Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
All inside it´s so frustrating as I drift from site to site...
#81
Selber Tag: Rückfall.

Eine unendliche Geilheit überkam mich. Doch das ist kein Grund durchzudrehen. Ich sehe das alles von der positiven Seite.

-Ich bin entleert
-Ich bin gedanklich frei und kann mich anderen Dingen ablenkungslos widmen
-Meine Sauerstoffsättigung ist für einen Moment höher
-Ich bin stolz dass ich eine Woche durchgehalten habe
-Ich bin motiviert, diesen Rhythmus beizubehalten
-Mein Gehirn hat sich sensibilisiert, denn bei den letzten Rückfällen waren es fast immer dieselben Bilder. Macht man es sich jeden Tag, reizt einen das nicht mehr
-Meine Erektionen waren richtig gut. Schön, dass es so gut funktioniert und das ohne Pillen
-die Geilheit überhaupt ist ein Zeichen für einen gesunden Testosteronspiegel und damit wohl auch dafür, dass meine darauf abzielende Ernährung Früchte trägt

Früher hätte ich rumgejammert deswegen. "Och nein, ich hab es nicht geschafft", "Scheiß Prolaktin" usw.

Ich fühle mich regelrecht gut. Ich habe nicht allzulange nach Bildern gesucht und somit nicht wirklich Zeit verschwendet, die ich hätte anders nutzen können. Von den paar Minuten, die hier drauf gingen, reden wir gar nicht erst.

Nofap mag ein wichtiger Baustein in der 3. Dimension sein. Doch ich und mein Geist haben uns geöffnet für die 5. Dimension. Wenn es mich in gute Schwingungen bringt, dann mach ich es mir halt. So what?

Klar denke ich mir, damit verbaue ich Chancen auf eine bessere Haut, besseres Musikempfinden und das Ausströmen von Pheromonen. Doch sind das nicht alles Sachen, die man aus einer Bedürftigkeit heraus tut? Wo bleibt da mein Vertrauen, dass alles gut wird?

Für mich gibt es dieses Schwarz-Weiß denken nicht mehr. Regelmäßige Enthaltsamkeitspausen tun richtig gut! Es tut mir aber auch gut, mal den Druck abzubauen. Ich denke, ich habe jetzt mein realistisches Maß gefunden, wo ich mich selber nicht unter Druck setze und trotzdem nicht in alte Muster zurückfalle.

Ich mag damit sicherlich kein gutes Vorbild für die Community hier sein. Doch es muss eben jeder für sich selber entscheiden, wie er mit allem umgeht.

Einen ganzen Monat durchhalten? - Schaffe ich nicht bzw. will ich auch nicht. Ich ziehe aber den Hut vor jedem, der das durchzieht.

Ich denke, ich gehe da auch viel lockerer ran, weil meine Vorlieben, auf die ich es mir mache, auch viel harmloser sind als das womit die meisten hier strugglen.

Als Asexueller interessiert mich halt nicht, wie Mann und Frau es machen und sowas kucke ich mir auch nicht an.

Mit meinem Fetischkram und ab und zu Sachen, die leicht darüber hinausgehen, aber immer noch keinen Sex darstellen, fahre ich so weit ganz gut.
Zitieren
#82
Eine Woche ist gut. Rückfall kann passieren. Pss bitte auf dass jetzt nicht gleich noch einer kommt. So nach dem Motto: jetzt ist es auch egal. Raus aus dieser Zone! Du kriegst das hin!
Zitieren
#83
Danke dir! Direkt auf den Rückfalltag mache ich es mir schon seit langer Zeit nicht mehr. Ich versuche schon öfters, eine ganze Woche durchzuhalten, wobei ich manchmal auch nur 5 Tage schaffe. Aber wie gesagt: Ich mache mich nicht mehr verrückt. Mein Gehirn ist so weit sensibilisiert und hat sich erholt von der ständigen Reiz-Sucht.

