedanken. Wenn so etwas auftaucht bemühe ich mich darum das zu unterdrücken. Ich versuche einfach nur ein normaler Mensch zu sein.

Mal sehen wie lange das gut geht.
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#95
(13.01.2023, 20:02)schnacki schrieb: Bin erstaunlich stabil in letzter Zeit. Obwohl ich hin und wieder in Reichweite meines Computers bin, schaue ich keine Pornos. Auch Masturbation gibts nicht so viel. Momentan finde ich einfach keinen Spaß an sexuell erregenden Gedanken. Wenn so etwas auftaucht bemühe ich mich darum das zu unterdrücken. Ich versuche einfach nur ein normaler Mensch zu sein.

Mal sehen wie lange das gut geht.

Hallo schnacki, ich finde es gut, dass du dich beherrschen kannst. Das Netz ist voller Trigger. Eine Geschichte von mir möchte ich dir erzählen. Vor einiger Zeit habe ich mal 30 Tage ohne P. durchgehalten. Da dachte ich mir, der Braten sei gegessen, denn ich dachte nicht mehr an Pornos und ich vergaß die Namen vieler Darstellerinnen die mir gefielen. Aus Neugier und Selbstüberschätzung besuchte ich aber eine P.Seite. Aus dem Vorsatz nur für 1-2 Minuten wurden aber 1-2 Stunden und ich wurde rückfällig. Pass auf, dass dir das nicht passiert.

Wünsche dir alles Gute und Glück mit virtuellen echten Menschen!
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#96
Hallo Max15,

solch ein Verhalten, wie du es schilderst hab ich schon häufig gehabt. Da erzählst du mir nichts Neues. Tatsächlich falle ich immer wieder darauf rein. Aber das ist nicht so schlimm. Ich hatte in einem anderen Thread schon mal erwähnt, dass ich die 90 Tage Challenge gar nicht für so sinnvoll halte. Rückfälle passieren - ist das wirklich so schlimm? Mittlerweile sind meine Erfahrungen anders. Wenn ich beispielsweise 30 Tage pornofrei bin und einige Tage nicht onaniere, kann ich bei einem Rückfall mal wieder einen richtigen Kick erleben, wie ich es bei regelmäßigen Pornokonsum nicht mehr habe. Es passiert nicht immer, dass ich diese besondere Erregung habe, denn meist geben mir Pornos nichts Interessantes mehr, aber es kommt vor. Könnte man das nicht einfach kultivieren - Pornos kucken ja, aber extrem selten?

Und so muss ich doch mal sagen. Euer Schnacki war in den letzten Wochen nicht brav. Es kam zum Konsum. Dennoch hielt sich das in Grenzen. Der Computer war stets in Reichweite aber oft hatte ich einfach keine Lust darauf. Alle paar Tage gab es mal einige Clips. Auf der Suche nach der Alternative zur 90Tage Challenge hab ich angefangen die Stunden des Konsums zu zählen und in einem Büchlein zu notieren. Im letzten Jahr waren es so ungefähr 90 Stunden Konsum. Das wären ungefähr 7,5 Stunden pro Monat. Über viele Monate hatte ich den Computer aber nicht im Haus. Jetzt im Januar waren es ungefähr 9 Stunden, im Februar schon 3. In Anbetracht der Tatsache, dass ich den Computer im Haus hatte, ist das schon OK.

Meine Sucht verlagert sich jetzt auf ein anderes Gebiet - Dating App. Beim Pornokonsum gab es zwei Motivationen. Einerseits die übliche Geilheit, andererseits das suchen nach der perfekten Frau (rein ästhetisch gesehen). Die Suche nach der perfekten Frau findet jetzt auf der Dating Seite statt. Dabei wird aber in der Regel nicht onaniert.

