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All inside it´s so frustrating as I drift from site to site...
01.12.2021, Tag 1/Streak 20

Der November war leider doch nussig. Deswegen keine falschen Versprechen für den heute beginnenden Monat.

Heute habe ich meinen freien Tag. Eigentlich hätte ich zwei in der Woche. Aber der hohe Krankenstand zwingt mich dazu. Ein bischen stinkt mich das aber natürlich schon an, denn ich bekomme die Überstunden nicht bezahlt und die Belastung ist selbstverständlich auch höher, wodurch wiederum die Motivation sinkt.

Ich hoffe, dass es nächsten Monat besser aussieht. Falls ich da noch da bin.

Im Grunde ist es ärgerlich dass die Krankschreibungen teilweise darauf zurückzuführen sind, dass sich manche keine Spritze geben lassen. Da ich mich auch mit den Kollegen gut verstehe, drücke ich ein Auge zu aber im Grunde hätte man das wohl vermeiden können.

Der Job ist wirklich extrem fordernd. Körperlich, seelisch, nervlich. Die Dritte Dimension hält mich gefangen bzw. dominiert mich.

Meine Ex-Chefin hat sich heute bei mir gemeldet. Insgeheim hofft sie wohl, dass ich zurückkomme, aber das habe ich nicht vor. Gleichzeitig kann man das wieder als höheres Zeichen deuten. Einen Verlust erlitt ich schließlich auch in Form meines kaputten Radreifens. Fehlen nur noch die Engelszahlen. Die letzten Tage habe ich gar keine gesehen. Schon komisch, denn an manchen Tagen, gerade wie den vorletzten Montag habe ich diese Zahlen an allen Ecken und Winkeln gesehen. Das kann eigentlich kein Zufall sein.
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02.12.2021, Tag 2/Streak 20

Ich bin voll auf dem Leckerli-Trip. Ich habe regelrechte Fressflashs! Das wundert mich, denn als ich früher ausschließlich im Urlaub geraucht habe, hat das voll meinen Appetit gezügelt. Davon merke ich jetzt gar nix mehr. Mein Gewicht halte ich trotzdem.

Der heutige Tag war vergleichsweise gut und das obwohl ich heute einen Rekordstand an Paketen hatte (450). Es ging trotzdem schneller und besser, weil ich langsam besser dahinter komme, wie ich mein Auto richtig zu beladen habe, damit ich auf Tour nicht stundenlang suchen muss. Auch verzichte ich auf die kollektive Frühstückspause, was natürlich auch schade ist, da das so abkapselnd wirkt. Aber die Viertel- bis Halbestunde mache ich damit wieder wett.
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03.12.2021, Tag 3/Streak 20

Der Wahnsinn geht munter weiter! Pakete, Pakete, Pakete... Und Kataloge, denen Pakete folgen. Überstunden, Rückenschmerzen, schmerzende Füße (vor allem der linke wegen dem vielen Kuppeln) und blankliegende Nerven. Wenigstens habe ich mit den Kollegen Glück. Sie haben mir einen Adventskalender auf meinen Platz gelegt, obwohl ich bereits einen bekommen habe.

Komischerweise waren 4 Türen leer, obwohl er unbenutzt war. Schade, ich hatte innigst gehofft, es wären 6 gewesen, denn dann hätte ich sofort diese Zahlen als Lottozahlen genommen. Trotzdem, die vier leeren Tür-Zahlen werde ich beim nächsten Mal mit spielen.

Ich werde heute wieder zeitig zu Bett gehen. Morgen noch einmal und dann ist auch schon endlich wieder Sonntag. Gefühlt warte ich die ganze Woche auf Sonntag.

Irgendwie schwankt mein Gefühl bezüglich des Jobs täglich bzw. am Tag mehrmals. Manchmal ist es mir lieber, es ist bald Schluss und ein andernmal versuche ich mich mit dem Job abzufinden und zu identifizieren.
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05.12.2021, Tag 5/Streak 20

Ich denke viel über mich nach. Über meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Teilweise habe ich mich echt verändert. Vor ein paar Jahren war ich noch der blanke Deko-Freak. Ich war regelrecht süchtig danach, mir neue Staubfänger zu bestellen.

Modellautos, Actionfiguren, Räuchermännchen, bemalte Schallplatten und so weiter und so fort.

Mittlerweile brauche ich all das nicht mehr. Es erinnert mich nur daran, dass ich durch all diese Dinge versucht habe, die Löcher in meinem Herzen zu stopfen.

Auch habe ich einige Poster abgehangen und stattdessen Zettel hingeklebt mit motivierenden Sprüchen und Zitaten.

Meine Bude ist gerade weniger Wohnraum, eher so eine Art Zentrale meines Inneren. Früher war Aufräumen immer ein großes Ritual, wo ich jeden Tag den Putzlappen geschwungen habe.

Mittlerweile sauge ich einmal die Woche grob durch und versuche wenigstens einen Tag in der Woche etwas Grundordnung zu haben.

Viel wichtiger erscheint es mir, mein Inneres aufzuräumen, denn da ist nach wie vor viel Chaos.

Eine bereits abgelegte Sache meldet sich gerade vermehrt wieder bei mir: Fußball. Eigentlich habe ich dem Thema abgeschworen und der aktuelle Fußball kann mir auch gestohlen bleiben, da es einfach keine Typen mehr auf dem Platz gibt und ich es so extrem albern finde, was heutzutage als Handspiel gepfiffen wird.

Aber die Nostalgik bei diesem Thema kommt wieder hoch. Der Fußball in meiner Kindheit. Ronaldo, der Brasilianer, war damals mein großer Held. Ich sehe mich noch heute vorm Röhrenfernseher sitzen, wie er im Inter-Trikot über den Rasen flitzt.

Irgendwie kommt alles wieder, was ich mal abgelegt habe. Fußball, Süßkram, selber Rauchen und der Fetisch für rauchende Damen. Druck erzeugt Gegendruck. Ich muss einfach akzeptieren, dass es so ist. Deswegen brauche ich nicht zu jammern. Nur beim Thema Alkohol bin ich mir sicher, dass ich das nicht mehr möchte. 3 Jahre ist es nun her, dass ich das letzte Mal trank.

Kaum zu glauben, dass ich vor ein paar Wochen noch der blanke Hardliner war und mir mit rohen Eiern die Haare gewaschen habe und Zucker als großen Todfeind betrachtet habe.

Auf Arbeit lief neulich wieder ein Lied, das ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe. "The Magic Key". Ein Lied aus meiner Jugendzeit. Wie war das nochmal? Wenn sich ein alter Bekannter wieder meldet, ist das ein höheres Zeichen. Ob das auch auf einen Song zutrifft? Ich meine, es ist so eine Art von Song, der nicht wirklich oft gespielt wird. Das letzte Mal, das ich ihn im Radio hörte, war auf einem tschechischen Sender.

Ich hatte neulich meine Zweifel gehabt, ob das mit dem Manifestieren wirklich alles so stimmt und klappt. Aber es ist einfach noch zu früh, das jetzt wieder sein zu lassen. Klar, viele Leute versuchen damit Geld zu machen. Aber es gibt eben auch die Berichte von den einfachen Leuten aus dem Volk.

Ich glaube ich darf nicht mehr die Riesenangst vor negativen Gedanken haben und den daraus folgenden negativen Situationen. Denn wie meinte ich weiter oben: Druck erzeugt Gegendruck. Die positiven Gedanken müssen einfach so wachsen, dass sie den negativen gar keinen Raum mehr geben. Oder eben nicht MÜSSEN, sondern DÜRFEN.
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06.12.2021, kein Streak zur Zeit geplant

Gestern überkam mich die Lust. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. War eigentlich ganz okay. Die Dosis macht das Gift.

Jobmäßig machen mir meine Kollegen Mut, durchzuhalten. Eine Kollegin meinte, sie wollte damals auch das Handtuch werfen, hielt aber durch. Und das erste halbe Jahr sei der Horror.

Wenn selbst die eingefuchsten Leute 10 Stunden arbeiten, dann schaffe ich das als Neuling niemals in der vorgegebenen Arbeitszeit.

Montag ist ein angenehmer Arbeitstag bei der Post. Aber selbst da läuft nicht alles rund. Eine Paketlieferung kam heute nicht ins Lager, weil es keine LKW-Fahrer mehr gibt. Das heißt zu den Paketen, die morgen eh kommen, kommen noch die von heute (was morgen gestern sein wird).

Hinzu kommt, dass ich mir meine zweite Beschwerde eingefangen habe. Ein Paket wäre nicht angekommen. Das kann jedoch nicht sein. Wahrscheinlich kam es über Amazon, Hermes oder sonstwen. Aber immer schön den Frust bei der Post abladen und meine Probezeit gefährden! Schöner Mist!

Die erste Beschwerde war ein Typ, der sich mit mir rumstritt wegen seines Ablageortes. Er meinte, er wüsste von nichts. Wie zum Henker kommt dann aber die (W)ortbeschreibung "Scheune gegenüber Einfahrt, mittleres Tor" in meinen Scanner? Unglaublich, mit was für Leuten man es manchmal zu tun hat.

