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Always in my head
#11
Hi RMF, ich kenne diese Art von Traum, hatte sie selbst schon sehr oft. Aber wie du vollkommen richtig schreibst: es zeigt dir nur, dass du durchziehen musst.
Und es zeigt wie stark das Thema unterbewusst verarbeitet wird, also auch, dass der Reboot Konsequenzen hat. Eigentlich etwas sehr gutes. Aus meiner Sicht auch einfach nur ein Zeichen weiter am Ball zu bleiben. Du bist auf nem guten Weg. Die Träume kamen bei mir immer erst ab Tag 30+, wenn ich es jetzt mal raten müsste.

Viele Grüße
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#12
Hallo Zusammen,

nach knapp einer Woche melde ich mich Mal wieder.

Danke für deinen Beitrag Fokus. Ich hatte verteilt über die Woche öfter diese Träume. Ich versuche zwar das Ganze als Fortschritt der Aufarbeitung meines Gehirns zu Betrachten, stelle aber dennoch fest, dass mich diese Träume etwas runter ziehen. Wie im letzten Beitrag erwähnt fühlt es sich einfach sehr real und wie ein Rückfall an. Am Tag danach ist das Thema in meinem Kopf dann auch deutlich präsenter aber damit muss ich nun einfach klarkommen.

Ich fahre wie geplant weiter mit dem Hardmode. Das Verlangen hält sich aktuell glücklicherweise in Grenzen, Ausnahme sind eben die Tage nach den oben genannten Träumen. Ich bin aktuell in einer Phase, in der ich dem Verlangen (Sowohl nach Pornografie als auch Masturbation) ohne größere Probleme widerstehen kann. Es ist zumindest nicht wie zu Beginn, dass ich explizite Maßnahmen ergreifen muss, wenn mir Gedanken in den Kopf schießen oder das Verlangen steigt. Ich kann aktuell einfach "Nein" dazu sagen und dann hat sich das Thema bis zum nächsten Trigger erledigt. Das macht mir Hoffnung, ich habe aber Angst, dass sich dies auch schnell wieder ändern kann.

Da ich mich seit Reboot 1 von sämtlichen Social-Media-Plattformen abgemeldet habe, konnte ich mehr Freizeit gewinnen. Wie bekannt ist geht häufig mit einer Pornosucht auch eine Internetsucht einher. Ich treibe viel Sport, habe mir vor kurzem noch ein weiteres Hobby ermöglicht, dass mich wirklich erfüllt. Dennoch kommt es gelegentlich vor, dass ich auf Twitch, Youtube oder bei News verweile. Leider muss ich feststellen, dass ich hier auch die meisten Trigger habe. Heute kam in einem Bericht ein Werbebanner mit dem Titel "Was guten Sex ausmacht" und einem Bild bei dem ich vor ein paar Wochen direkt rückfällig geworden wäre. Wie gesagt, habe ich aktuell keine Probleme dem zu widerstehen. Allerdings merke ich wie sehr mein Gehirn auf solche Reize reagiert. Ich sehe diese Werbung und direkt kribbelt es. In solchen Moment ärgere ich mich sehr über mich selbst. Auf der einen Seite, weil ich Mal wieder in einen Trigger gelaufen bin, auf der anderen Seite, weil ich nicht einmal einen Bericht lesen kann, da eine kleine Werbung mich so stark triggered. Das ist schon krass, was ich mir selbst mit dem Zeug über die Jahre angetan habe.

Ich lese häufig die Berichte von Mitstreitern, die Probleme mit der Pornosucht haben und sich in einer Beziehung finden, lese natürlich auch die andere Seite der betroffenen Partnerinnen. Und dann denke ich an mich: Noch niemals eine Freundin gehabt. Ich habe die ganzen Jahre nur an Sex gedacht und wann es bei mir endlich soweit ist. Meine Sicht war von den Pornos so verblendet. Erst seit Reboot 1 habe ich das erkannt. Deswegen muss ich diesen Reboot schaffen, weil ich diese Sichtweise ein für alle Mal verlieren will. Ich möchte mich verlieben, eine Beziehung haben, weg von diesem Sex-Gedanken. Das treibt mich an. Ich bin mir fast sicher, hätte ich die Porno-Sucht nicht erkannt, dann würde ich noch in Jahren keine Beziehung finden und führen können. Aber auch jetzt gibt es natürlich keine Garantie.

Lange Rede kurzer Sinn: 33 Tage ohne pornografisches Material, 1 Mal Masturbation. Weiter geht es mit dem Hardmode.

Habt ein schönes Wochenende, genießt die Sonne.

Grüße
RMF
Pornos aus, Leben an.
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#13
Hallo liebes Forum,

knapp zwei Wochen sind seit meinem letzten Eintrag vergangen und doch hat sich so einiges geändert.
Es ist nun der 46. Tag ohne pornografisches Material und damit schon ein Tag in der zweiten hälfte des Reboots. Mein erster Reboot ist am 42. Tag gescheitert, ironischerweise wäre dies auch fast beim jetzigen Reboot der Fall gewesen. Ich weiß eigentlich, dass der Tag, nachdem ich feiern war, immer kritisch ist und aus dem Schema fällt, weil alles träge ist. Diese Trägheit setzt meist meine gedanklichen "Abwehrmechanismen" außer Kraft, mit Kater treibe ich auch kein Sport, dementsprechend sind diese Tage wirklich kritisch. Da ich länger nicht feiern war, hat mir das fast meinen Fortschritt gekostet. Nachdem ich gemerkt habe, dass es wieder der 42. Tag ist, war dies Motivation genug den Tag durchzustehen.

Heute habe ich nach knapp mehr als 3 Wochen Mal wieder masturbiert. Nach drei Wochen bleibt, zumindest bei mir, wenig Zeit für abweichende Gedanken, da der Akt ziemlich schnell vorüber war. Damit habe ich zwar mein Ziel den restlichen Reboot komplett im Hardmode durchzuziehen erneut nach drei Wochen gebrochen, ich habe aber in einem Beitrag zuvor für mich definiert, dass es nach drei Wochen in Ordnung geht und so war es nun auch. Wenn ich zurück denke muss ich schon ein wenig schmunzeln, ich hätte mir nie erträumt, dass ich es schaffe in 46. Tagen nur zwei Mal zu Masturbieren und das ohne Trigger oder irgendwelchem Material.

Ich bin nun endlich an einem Punkt angelangt, an dem ich einfach zu mir im Bezug auf die Porno-Sucht völlig ehrlich bin. Ich habe mir die Porno-Sucht schon im ersten Reboot voll eingestanden, darum habe ich mich hier auch angemeldet. Doch nun habe ich erkannt, dass ich auch keine häufige Masturbation brauche. Vor Wochen noch dachte ich, wie soll ich dass denn aushalten, das Masturbieren ist normal und ich brauche das, auch ohne Pornos. Allerdings hat dort einfach nur die frühere Routine aus mir gesprochen. Mehrere Porno-Sessions täglich, waren eben Ende des letzten Jahres noch üblich, dementsprechend nicht nur das Konsumieren, sondern auch das Masturbieren. Und genau das hat mich im ersten Reboot zurückfallen lassen, da die Verknüpfung einfach viel zu stark ist. Nun weiß ich für mich, ich muss auch keinen "Druck abbauen", all das ist meiner Meinung nach der Nachruf des früheren Verhaltens. Dementsprechend werde ich weiterhin die Periode von 3 Wochen oder mehr einhalten. Damit konnte ich bisher den besten Fortschritt erzielen.

Ansonsten bin ich eigentlich zufrieden. Ich bin wieder häufiger im Büro, dadurch habe ich abends weniger Freizeit, die ich dann für Sport und mein neues Hobby nutze, dadurch bleibt wenig Zeit für irgendwelche dummen Gedanken und Aktivitäten. Von Social-Media lasse ich weiterhin die Finger, um eine Triggergefahr zu minimieren und gleichzeitig meine Zeit sinnvoll zu nutzen.