08.11.2021, Tag 1/Streak 14

Heute habe ich meinen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Dieser ist nur befristet, aber da mache ich mich nicht verrückt. Ich bin voller Zuversicht, dass es auch danach weitergeht. Ich habe vollstes Vertrauen.

Im Alltag merke ich oft, wie mein Altes Ich wieder die Überhand nehmen will. Doch das lasse ich nicht mehr zu. Ich handele aus der Power, nicht aus der Force.

Ich bin ein Höheres Ich geworden. No chains can hold me down!

Ich gebe alles! Version 2.0!
Zitieren
#84
"I believe a change is gonna come, there´ll be fascinating things!
I believe a change is gonna come, get ready for the new things!" (Gary Wright)

"Turn me, turn me, turn me on for the new sensation! I get much higher!" (Gary Wright)

"My love is alive, my heart is on fire!" (Gary Wright)
Zitieren
#85
Heute habe ich meinen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Dieser ist nur befristet, aber da mache ich mich nicht verrückt. Ich bin voller Zuversicht, dass es auch danach weitergeht. Ich habe vollstes Vertrauen.



Hey WorkingMan. ..Hoff ich zieh dich nicht runter, aber als ich bei der Post war haben die immer nur monatlich bis max. Vierteljährlich verlängert... ne Kollegin mit Kind hat das ganze acht Jahre mitgemacht und teilweise mit 14 tägiger Verlängerung .... is schon ganz schön Nervenaufreibend, aber trotzdem coole Arbeit!

Bleib weiter stark Rückfall kann passieren! Du schaffst das
Zitieren
#86
Hallo, Sillyba! Danke für deine Worte. Wie man zu mir meinte, könnte es wohl passieren, dass ich nach Vertragsende in einen anderen Bezirk gesteckt werden könnte. Darauf bin ich nicht wirklich wild. Der erste Tag heute war doch schon ziemlich overwhelming und ich habe Zweifel ob ich das wirklich machen möchte. Doch gleichzeitig sehe ich keine andere Wahl, denn in meinen alten Job will ich nicht zurück und für andere Jobs wie auf dem Bau, im Büro, an der Kasse und so weiter sehe ich mich nicht in der Lage. Mir bleibt wohl nix anderes übrig als das hier jetzt durchzuziehen.
Zitieren
#87
09.11.2021, kein Streak zur Zeit

Der erste Arbeitstag war schon nicht ohne. Es sind sehr, sehr viele Eindrücke, die mich förmlich übermannen. Ich habe Angst, dem nicht standzuhalten. Ich muss meinen Fokus viel mehr darauf legen, was es mir für Vorteile bringt. Zwei freie Tage pro Woche (nur bei Stammtour-Fahrern), gutes Gehalt, nette Kollegen.

Meine Schwingungen sind gerade nicht die besten. Daran muss sich etwas ändern.
Zitieren
#88
Ich muss dir aber leider sagen, dass es meiner Meinung nach bei einer Sucht NUR schwarz-weiß gibt. Man kann natürlich die Sache in kleineren Schritten angehen, aber wenn du dir in den Kopf setzt, dass du Rückfälle einplanst wird es nicht lange gutgehen.
Zitieren
#89
Nun, Traubensaft, im Gegensatz zu dir sehe ich das mit den Rückfällen sehr locker. Wenn ich in einen Streak gehe, erhoffe ich mir natürlich auch etwas davon, aber es soll auch in gewisser Weise Spaß machen, falls man das so nennen kann.

Und ich leide auch nicht (mehr) darunter, was ich mir für Material reinziehe. Mein Gehirn hat sich resensibilisiert. Die Sachen, die ich mir materialtechnisch reinziehe, sind weit unter dem, was andere sich anschauen.

10.11.2021, Tag 2/Streak 15

Die Nacht habe ich sehr schlecht und wenig geschlafen. Zu sehr geistert mir durch den Kopf, ob sich das alles so lohnt, was ich tue. Der neue Job ist halt doch schon sehr fordernd und vor allem für mich als Anfänger overwhelming.