Seit ich bei der Post arbeite ist mir klar geworden, dass ich in keiner Platte (oder auf sächsich: Neubau; sagt man so auch wenn´s nicht mehr neu ist) wohnen will. Das ständige Rausgeklingel, ob man was für die Nachbarn annehmen könnte, ist nicht nur für die Postleute nervig, sondern würde mich auch nerven.

Ich habe eine Traumwohnung im Blick. Sie ist im Obergeschoss eines Ehepaares, hat einen Balkon, ist voll möbliert und hat in der Nähe einen Dönerladen (wenn auch der etwas Schlechtere von den beiden im Ort) sowie die Sparkasse und einen Getränkemarkt. Und etwas Mini-Wald. Schöne ruhige Lage. Ach, und eine Garage, die ich als Ablageort nehmen könnte. Oder es steht irgendwann mal mein ersehnter weißer Ibzia drin.

Die Miete ist üppig, aber ich versuche, diese Wohnung zu manifestieren.
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Und siehe da, da war sie wieder: die 111! Vollkommen unscheinbar als Likezahl bei Youtube. Wieder so ein Draufschauen, nachdem ich unbewusst dorthin gelenkt worden bin. So wie damals mit der 44 als Hausnummer. Also wieder ein Zeichen von oben? Was hat es diesmal zu bedeuten?

Der alte Bekannte war der Song, den ich lange nicht mehr gehört habe. Nun hoffe ich nur, dass ich keinen Verlust erleide. Ich ahne, dass mir eine Abmahnung droht und ich meinen Job verlieren könnte.

Auf der anderen Seite vertraue ich voll aufs Universum. Meine Hauptmanifestation bezieht sich ja aufs Thema Liebe. Und sollte der Verlust ein Zeichen sein, dass meine Manifestation kommt, dann bin ich bereit dafür.
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07.12.2021, kein offizieller Streak - mal sehen ob ich heute Abend von Lust übermannt werde

Obwohl ich vermehrt Süßkram esse, habe ich kilomäßig einges runter! Das spricht dafür, wie hart ich arbeite.

Meine letzten Zigaretten habe ich in den Ofen gehauen. Mir schmeckt es einfach nicht mehr. Und die Mentholsprays sind auch nix besonderes, denn die fackeln einem gleich die ganze Kippe mit ab.

Ich bin sehr froh, so ordentliche Kollegen zu haben. Sie helfen mir, wo sie nur können. Das ist echt Gold wert! Und deswegen lasse ich sie auch nicht im Stich.

Leider gibt es auch einen Schlawiner, der - wie alle vermuten - krank macht, weil er an seinem Haus basteln will. Ein echtes Kameradenschwein sozusagen! Da ich mich auch mit ihm gut verstehe, will ich mal nix weiter sagen, aber es stärkt mich auch weiter in meiner eigenen Ehre, so etwas nicht zu tun.
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09.12.2021, kein Streak

Gerade eben erleichtert. Fühle mich eigentlich ganz gut. Früher hätte ich mich dafür gehasst. Aber da mache ich keine Wellen mehr. Mein Material ist schließlich vergleichsweise harmlos und immer öfter kommt das gute alte Kopfkino dran.

Mir tut es gut, auch mal einen Tag oder länger Pause zu machen, aber dauerhaft enthaltsam werde und will ich nicht sein. Ob Masturbation nun gut ist oder nicht, interessiert mich mittlerweile auch gar nicht mehr. Jeder sagt was anderes, die Studien gehen entweder in die eine Richtung oder in die andere. Ich mach es einfach und gut ist. Ich fühle mich damit gut. An mir muss sich niemand ein Beispiel nehmen. Ich falle schließlich aus dem Rahmen mit meinen Vorlieben, auf die ich es mir mache.

Sie sind vollkommen alltagstauglich, das heißt es könnte rein theoretisch auch so stattfinden. Nix abartiges. Speziell ja, aber abartig: nein.

Innerhalb von nur zwei Tagen habe ich fast drei Kilo zugelegt. Schon krass, wie das mit meinem Gewicht schwankt. Heute, an meinem freien Tag, hatte ich ganz vergessen, dass ich sonst Intervallfasten mache und habe unbewusst Frühstück gemacht. Vermutlich auch, weil der Appetit da war. Nun bin ich genau dort, wo ich vor ein paar Wochen absolut nicht hinwollte: Ich trinke Kaffee und esse Kuchen und anderen Süßkram.

Mit dem Rauchen lasse ich vorübergehend sein. Ich will aber demnächst, vermutlich an den Feiertagen, mal in die Schweiz fahren, um mir dort ein paar Mentholis zu kaufen. Da wäre ich auch mal etwas unterwegs und hätte mal ein anderes Weihnachten als dieses stupide Daheimsitzen.

Mittlerweile trinke ich wieder Pfefferminztee. Dabei habe ich Minze so verteufelt, weil sie ja den Testosteronspiegel senken soll. So ein bischen bilde ich mir ein, das könnte sogar stimmen, doch gleichzeitig sage ich mir, wenn ich mich damit verrückt mache, dann ist es auch so. Entscheidend ist das Mindset.

Ich versuche, mehr Posititivität in mein Leben zu bringen und nach außen zu stahlen. Darum habe ich bei Google Rezensionen ein paar gute Bewertungen (mit der Höchstbewertung) geschrieben. Nur bei einer Bäckerei musste ich hart ins Gericht nehmen, so stark wie die nachgelassen haben.
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11.12.2021, 2. Tag der Enthaltsamkeit, jedoch kein geplanter Streak

Verfressen! Ich bin einfach nur verfressen! Wenn ich von der Arbeit komme, kann ich gar nicht erwarten, zu essen. Nach dem Hauptmenü sozusagen gibt es erst noch etwas Obst und dann Süßkram. Und da finde ich manchmal gar kein Ende mehr. Obwohl ich bereits viel genascht habe, löffel ich noch im Nutellaglas rum.

Kaum zu glauben, denn vor ein paar Wochen war ich noch drauf und dran, dem Zucker ganz abzuschwören. Ich habe beim Eiersalat und solchen Sachen immer den gekauft, der weniger Zucker hatte.

Der Job bleibt stressig, doch gibt es auch Tage, an denen es besser läuft. Wenn es weniger Pakete und Kataloge sind und das Wetter besser wird, dann kann ich mir das echt gut vorstellen, diesen Job weiterzumachen.

Desöfteren habe ich kleine bis mittlere Wutanfälle, die auch meinen Kollegen auffallen. So richtig gefalle ich mir damit nicht, doch muss ich auch manchmal dem Unmut Luft machen. "Es war noch nie so schlimm", meinte eine Kollegin in Bezug auf die Gesamtsituation (Paketmengen, Krankenstand). Mehr Feuertaufe geht also eigentlich gar nicht.
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12.12.2021

Ich gefalle mir irgendwie gar nicht im Moment mit meinem Stroke-Verhalten. Die Bilder, auf die ich es mir mache, sind zwar nicht pornographisch, aber irgendwie primitiv wie ich finde. Als ich neulich versehentlich einer Kollegin an die Brust griff, dachte ich mir noch so, da stehst du ja eh net drauf. Und aber nun kommen derartige Fantasien wieder. Meine beiden Hauptfetische sind irgenwie zu ausgelaugt. Ich habe das Gefühl, ich habe schon alles gesehen, was man sehen kann und es reizt einen absolut gar nix mehr. Der Drang, sich zu befriedigen, ist dann doch irgendwo da, auch wenn man unten rum noch nicht mal voll ist. Es sind einfach so automatisierte Abläufe, alltägliche Rituale.

Was mir fehlt, ist mal wieder ein Real-Life-Erlebnis mit einer Frau.

Innerhalb von gerade mal drei Tagen habe ich wieder drei Kilo druff. Also gehen die Fressattacken nicht spurlos an mir vorbei. Aber im Moment sehe ich da keine Besserung. Es schmeckt einfach alles zu sehr. So sehr, dass ich sogar wieder Frühstück mache an Tagen, wo ich Mittag essen kann. Also Intervallfasten nur noch an Arbeitstagen.

Das Verlangen, mir eine neue Kippenschachtel zu holen, ist ebenfalls da, nachdem ich irgendwann diese Woche meine letzten Kippen noch dem Ofen überlies. Bei mir geht´s gefühlmäßig grad drunter und drüber.

Meine geplante Fahrt nach Basel kann ich knicken. Ich muss selbst als Geimpfter einen negativen PCR-Test vorweisen und der kostet richtig.

Ich versuche aber trotzdem, über die Weihnachtsfeiertage mal irgendwie mit dem Zug wegzufahren. Und sei es ein Tagestrip. Weimar wäre ´ne Idee. Geschäftemäßig wird zwar nüscht uff haben, aber hauptsache mal paar andere Eindrücke.
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