Zudem habe ich ein Mädchen angesprochen. Wir lächeln uns täglich auf dem Weg zur Arbeit zu. Für andere ist das selbstverständlich, ich lese von manchen Personen im Forum, die fast täglich Frauen ansprechen, für mich ist es leider nicht selbstverständlich. Es ist schon wirklich traurig, dass ich mit 23 Jahren noch völlig nervös bin ein Mädchen anzusprechen. Aber auch hier muss ich mir eingestehen, dass die Pornos mir dabei nicht geholfen haben, im Gegenteil. Die letzten Jahre hatte ich kaum das Interesse, jemanden kennenzulernen. Ich habe mich in diesem Pornosumpf verkrochen um damit der Wirklichkeit auszuweichen. Was passiert: Ich gebe mich mit dem gesehenen im Internet zufrieden, das Wirkliche gerät in den Hintergrund und obendrein wurden Mädchen beim Sehen als Objekt betrachtet. Kein Wunder stehe ich mit 23 nun dort wo ich bin. Aber diese Erkenntnis habe ich endlich und auch die Erkenntnis, wie gut es mir nach diesen 46. Tagen geht. All das lässt mich nur nach vorne blicken und eine Rückkehr in die Sucht weiter in die Ferne rücken. Das Problem, dass ich aktuell habe, ist das Leben im Kopf, also auf das Frauen Thema bezogen. Ich habe mir vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich Sie anspreche oder wenn wir ein erstes Date hätten (An Sex oder sonstiges habe ich bisher nicht gedacht und darauf bin ich wirklich stolz, denn davon wollte ich weg, ich will mich richtig verlieben). Auf jeden Fall umso mehr ich darüber nachdenke, umso unwahrscheinlicher wurde es, dass ich sie anspreche. Ich bin sonst gar kein introvertierter Mensch, ganz im Gegenteil, da ich aber bisher keine Beziehung hatte und wie oben beschrieben den Pornos verfallen bin, musste ich bisher nie ein Mädchen ansprechen. Früher hatte ich das Glück, dass ich manchmal angesprochen wurde, aber auch dort war ich für Folgetreffen viel zu nervös und bin lieber den Pornos und der Masturbation ausgewichen. Da muss ich schon sagen, was Mädchen angeht, bin ich ein echter Waschlappen, aber das habe ich mir durch den Pornokonsum selbst zu verdanken. Ich habe immer geträumt irgendwann wird mir die Traumfrau schon zufliegen. Wenigstens bin ich nun an dem Punkt, an dem ich all diese Themen erkannt habe und nun weiter angehen kann.

Für mich gilt es nun weiter zu machen. Ich stell mich aufgrund der Masturbation heute auf stärkere Träume in den nächsten Tagen ein, dieses Risiko bin ich eingegangen. Dadurch, dass die vergangene Zeit zum Konsum immer länger wird, fällt es mir immer leichter, Gedanken, Triggern und manchmal aufflammender Lust zu widerstehen. Ich bin wieder viel mehr ich selbst, ich konnte meine Positivität, die mich ausmacht, wiedergewinnen und das ist wirklich ein schönes Gefühl. Mein Ziel das richtige Mädchen kennenzulernen und mich "normal" zu verlieben treibt mich weiterhin an.

Ich wünsche allen betroffenen, sowohl den Mitstreitern, als auch den Partnerinnen weiterhin viel Kraft. Es geht einfach nur nach vorne.

Zusammenfassung: 46. Tage ohne pornografisches Material, 2 Mal Masturbation.

Grüße
RMF
Pornos aus, Leben an.
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#14
Ich weiß nicht was passiert ist.
Seitdem ich vor 3 Tagen masturbiert habe, fühle ich mich wie zum Start des Reboots. Morgens kurz vor dem Aufwachen träume ich wieder nur von meinem Fetisch und wache mit einem unbändigen Verlangen auf. Das darf doch nicht wahr sein. Die Tage waren so schlimm wie schon länger nicht mehr. Ich stand mehrmals kurz davor diesem wieder aufflammendem Drang nachzugeben, weil ich das so gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, davon war ich doch nun schon weg, es viel mir doch schon viel leichter?!