Hinzu kommt, dass ich beiläufig erfuhr, dass die Kollegin, in die ich verliebt bin, verheiratet ist. Das bricht mir natürlich schon irgendwo das Herz, da sie wirklich meine absolute Traumfrau ist. Die ganze Zeit in derselben Firma zu arbeiten wie sie, ist natürlich auch nicht das Beste. Doch was soll ich tun? Ist vielleicht eine Flucht nach vorn besser als die Herangehensweisen der letzten Male nämlich das Sich-Verkriechen?

Sie ist trotzdem eine so liebe Frau und hat mich ein Stück weit nach Hause mitgenommen. Ich bin ja kein Monster, das in eine bestehende Ehe irgendwie eingreifen möchte, aber so ganz aufgeben will ich sie wohl auch nicht. Ich kann im Moment nicht genau sagen, wie ich mir das vorstelle - zu sehr overwhelmt mich das Ganze noch.

Auf jeden Fall kann ich da jetzt vielleicht ein klein wenig Druck heraus nehmen, indem ich nicht die ganze Zeit drüber nachdenke, wie ich wohl auf sie wirken könnte und so weiter.

Und durch die ständige Nähe zu so einer tollen, hübschen Frau, lerne ich auch den Umgang mit ebensolchen Wesen besser.

Wenn ich es lerne, bei meiner Traumfrau nicht mehr so nervös zu sein, dann wird mir das wohl auch bei anderen schönen Frauen gelingen. Es gibt immer noch die Verkäuferin aus dem Netto und die aus dem Biomarkt, die mir gut gefallen.

Meine Schwingungen sind im Moment nicht die besten. Ich hoffe, das wird sich bald ändern.

Auch kam heute mein erster Lohnzettel von der Post. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich etwas enttäuscht von dem Auszahlungsbetrag. Ich habe mir viel, viel mehr vorgestellt. Nicht falsch verstehen, es ist gutes Geld, aber ich kann jetzt auch nicht sagen, dass es mich vom Hocker haut. Man muss natürlich dazu sagen, dass ich nicht ganz auf 40 Stunden komme, aber halt doch dem nahekommend.

Das macht meine Durchhaltemotivation natürlich auch noch etwas geringer. Das Problem ist halt dass ich direkt nach der Schule nicht einfach einen vernünftigen Job gelernt habe, sondern viele Jahre mich mit Hilfsjobs (finanziell) durchgekämpft habe. Dadurch habe ich mir halt auch einen gewissen einfachen Lebensstil angeeignet. Siesta halten, danach gemütlich und ausgeruht Kaffee trinken, und auf der Arbeit nicht so viel Stress, das war eben jahrelang mein Alltag und der ging in Fleisch und Blut über.

Und da das einfach so im Unterbewusstsein abgespeichert ist, ist es halt einmal ständig präsent.

Ebenso geschockt bin ich darüber, dass ein Arbeitskollege von meinem Nebenjob an Corona gestorben ist.
Zitieren
#90
Sich an Rückfällen nicht zu sehr zu ärgern ist ja gut, aber das was ich meinte ist VOR dem Rückfall. Dieses Arrangieren im Vornherein. Ich ärgere mich natürlich etwas bei einem Rückfall, wie jeder andere auch, aber nicht so sehr dass ich in ein Loch falle.
Deine Lebensgeschichte die du schreibst klingt sehr als hättest du immer (oder sehr oft) den leichten Weg genommen und bist nie (oder selten) aus deiner Komfortzone herausgegangen. Je mehr man in dieser Zone bleibt, desto kleiner wird sie werden. Und das engt dich dann immer mehr ein. Dein Selbstvertrauen kann sich so nie verbessern. Ich kenne einen Freund der ist dir sehr ähnlich in allem was du schreibst. Wünsche dir dass du auf Schiene kommst, die Selbstreflexion ist ja sehr gut ausgeprägt bei dir.

Liebe Grüße
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste