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All inside it´s so frustrating as I drift from site to site...
#91
Da stimme ich dir teilweise zu, was du schreibst. Ich bin oft den leichten Weg gegangen, was aber nicht bedeutet dass ich es immer leicht hatte.

Mir hat in meiner Kindheit mein Vater gefehlt. Er war zunächst oft auf Montage, dann ist er dem Suff verfallen. Dadurch bin ich ein verweichlichtes Muttikind geworden. Leider war mir mein Vater doch ein Vorbild mit negativen Angewohnheiten wie dem Trinken (bin selber Alkoholiker geworden) und dem Halten von Mittagsschlaf. Meine Eltern sind generell starke Genussmenschen. Kaffee und Kuchen sind so etwas wie der Tageshöhepunkt und trotz Diabetes-Erkrankung beider Elternteile machen sie so weiter.

Das sind alles Einflüsse, die mich geprägt haben.

Dass ich aber nie oder selten aus meiner Komfortzone raus bin, unterschreibe ich definitiv nicht!

Ich habe gearbeitet bei Wind und Wetter, bin bei Minus 20 Grad Fahrrad gefahren, habe wenig geschlafen und viele Überstunden geschrubbt. Ich habe dem Alkohol entsagt und mich vielen Ängsten gestellt.

11.11.2021, Tag 3/Streak 15

So langsam aber sicher macht mir der neue Job auch Spaß. Heute bin ich zum ersten Mal selber mit dem Postauto gefahren und stelle fest, dass ich ganz gut mit dem Wagen klarkomme, wenngleich mir ein paar Anfängerfehler passierten. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es nicht am Autofahren liegen sollte, dass ich in dem Job nicht klarkomme. Nun ist es hauptsächlich noch die Arbeit mit dem Scanner, das Beladen des Autos und noch ein paar andere Dinge. Aber ich lerne mit jedem Tag mehr dazu. Ich kann es eigentlich nicht erwarten, bald alleine auf meine Tour zu gehen.

Sollte ich mich doch noch mehr reinfuchsen, kann ich mir gut vorstellen, in diesem Job so etwas wie Ankunft bzw. Identifikation gefunden zu haben. Allein der kleine Schwatz mit den Leuten zwischendurch ist unheimlich erfrischend.

Da sehe ich auch drüber hinweg, dass ich jeden Tag meiner unnahbaren Traumfrau begegne. Es tut schon noch weh, aber ich staune selber, wie ich mit der Strategie "Flucht nach vorn" ganz gut klarkomme.

Raffael Bettencourt hat mir dabei sehr geholfen. "Das Leben gibt mir immer wieder die gleichen Situationen, bis ich daraus gelernt habe". Wie oft habe ich mich in meinem Herzschmerz eingeigelt und nix ist besser geworden, sondern nur schlechter. Es fällt mir schwer zu glauben, dass es jemals noch eine bessere Frau geben würde, aber sie ist auch nicht die absolut Eine.

Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf meinen neuen Job und hoffe, dass ich mit der Zeit in bessere Schwingungen komme, die mir dabei helfen, gute Sachen zu manifestieren (Vertragsverlängerung, mehr Geld, tolle Wohnung, tolle Frau).

Infolge meines Liebeskummers kann ich gerade viele Lieder nicht mehr erhören, da ich bei den Songs immer an sie gedacht habe. Ich brauche irgendwie wieder was zum Anhören, was mich nicht an sie erinnert. Auch die Ähnlichkeit meiner Kollegin mit Shirley Manson macht mir zu schaffen. Aber nein, meine Shirley bleibt an meiner Wand als Poster hängen! Komme, was wolle!
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#92
Anstatt nach einem einfachen Leben zu suchen, werde ich ein starker Mensch. (Raffael Bettencourt)
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#93
Klingt cool was du schreibst. Tut mir leid für deine Vorgeschichte. Das ist viel zu schleppen, vor allem keine Vaterfigur zu haben, bzw ein Negativbeispiel zu sehen, muss sehr schwierig sein. Und ja, da stimme ich dir zu: du bist ein Kämpfer und bringst dich über die Runden, das ist sehr bewundernswert. Ich bin sicher du kommst auch aus der Pornosache raus. Ich merk dir fehlt einfach eine Frau und du bist einsam. Das liest man aus vielen Beiträgen von dir. Das sind sehr schwierige Umstände. Hoffe du findest deine Traumfrau. Jeder hat das verdient.
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#94
Danke, Traubensaft! Ja, deswegen ist mein Verhältnis zu meinem Vater auch nicht das Beste. Manchmal frage ich mich, ob das nicht alles mein Schicksal ist und ich mich dem einfach hingeben sollte als ständig zu kämpfen, da heraus zu kommen.

12.11.2021, Tag 4/Streak 15

Lief der gestrige Arbeitstag noch so gut, war der heutige komplett beschissen. Irgendwie war ich überhaupt nicht bei der Sache und habe etliche Fehler gemacht. Und dann eben noch die Sache mit meiner Kollegin = Traumfrau.

Es tut so verdammt weh, sie zu sehen in all ihrer Perfektheit und sie ist unnahbar für einen.

Soll ich den Job wirklich wieder sein lassen, nur damit ich sie nicht mehr sehen muss? Je öfter ich sie sehe, desto mehr blutet mir das Herz, da ich mit jedem Tag mehr Dinge an ihr finde, die mir gefallen.

Dabei lief am Anfang doch alles so gut. Ich habe den Job manifestiert bzw. visualisiert und darin inbegriffen auch, dass ich ihr näher komme, sie küsse und mit ihr zusammen komme.

Fest daran geglaubt habe ich, dass ich den neuen Job bekomme und habe schließlich in dem "blinden" Vertrauen dass es klappt, meinen alten Job gekündigt, noch bevor ich eine Zusage von der Post bekam.

Ich bin gerade in ultraschlechten Schwingungen und möchte dass dies aufhört. Doch ich frage mich, ob der neue Job mit ebenjener Kollegin da hilfreich ist. Wäre es sinnvoller, lieber einen Job zu machen, der mir Spaß macht, wo ich sie nicht mehr sehen muss und dann besser manifestieren kann? Wohlgemerkt allerdings ein Job, der wesentlich schlechter bezahlt wird...

Vielleicht könnte ich ja dann, in besseren Schwingungen, eine andere Frau, die mir gut gefällt, manifestieren. Oder Reichtum. Und so weiter und so fort...

Im Moment bin ich noch in der Probezeit und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese gut bestehen werde und ob ich es vielleicht sogar möchte, das nicht zu schaffen.
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#95
Ich kann selber kaum glauben, was ich getan habe. Ich habe Geld und das nicht wenig bezahlt für Zauber. Liebes- und Erfolgszauber. Seit Jahren spiele ich mit diesem Gedanken. Immer wieder habe ich mich zurückgehalten damit. Jetzt halte ich es einfach nicht mehr aus. Ich gebe mich nicht mehr mit halben Sachen zufrieden. Ich verdiene das, was ich will!

"Wenn du etwas Gutes gibst, dann bekommst du es dreifach wieder."
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#96
14.11.2021, kein Streak zur Zeit

Ein langes Wochenende, von Samstag (wenngleich ich da beim Nebenjob wackelte) bis einschließlich Morgen, hilft mir, mich etwas zu sammeln. Ich hoffe, dann am Dienstag mit frischem Elan wieder an den Job heran gehen zu können. Ich will wenigstens das halbe Jahr, das mein Vertrag beinhaltet, schaffen und nicht vorher schon wieder das Handtuch schmeißen. Ich versuche, mich mit jedem Tag etwas besser anzustellen und werde dann schließlich sehen, wie es ab Mai mit mir weitergeht. Dadurch, dass ich nun auch mit einem VW-Transporter gut klar komme, stehen mir ja noch ein paar mehr berufliche Optionen zur Verfügung. Eine Bäckerei hier im Ort sucht auch permanent Fahrer. Vielleicht ist das ja auch eine Option.

Es sei denn ich gehe völlig auf in dem Job als Postmann. Irgendwie fetzt es schon, so die Leute abzuklappern und einen kurzen Schwatz mit denen zu halten. Naja, ich lasse es auf mich zukommen.

Nächste Woche wird allerdings stressig. Wann endlich wird der Buß- und Bettag mal in Sachsen abgeschafft? Der Westen beliefert uns mit Paketen und wir können die aber an dem Tag nicht ausliefern. Am Donnerstag kommt dann gleich noch mal so ein Schwapp.

Morgen will ich endlich mal wieder trainieren gehen. Ich mache es eigentlich nur noch für die Hormone, also sprich für Testosteron. Direkt Muskeln wachsen mir nicht, da müsste ich ständig einen Kalorienüberschuss haben und das klappt allein von der Arbeiterei nicht. Um ein Mittagstief zu vermeiden, lasse ich das Mittag weg und an freien Tagen das Frühstück. Naja, dann eben doch nix mit Muskelprotz. Dann halt doch Selbstakzeptanz. Über fehlende Kraft kann ich mich jedenfalls nicht beklagen.
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#97
Ich bin so viel Freizeit gar nicht mehr gewohnt. In meinem früheren Job (+Nebenjob) musste ich immer 7 Tage die Woche ran. Und jetzt langweile ich mich direkt ein bischen.

Da ich heute nicht wie sonst früher in der Nacht um Drei aufstand und dann Siesta hielt, sondern ausschlief, verbringe ich nun schon den ganzen Nachmittag mit mir. Sonst war diese Uhrzeit (nach 4 Nachmittags) immer die Zeit, wo ich von der Siesta erwacht bin.

Fernsehen schauen mache ich nicht mehr, die schlechten Nachrichten will ich mir ersparen (das Nötigste bekommt man trotzdem irgendwie mit).

Die Youtube-Videos um Manifestieren und co. sind auch immer dasselbe - langsam muss ich es auch mal anwenden, statt mir das hunderste Video dazu anzusehen.

Bleibt eigentlich nur noch Musik hören. Doch da muss ich immer drauf achten, in was für Schwingungen mich die jeweilige Musik bringt. Die Schallplatten habe ich mir schließlich gekauft, bevor ich dieses Wissen hatte.

Mir ist in den Sinn gekommen, dass ich ja erst am 09. November bei der Post anfing und mir somit eine Woche fehlt, um auf einen ganzen Monat zu kommen. Dementsprechend dürfte der nächste Lohneingang natürlich auch viel besser ausfallen. Manchmal ist man einfach zu dumm, um an sowas zu denken, haha.

Theoretisch dürfte das Geld dann besser stimmen und dann bin ich automatisch motivierter. Die Fehler der letzten Male muss ich unbedingt vermeiden. Es ist wahrscheinlich jetzt oberste Priorität, mich voll und ganz auf die ganzen Arbeitsabläufe zu konzentrieren. Bislang habe ich auch immer ein Stück weit versucht, hier und da einen flotten Spruch zu machen, um besser bei den Kollegen anzukommen (ich verzichte bewusst aufs Gendern!). Und das lenkt halt ab. Zack, hat man was falsch einsortiert. Es reicht ja, wenn ich bei der Frühstückspause mich mit den anderen unterhalte oder zum Feierabend. Ich muss zur Maschine werden, wo all die Abläufe zum Automatismus werden.

Die eine Kollegin ist schließlich auch voll ruhig und verschlossen und wird deswegen nicht weniger respektiert.

Heute habe ich es mir nochmal gemacht. Hatte ich gestern noch wirklich Druck auf den Eiern, war es heute aus reiner Langeweile und da habe ich sofort den Unterschied gemerkt. Der nächste Streak, mag er auch nicht allzu lange anhalten, sei hiermit eingeleitet.
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#98
15.11.2021, Tag 1/Streak 16

So ein freier Tag hat schon seine Vorzüge. Und sowas will ich aufgeben? Nee, das kann ich nicht. Ich muss mir nochmal verdeutlichen, welche Vorteile ich im neuen Job habe:

-Arbeit vor Ort, fußläufig zu erreichen
-Arbeitsfahrzeug- und Kleidung wird gestellt
-gutes Gehalt
-2 freie Tage in der Woche
-die Arbeit mit den hübschen Kolleginnen macht mich weniger nervös gegenüber Frauen
-Ich kann meine Pakete gleich im Lager abfangen, wenn ich das will
-Auf meiner Tour liegt der Netto und da kann ich bei meiner Sindy (Name geändert) rein (leider noch nicht geschehen)

Das muss ich mir immer vor Augen halten.

Leider bin ich wieder ziemlich stark dem Süßkram verfallen. Auf Arbeit bringt öfters mal jemand was mit und dann hat man halt einmal Appetit und kauft sich auch privat sowas.

Ich will dann noch zum Training gehen. Viel Hoffnung mache ich mir da nicht mehr. Irgendwann werde ich weder Zeit noch Lust dazu haben. Und zum Muskelprotz will ich auch nicht mehr werden. Selbstakzeptanz ist das Stichwort.

Zu dumm, dass die Kündigungsfrist im Gym 3 Monate beträgt. :/
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#99
16.11.2021, Tag 2/Streak 16

Das Virus legt die halbe Belegschaft bei uns flach! Am Donnerstag fahre ich zum ersten Mal alleine eine Tour und dann auch noch eine, auf die ich gar nicht angelernt werde. Allein meine Ortskenntnis und das bisher Erlernte (Scanner, Auto, usw.) sind gefragt.

Die blanke Feuertaufe also.

Noch merke ich nix vom gekauften Zauber, aber es motiviert mich, am Ball zu bleiben. Immer wieder kommen Gedanken in den Sinn, ein einfachereres Leben zu führen, aber dafür eben mit weniger Geld und dergleichen.

Diese Gedanken versuche ich sofort im Keim zu ersticken, sobald sie aufkommen.

"Your thoughts create your life" ist das Motto.
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17.11.2021, Tag 1/Streak 17

Sende ich eventuell die falschen Signale ans Universum, wenn ich meine Mitgliedschaft im Gym wieder beende? Rufen meine Schwingungen dann aus, dass ich keine Zeit, kein Geld und keine Lust habe?

Oder suche ich nur nach einer Ausrede, mich nicht der unangenehmen Situation zu stellen, es dem Gym-Boss zu sagen?

Ich versuche im Moment sehr auf meine Gedanken zu achten. Think about what you think about! Thought inventory, sozusagen.

Oder wie es bei RAG heißt: "Dreckgedankenreinigung".

Nofap ist erstmal nicht das dominierende Thema. Jedoch habe ich gelernt, dass ein mehrtägiger Verzicht sich sehr positiv auf den Körper und auch aufs Gehirn auswirkt.
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