Ich bin gerade wirklich verzweifelt, im Buch "Porno im Kopf" wird ja von einem Chaser-Effekt gesprochen, der sowohl bei Masturbation oder auch Sex (Natürlich ohne pornografisches Material etc.) entstehen kann, sodass die Lust anschließend deutlich größer wird. Aber so stark? Ich fühle mich seit gestern, wie wenn mein ganzer Fortschritt nun wieder zunichte gemacht wurde, das war auch der Grund, warum ich vor wenigen Momenten noch fast nachgegeben hätte. Ich war soweit, dass dieser Drang nur noch teilweise und wirklich gering aufkam und jetzt habe ich wieder Flashbacks und Bilder im Dauertakt vor Augen und dieses verdammte Kribbeln. Es kann doch nicht alles was ich bis jetzt erreicht habe durch einmal Masturbation erlöscht sein bzw. alle Pfade reaktiviert. 2 Mal Masturbation in 49. Tagen keine Pornos, keine Bilder, kein Social-Media kein gar nichts und jetzt werde ich so abgestraft.
Hätte ich das vor 3 Tagen gewusst, dann hätte ich den Hardmode ohne wenn und aber weiter durchgezogen. Aber eigentlich war alles normal, ich habe einfach aus Lust ohne Trigger oder Fantasien masturbiert, da will man doch unter anderem hinkommen, zu einem gesunden Verhalten natürlich ohne den Porno-Scheiß.

Ich weiß jetzt auch nicht ob ich hinschmeiße und bei 0 Tagen wieder beginne. Aber ich hatte ja keinen Rückfall. Es ist doch zum verzweifeln wirklich.
Pornos aus, Leben an.
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#15
Nach dem turbulenten Wochenende kann ich mich glücklicherweise selbst beruhigen. Es scheint sich wieder normalisiert zu haben, Gedanken und Verlangen sind wieder auf Niveau vor der Masturbation zurückgegangen. Es scheint also wirklich der Chaser-Effekt gewesen zu sein, was mich dennoch etwas wundert, da es beim ersten Mal nicht so extrem war oder ich es zumindest nicht so schlimm wahrgenommen habe. Das war schon ein ziemlicher Schock am Sonntag.

Was schließe ich daraus? Ich werde die zweite Hälfte definitiv ohne Masturbation beenden, auch nicht nach drei Wochen, da dies in meinem Fall den Reboot unnötig gefährdet. Der Versuch alle drei Wochen nur nach Lust zu masturbieren und damit in ein normales Verhältnis zu steuern war vermutlich der richtige, aber für mich einfach noch zu früh.

Eigentlich sollte ich glaube ich stolz auf mich sein, 51. Tage ohne Pornografie und zwei Mal nur nach Lust und ohne Gedanken masturbiert, das sind Welten im Vergleich zu meinem vorherigen Verhalten. Ich hätte es besser wissen müssen, dass in einem Reboot auch nach guten Phasen wieder schwierigere folgen. So weit war ich eben noch nie. Das Gefühl einfach nicht ständig an die "Abstinenz" denken zu müssen, sondern die Vorzüge wahrzunehmen und zu genießen, das gab es bei mir die letzten Wochen zum ersten Mal. Nachdem das am Sonntag außer Reichweite schien, hatte ich doch wirklich überlegt wieder bei 0 anzufangen, aber der Fortschritt, dass zeigt sich mir heute, ist natürlich nicht dahin. Die Angst einen Fehler im Reboot zu machen ist einfach groß.

Ich muss der kommenden Zeit positiv entgegenschauen und mir dennoch bewusst sein, auch nach mehrwöchiger Abstinenz, immer wieder Gedanken und Verlangen auf mich einwirken werden. Bisher war ich super vorbereitet und das muss ich auch weiterhin sein.

Zusammenfassung: 51. Tage ohne pornografisches Material, 2 Mal Masturbation.
Pornos aus, Leben an.
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#16
Richtig tolle Leistung. Ich lese hier oft mit. Dieses zurück geworfen fühlen hat mein Freund auch, und von mal zu mal hält dieser Zustand länger an.
Reue ist Verstand der zu spät kommt.Niemand glaubt leeren Worten, wenn keine Taten folgen. 
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#17
Hallo Finchen, du glaubst gar nicht, wie sehr mich deine Nachricht freut, danke dir.

