26.12.2023, 11:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2023, 11:49 von RelightMyFire.)
Hallo zusammen,
heute ist Tag 89 meines Reboots. Da ich Morgen an Tag 90. (meinem gesetzten Meilenstein) nicht schreiben kann, vorab der Beitrag.
Weihnachten ist fast vorbei, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Ernährung habe ich über die Feiertage etwas schleifen lassen - das war aber abzusehen. Spätestens in zwei Tagen starte ich wieder durch und da freue ich mich drauf.
Die extreme Tiefphase habe ich (vorerst?) überwunden. Die letzte Woche war wieder deutlich angenehmer, die Sucht eher ein schlafendes Monster irgendwo im Hintergrund, das sich ab und zu meldet aber mich nicht wirklich überraschen konnte. Gelegentlich kamen Gedanken auf, teilweise aber gar nicht über pornografische Inhalte sondern eher über Masturbation und Sex im Allgemeinen - was ich aber nicht unterbewerte, da ich nach wie vor überzeugt bin, zu häufiges Handanlegen wird mich zurück in die Sucht führen. Insgesamt habe ich in diesen 89. Tagen 3 Mal masturbiert, damit bin ich gut gefahren. Deshalb habe ich geplant das auch in diesem Rahmen, sprich 1-2 Mal pro Monat) weiterzuführen.
Gelegentlich kamen die Woche über, wie z.B. heute Nacht, noch Träume auf, das wird wahrscheinlich auch noch einige Zeit gehen aber damit komme ich zurecht.
Ich konnte in diesen 90 Tagen (ich gehe stark davon aus, dass bis Morgen nichts passiert
) einen sehr guten Grundstein legen, diese Sucht langfristig zu besiegen. Alles was ich mir in diesen drei Monaten an Wissen und neuen Gewohnheiten angeeignet habe, sind keine Themen, die ich nur für den Reboot genutzt habe, sondern langfristig für ein besseres und meiner Ansicht nach auch ein gesünderes "Ich" nutzen kann und werde. Genauso wie es lange Zeit gedauert hat PMO zur Gewohnheit und am Ende zur Sucht werden zu lassen, wird die vergehende Zeit mich immer weiter von dieser Sucht entfernen und meine neuen Gewohnheiten immer besser in meinen Alltag integrieren. Und das Schöne daran: Es ist immer Luft nach oben, um mich weiter zu verbessern.
Was nach wie vor zu kurz kommt, ich schiebe es auch ein wenig vor mich hin, sind die Zeiten, die ich mir für Selbstreflexion nehme - nicht nur in Bezug auf die Sucht sondern im Allgemeinen für mich selbst. Das muss ich definitiv noch besser integrieren auch um schlechte Phasen und negative Gedanken besser verstehen zu können.
Ich weiß natürlich, dass die 90 Tage nur ein ersten Schritt in die richtige Richtung sind. Ich bin jetzt beim Verfassen des Textes aber glücklich und etwas stolz endlich diese Marke geschafft zu haben. Es war mir seit dem Erkennen und Eingestehen meiner Sucht bisher nicht möglich. Jetzt konnte ich endlich diesen Grundstein legen. Gleichzeitig macht es mich immer noch sehr traurig, wenn ich überlege, was ich mir durch diese Sucht über Jahre genommen habe. Während andere seit Teenager-Jahren glücklich in Beziehungen sind, Sex haben und Intimität genießen dürfen, habe ich unwissend meine Sucht gefördert und mir all das verweigert. Jetzt bin ich 25. und mit fehlender Erfahrung - aber: ich kann die Vergangenheit nicht mehr ändern.
Jetzt muss ich nach vorne Blicken und ehrlich zu mir sein, ich bin bereit eine Beziehung einzugehen und habe keine Ausreden mehr aktiv etwas dafür zu tun.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an deinen ausführlichen und motivierenden Beitrag Figo! Du hast absolut Recht, es macht keinen Sinn, dass ich mich davor verstecke oder durch den dadurch entstehenden Frust mich selbst zurück in die Sucht katapultiere. Ich selbst habe es nun in der Hand jemanden kennenzulernen. Wenn ich nicht suche, werde ich auch niemanden finden. Es hilft mir schon einfach mich mit Frauen zu unterhalten, diese Möglichkeit hatte ich vor ein paar Tagen lustigerweise bereits und habe sie (auch wenn meine Freunde mich etwas anschieben mussten) auch genutzt. Genau hier beginnt für mich der Weg zu Meilenstein 2.
Euch allen wünsche ich noch ein paar erholsame Tage.
VG
RMF
Weg zum besseren Ich: 89 Tage
heute ist Tag 89 meines Reboots. Da ich Morgen an Tag 90. (meinem gesetzten Meilenstein) nicht schreiben kann, vorab der Beitrag.
Weihnachten ist fast vorbei, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Ernährung habe ich über die Feiertage etwas schleifen lassen - das war aber abzusehen. Spätestens in zwei Tagen starte ich wieder durch und da freue ich mich drauf.
Die extreme Tiefphase habe ich (vorerst?) überwunden. Die letzte Woche war wieder deutlich angenehmer, die Sucht eher ein schlafendes Monster irgendwo im Hintergrund, das sich ab und zu meldet aber mich nicht wirklich überraschen konnte. Gelegentlich kamen Gedanken auf, teilweise aber gar nicht über pornografische Inhalte sondern eher über Masturbation und Sex im Allgemeinen - was ich aber nicht unterbewerte, da ich nach wie vor überzeugt bin, zu häufiges Handanlegen wird mich zurück in die Sucht führen. Insgesamt habe ich in diesen 89. Tagen 3 Mal masturbiert, damit bin ich gut gefahren. Deshalb habe ich geplant das auch in diesem Rahmen, sprich 1-2 Mal pro Monat) weiterzuführen.
Gelegentlich kamen die Woche über, wie z.B. heute Nacht, noch Träume auf, das wird wahrscheinlich auch noch einige Zeit gehen aber damit komme ich zurecht.
Ich konnte in diesen 90 Tagen (ich gehe stark davon aus, dass bis Morgen nichts passiert
) einen sehr guten Grundstein legen, diese Sucht langfristig zu besiegen. Alles was ich mir in diesen drei Monaten an Wissen und neuen Gewohnheiten angeeignet habe, sind keine Themen, die ich nur für den Reboot genutzt habe, sondern langfristig für ein besseres und meiner Ansicht nach auch ein gesünderes "Ich" nutzen kann und werde. Genauso wie es lange Zeit gedauert hat PMO zur Gewohnheit und am Ende zur Sucht werden zu lassen, wird die vergehende Zeit mich immer weiter von dieser Sucht entfernen und meine neuen Gewohnheiten immer besser in meinen Alltag integrieren. Und das Schöne daran: Es ist immer Luft nach oben, um mich weiter zu verbessern. Was nach wie vor zu kurz kommt, ich schiebe es auch ein wenig vor mich hin, sind die Zeiten, die ich mir für Selbstreflexion nehme - nicht nur in Bezug auf die Sucht sondern im Allgemeinen für mich selbst. Das muss ich definitiv noch besser integrieren auch um schlechte Phasen und negative Gedanken besser verstehen zu können.
Ich weiß natürlich, dass die 90 Tage nur ein ersten Schritt in die richtige Richtung sind. Ich bin jetzt beim Verfassen des Textes aber glücklich und etwas stolz endlich diese Marke geschafft zu haben. Es war mir seit dem Erkennen und Eingestehen meiner Sucht bisher nicht möglich. Jetzt konnte ich endlich diesen Grundstein legen. Gleichzeitig macht es mich immer noch sehr traurig, wenn ich überlege, was ich mir durch diese Sucht über Jahre genommen habe. Während andere seit Teenager-Jahren glücklich in Beziehungen sind, Sex haben und Intimität genießen dürfen, habe ich unwissend meine Sucht gefördert und mir all das verweigert. Jetzt bin ich 25. und mit fehlender Erfahrung - aber: ich kann die Vergangenheit nicht mehr ändern.
Jetzt muss ich nach vorne Blicken und ehrlich zu mir sein, ich bin bereit eine Beziehung einzugehen und habe keine Ausreden mehr aktiv etwas dafür zu tun.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an deinen ausführlichen und motivierenden Beitrag Figo! Du hast absolut Recht, es macht keinen Sinn, dass ich mich davor verstecke oder durch den dadurch entstehenden Frust mich selbst zurück in die Sucht katapultiere. Ich selbst habe es nun in der Hand jemanden kennenzulernen. Wenn ich nicht suche, werde ich auch niemanden finden. Es hilft mir schon einfach mich mit Frauen zu unterhalten, diese Möglichkeit hatte ich vor ein paar Tagen lustigerweise bereits und habe sie (auch wenn meine Freunde mich etwas anschieben mussten) auch genutzt. Genau hier beginnt für mich der Weg zu Meilenstein 2.
Euch allen wünsche ich noch ein paar erholsame Tage.
VG
RMF
Weg zum besseren Ich: 89 Tage
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