Insgesamt hat sich auch eine Verbesserung ergeben. Seit ein oder zwei Jahren klage ich darüber, dass mir die Sensibilität fehlt. Ich fühle nicht mehr so viel beim Onanieren, wie in meinen zwanziger Jahren ohne Porn. Jetzt muss ich sagen, dass es langsam aber stetig zurück kommt. Ich habe Erfolge, auch wenn sie sich noch in gewissen Grenzen halten. Mittlerweile habe ich nicht nur etwas wogegen ich kämpfe (Porn), sonder auch etwas wofür ich kämpfe (sensibles Körpergefühl). Das ist mir wichtig. Dies ist der Ankerpunkt, an dem sich mein Verhalten ausrichtet. Der neue Kick.
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#97
Hey Schnacki,

ja, ich hatte auch immer Phasen mit eingeschränktem Konsum. Letztlich endete ich bisher immer bei einer Steigerung. Ich drück dir die Daumen dass es bei dir nicht so wird.

Ich will nur kurz auf die Apps eingehen. Ich merke da ähnliches bei mir. Diese Apps bedienen vermutlich die gleichen Regionen wie bei Pornos. Die Belohnung wenn ein Match kommt, die Hoffnung die nächste wäre die richtige, perfekte. Und dann doch das Kribbeln wenn ich weiter swipe, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf die nächste könnte noch viel besser sein.
Ob es dann zu realen Dates kommt ist wieder was anderes. Hattest du schon reale Dates oder blieb alles virtuell bisher?
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#98
Hallo Underworld, schön mal wieder von dir zu hören.

Hatte die letzten 3 Wochen etwas mit einer etwas schrägen Dame. Es gab sowohl Anzeichen von Zuneigung ihrerseits als auch völlig widersprüchliche Aussagen und Handlungen. Eine Femme fatal wie sie im Buche steht. Es kam nicht zum Sex, aber oft zum Kuscheln und Rumknutschen, so wie ich es eigentlich mag.

Pornobilanz im Februar: 8 Stunden, das ist nicht schlecht


Ich hab mich mit meiner Exfreundin getroffen. Da sie die einzige Person ist, die von meiner Pornosucht weiß, hab ich sie gebeten meine Rechenschaftspartnerin zu sein. Sobald ich also Lust auf Pornos verspüre, versuche ich sie gleich anzurufen. Mal sehen ob es klappt. Bis jetzt hatte ich schon lang keine Lust mehr auf Pornos. Bin jetzt in Tag 21. Auch die aufregende aber auch gleichzeitig verstörende Zeit mit der eben besprochenen Dame führte dazu, dass ich insgesamt weniger Lust auf Selbstbefriedigung habe. Ich möchte lieber wirklichen Kontakt zu Menschen haben, nicht nur die Vorstellung davon.
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#99
Tag 27 ohne P.
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Tag 29 ohne P.

es ist absolut irre.

allein die Benutzung einer Dating app reduzierte mein Verlangen nach Porn. Seit dem ist es getrennt: die Suche nach Sex und die Suche nach der perfekten Frau.

Dann traf ich eine Frau vor ca. 4 Wochen. Wir trafen uns mehrere male und es mündete im absoluten Chaos. Nach der Ursache musste ich wirklich lange suchen - und zwar: eine Frau mit einer totalen Bindungsangst. Einerseits mag sie mich, andererseits zerstört sie Beziehung und Vertrauen mit wirklich destruktiven verletzenden Verhaltensweisen, wenn es ihr zu nahe wird.

Seit dem beschäftige ich mich mit dem Thema "Bindungsangst". Ich habe selber Bindungsängste. Seit meiner Jugend weiß ich, dass ich anders bin. Ich konnte Frauen bei der Kontaktaufnahme nie meine Gefühle äußern, war völlig blockiert. Ich war bei mindestens 3 Psychologen, nie hat mir jemand gesagt, dass es für meine Probleme einen Begriff gibt. Nun hab ich ihn.

Das interessante an dieser Frau ist, dass sie ähnlich ist wie wir. Sie ist süchtig - süchtig nach Dating. Da sie keine wirklichen Freundschaften schließen kann und keine Langzeitbeziehungen, nutzt sie die Datingplattform für ihre Sozialkontakte. Hin und wieder gibt es unverbindlichen Sex. Ihr Verhalten ist auf jeden Fall stark sexualisiert.

Ich persönlich denke, dass man das Thema Pornosucht mal mit Bindungsängsten bei Männern in Verbindung bringen müsste. Inwiefern konsumieren Männer Pornos, um etwas zu kompensieren, was sie in ihren realen Beziehungen zu Frauen nicht bekommen können, weil sie durch eine Bindungsangst blockiert sind?






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