Wenn ich es aus deinen Beiträgen noch richtig weiß, macht dein Freund keinen Hardmode, sprich er hat dieses Gefühl immer dann, wenn ihr Sex hattet?
Das dieser Zustand danach immer länger anhält ist natürlich schlecht, aber eine Erkenntnis, so wie es bei mir nun auch der Fall ist. Habt ihr euch Mal überlegt den Reboot im Hardmode zu versuchen? Der Chaser-Effekt kann scheinbar, das musste ich nun auch feststellen, wirklich den Reboot kurzzeitig erschüttert. Je nach dem, wie häufig ihr Sex habt kann sich das dann wahrscheinlich stärker auswirken.

Grüße
Pornos aus, Leben an.
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#18
Hallo Zusammen,

es ist wieder Mal wieder eine Woche vergangen. Mein Reboot ist nun auf 59. Tage ohne pornografisches Material o.ä. und nach wie vor 2 Mal Masturbation vorangeschritten.

Von der Lust und Gedanken her, ist es weiterhin ein auf und ab. Auch nach längerer Abstinenz wird man immer wieder mit Triggern und plötzlich aufkommenden Gedanken konfrontiert. Das wäre natürlich auch komisch, wenn das nach zwei Monaten plötzlich verschwunden wäre. Was ich feststellen kann ist, dass es zumindest nicht mehr so ein "Kampf" ist wie zu Beginn des Reboots. Da war es noch so, dass man gegen Gedanken richtig ankämpfen musste, aktiv etwas tun wie Sport, rausgehen, die Gedanken mit aller Kraft blockieren um der schier unbändigen Lust zu widerstehen. Nun entsteht nach einem Trigger und solchen Gedanken nur noch selten eine wirklich extreme Lust, meistens kann ich einfach "Nein" dazu sagen, dass ist ein wirklicher Fortschritt und macht es mir natürlich auch einfacher.

Was mich weiterhin ärgert und auf Trapp hält ist mein Fetisch. Wie in meiner Begrüßung beschrieben muss dieser Fetisch künstlich durch die Pornos entstanden sein, auch, da ich noch nie Sex hatte. Allerdings habe ich eben bereits mit 14 Jahren angefangen entsprechende Videos zu schauen, das waren nicht Mal Pornos. Dementsprechend ist das Ganze so tief in mir verankert, dass ich hier weiterhin größeres Trigger-Potenzial habe. Ich stoße leider auch schnell im Alltag darauf, das lässt sich nicht vermeiden. Da ich mir aber zu 100% eingestehe, dass der Fetisch künstlich entstanden ist, kann ich gedanklich dagegen agieren. Ich weiß nicht, ob ich das jemals wegbekommen werde. Ich habe auch Angst, sollte ich irgendwann in einer Beziehung sein und das Thema ist noch relevant, dass ein entsprechendes Ausleben die Pfade in meinem Gehirn reaktivieren könnte. Diese Sorgen sollte ich aber definitiv noch weiter nach hinten schieben und meinen Fokus weiterhin auf den Reboot legen.

Mir geht es im Vergleich zu der Zeit nach dem Rückfall des ersten Reboots und Start des zweiten Reboots wirklich gut. Wie oben beschrieben, gibt es Tage an denen es Mal ein Tief gibt, aber dieses ist lange nicht so schlimm wie das Gefühl nach dem man unkontrolliert sich einer Porno-Session hingegeben hat.

Meine Positivität habe ich auf jeden Fall zurück, das war eines der wichtigen Ziele des Reboots, auch wieder Ich zu sein. Frauen, die ich im Alltag sehe, nehme ich nur noch selten als "Objekt" wahr, ich kann mich tatsächlich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal direkt irgendwelche dummen Gedanken bekommen habe. Im Gegenteil, versuche häufiger Mal ein Mädchen anzulächeln um hier weiter aus meiner Komfortzone herauszukommen, in die mich die Porno-Sucht im Hinblick auf Frauenkontakt verbannt hat.
Ich hoffe auch sehr, dass ich irgendwann Mal wieder ein Model in einem Prospekt sehen kann o.ä., ohne dies direkt als einen Trigger aufgrund meines tief verankerten Fetisch wahrzunehmen.

So viel zu meinen neuen Erfahrungen und Feststellungen des Reboots bis dahin.

Zusammenfassung: 59. Tage ohne pornografisches Material o.ä., 2 mal Masturbation, weiterhin bis zum Ende Hardmode

Grüße
RMF
Pornos aus, Leben an.
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#19
Guten Morgen Zusammen,

heute schreibe ich tatsächlich Mal aus der "Not" heraus. Es ist der 66. Tag ohne pornografisches Material angebrochen.
Ich habe heute Nacht 4 Mal von meinem Fetisch geträumt, leider auch direkt vor dem Aufwachen heute Morgen. Der Halbschlaf ist da wirklich nicht vorteilhaft, ich habe doch tatsächlich solche Gedanken weitergeführt und war schon dabei mich selbst anzufassen. Habe dann aber schnell realisiert was ich eigentlich gerade tue und mir wieder die folgenden Punkte in den Kopf gerufen:

- Masturbation zu einer Pornofantasie = Masturbation zu Porno
- Masturbation obwohl ich mir selbst zum Ziel gesetzt habe den restlichen Reboot im Hardmode abzuschließen

Dadurch konnte ich den Prozess stoppen, bevor er richtig ins rollen kam. Ich kann mir auch herleiten woher diese Träume heute Nacht kamen. Vor zwei Tagen habe ich seit längerem Mal wieder einen Film angeschaut. Neben Social-Media verzichte ich weitestgehend auch auf Filme und Serien, weil die Trigger (zumindest für mich) auch einfach dort stark vorhanden sind. Auf jeden Fall habe ich mir einen Krimi ab 18 herausgesucht. Ich dachte außer vermehrter Gewaltszenen sollte dort eigentlich nicht viel passieren... Leider gab es dort eine Sexszene, die über mehrere Minuten ging und auch ziemlich intensiv war. Da bin ich natürlich voll reingelaufen. Die Szene an sich hat mir ein mulmiges Gefühl bereitet, ich war im Kopf aber voll da, konnte irgendwelche abweichenden Gedanken blockieren, sodass kein großes Ding daraus wurde - ich bin ja nun auch schon eine weile im Reboot. Ich habe aber gemerkt, dass mein Gehirn sich auf jeden Fall stärker mit dieser Szene befasst hat, da eine Sexszene im Film einem Porno schon nahe kommen kann. Das wird definitiv der Auslöser für die Träume gewesen sein.

Ich spüre deshalb heute ein stärkeres Verlangen in mir, heute wird wieder ein Tag an dem ich immer wieder Gedanken haben werde und dementsprechend reagieren muss. Das kann leider auch die nächsten Tage wieder so gehen. Das alles kann eine Szene in einem Krimi auslösen, mein Gehirn reagiert so stark auf solche Trigger, es macht mir wirklich Angst ob ich jemals ganz aus dieser Teufelsspirale rauskommen werde.

Ansonsten geht es mir weiterhin wirklich gut. Ich war die letzten Tage bei dem schönen Wetter viel an der frischen Luft und habe körperlich gearbeitet. Die Entwicklung meines alltäglichen Lebens im Hinblick auf die Nutzung von Social-Media und Selbstverwirklichung ist durch den Reboot wirklich toll vorangeschritten. Nach der Arbeit nutze ich die Zeit ausschließlich für Sport oder andere Hobbies. Nur abends, zocke ich gelegentlich Mal mit Freunden, dass geht aber in Ordnung.

Um nochmal auf das anfängliche Thema zurückzukommen: Ich weiß leider nicht wie lange es dauern wird, bis ich wieder Spielfilme und ähnliche Sachen alleine anschauen kann, ohne das mein Gehirn so sensibel auf bestimmte Szenen und Reize reagiert. Fest steht aber, dass ich auch in der nächsten Zeit solche Aktivitäten weiterhin auf ein Minimum begrenzen muss, um solche Situationen wie heute Morgen und die darauffolgenden Tage zu vermeiden. Immerhin, konnte ich mich heute Morgen noch selbst aufhalten. Ein gewisser Abwehrmechanismus ist in meinem Gehirn dementsprechend schon manifestiert. Das Schreibe ich Mal meiner persönlichen Einstellung zu den Pornos und der Dauer des Reboots zu.

Zusammenfassung: 66. Tage ohne pornografisches Material o.ä., 2 Mal masturbiert

Grüße
RMF
Pornos aus, Leben an.
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#20
Leider hatte ich heute "einen" Rückfall. Es wäre der 70 Tag des Reboots gewesen.
Ich war gestern feiern und lag dementsprechend bis mittags verkatert im Bett. Habe masturbiert, was zwar gegen mein oben genanntes Ziel den Reboot im Hardmode zu beenden verstoßen hat aber noch akzeptabel gewesen wäre. Habe dann später aber nochmals masturbiert und dabei an Pornoszenen gedacht und das ist für mich selbst ein Regelbruch gegen die von mir festgelegten Regeln für meinen Reboot. Auch zwei Mal Masturbation an einem Tag gleicht zu sehr dem früheren Verhalten, das darf nicht sein.

Habe mich jetzt erstmal gesammelt und ein wenig überlegt, was das jetzt für mich heißt. Ich weiß, andere hätten den Reboot vielleicht trotzdem weitergeführt ich sehe das aber als einen Rückfall an. Auch wenn ich keine Pornos geschaut habe, habe ich an diese gedacht und das wirft meinen Fortschritt definitiv zurück. Ich konnte feststellen, dass ich die 4 Male die ich in diesem Reboot masturbiert habe eigentlich immer dann waren, wenn ich etwas mehr getrunken habe und dann am nächsten Tag nur rumliege und mit meinen Gedanken allein bin. Die ersten beiden Male war dann einfach die Lust da, dieses Mal auch die Pornofantasie. Ich schaffe es dort offensichtlich nicht der Lust auf Masturbation oder in diesem Fall auch Gedanken zu widerstehen sondern gebe dann einfach nach. Hier muss ich ab jetzt dementsprechend etwas ändern, auch wenn ich noch nicht weiß was und wie.

Mein Fortschritt wird, da bin ich mir fast sicher, keineswegs wieder ganz bei 0 sein, da der Reboot bis jetzt wirklich gut gelaufen ist und ich viele positiven Veränderungen wahrgenommen habe. Am Anfang konnte ich diese Veränderungen teilweise sehr stark feststellen, jetzt zum Schluss waren die Veränderungen nicht mehr so gravierend. Das liegt aber einfach auch daran, dass ich mich an diese bessere Lebensweise einfach mehr "gewöhnt" habe.

Wie weit mein Fortschritt aufgrund des Zwischenfalls zurückgeworfen wurde wird sich die nächsten Tage zeigen. Im Vergleich zur letzten Zeit, in der ich weniger gegen die Porno-Sucht gekämpft habe und immer mehr mit den wahrgenommenen Vorteilen gelebt habe, werde ich jetzt vermutlich wieder aktiver zu Kämpfen haben. Das hat sich auch in meinem vorherigen Beitrag aufgrund des starken Triggers im Spielfilm angekündigt.

Nervlich gesehen bin ich nicht komplett niedergeschlagen wie nach dem ersten Rückfall. Ich versuche mir den bisherigen Erfolg dieses Reboots vor Augen zu halten, was mir jetzt gerade natürlich schwer fällt. Vor allem habe ich genau gewusst, was ich tue. Ich habe mir bevor ich das zweite Mal zur Pornofantasie masturbiert habe noch gesagt, du wirst dadurch deinen Reboot negativ beenden, willst du das wirklich? Und selbst beim Masturbieren habe ich eigentlich nur an den gerade herbeigeführten Rückfall gedacht und den Beitrag, den ich deshalb hier verfassen muss. Völlig absurd. Hat es sich gelohnt? War es schön? Weder noch aber das wusste ich ja bereits im Voraus. Wofür ich mich jetzt gerade hasse ist, dass ich mich meinem Ziel eine Freundin zu finden und eine "gesunde" Beziehung zu führen wieder weiter entfernt habe, weil ich unbedingt wieder an Sex denken musste. Ich bin 23. Jungfrau und habe meinen Reboot für Sex- und Pornogedanken weggeworfen, obwohl ich doch eigentlich genau von diesem blöden "ich will unbedingt Sex", weg will - verdammt, nochmal es geht um die Beziehung. Und ich bin so auf Sex fokussiert, dass ich zu Pornofantasien masturbiere - was für eine Ironie. Ich hoffe nur ich laufe jetzt nicht wieder mit dieser sexualisierenden Brille durchs Leben, genau das, was ich nicht mehr will.
Pornos aus, Leben an.
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