Liebes Finchen, ich schon wieder...
Ich glaube, es könnte so ähnlich sein, wie ich es in der Vergangenheit erlebt habe. Die ersten Male Entzug wurden tatsächlich noch ernsthaft versucht. Denn da dachte er noch, es ginge ganz einfach, er wäre nicht süchtig. Er könne das jederzeit lassen. Das konnte ich dann auch körperlich wahrnehmen. Es funktionierte wieder mit uns. Und weil es ja wieder funktionierte der Rückfall. Gab ja keinen wirklichen Grund, es weiter sein zu lassen. Verstanden wurde immer nur, er muss im Bett wieder können. Also den Konsum ein bisschen runter fahren.
Er hat aber sicher körperlich gespürt, welche Probleme solch ein Entzug macht und dann kam bei jedem neuen Versuch viel früher dieses schaffe ich eh nicht. Mit dem bisherigen Wissen im Kopf, die Frau geht eh nicht, die bleibt, die macht keine Drohungen wahr.
Irgendwann kam auch der Gedanke, Porno gucken sein lassen würde doch reichen. Mehr könne niemand erwarten.
Dass es um was ganz ganz anderes geht, das wurde nicht verstanden. Dass man Beziehungen mit ständigem Nebenher nicht führen kann, war überhaupt nicht im Kopf angekommen. Kennst du den blöden Spruch: "Appetit darf er sich holen, aber gegessen wird daheim!" So nach dem Motto. Du kennst es ja.
Mein Mann hat überhaupt nicht darüber nachgedacht, weshalb plötzlich Bilder von den Damen in allen möglichen Alltagssituationen, wenn er es nicht brauchen konnte, vor dem Auge aufploppten. War halt so. Von dem bisschen Bilder anschauen könne das nicht kommen. Das würde sich schon wieder legen.
Mein Mann hat immer was Neues gefunden, im Glauben, das wäre doch kein Konsum mehr. Und das würde doch nichts ausmachen.
Allerdings dieses Trotzige, das dein Mann an den Tag legt, das kenne ich nicht. Meiner hat versucht, wenigstens ab und zu im Bett seinen Mann zu stehen. Hat nur nicht immer geklappt.
Ich glaube aber, dass dein Mann seine Familie behalten will. Er denkt nur nicht, dass er dafür mehr tun muss als was er gerade tut. Er gehört auch zu der Sorte, die es erst in der nächsten Beziehung kapieren, wenn er diese ganz an die Wand gefahren hat. Ihr seid im Moment noch Gegner. Er müsste kapieren, dass er dein Partner sein muss.
Die Frage ist, wie kann er das kapieren. Sicherlich nicht, indem ihm das irgendwer anders versucht einzutrichtern. Eher indem er auf die Schnauze fliegt und alleine dasteht und endlich mal ins selbst nachdenken kommt.
Ich glaube, es könnte so ähnlich sein, wie ich es in der Vergangenheit erlebt habe. Die ersten Male Entzug wurden tatsächlich noch ernsthaft versucht. Denn da dachte er noch, es ginge ganz einfach, er wäre nicht süchtig. Er könne das jederzeit lassen. Das konnte ich dann auch körperlich wahrnehmen. Es funktionierte wieder mit uns. Und weil es ja wieder funktionierte der Rückfall. Gab ja keinen wirklichen Grund, es weiter sein zu lassen. Verstanden wurde immer nur, er muss im Bett wieder können. Also den Konsum ein bisschen runter fahren.
Er hat aber sicher körperlich gespürt, welche Probleme solch ein Entzug macht und dann kam bei jedem neuen Versuch viel früher dieses schaffe ich eh nicht. Mit dem bisherigen Wissen im Kopf, die Frau geht eh nicht, die bleibt, die macht keine Drohungen wahr.
Irgendwann kam auch der Gedanke, Porno gucken sein lassen würde doch reichen. Mehr könne niemand erwarten.
Dass es um was ganz ganz anderes geht, das wurde nicht verstanden. Dass man Beziehungen mit ständigem Nebenher nicht führen kann, war überhaupt nicht im Kopf angekommen. Kennst du den blöden Spruch: "Appetit darf er sich holen, aber gegessen wird daheim!" So nach dem Motto. Du kennst es ja.
Mein Mann hat überhaupt nicht darüber nachgedacht, weshalb plötzlich Bilder von den Damen in allen möglichen Alltagssituationen, wenn er es nicht brauchen konnte, vor dem Auge aufploppten. War halt so. Von dem bisschen Bilder anschauen könne das nicht kommen. Das würde sich schon wieder legen.
Mein Mann hat immer was Neues gefunden, im Glauben, das wäre doch kein Konsum mehr. Und das würde doch nichts ausmachen.
Allerdings dieses Trotzige, das dein Mann an den Tag legt, das kenne ich nicht. Meiner hat versucht, wenigstens ab und zu im Bett seinen Mann zu stehen. Hat nur nicht immer geklappt.
Ich glaube aber, dass dein Mann seine Familie behalten will. Er denkt nur nicht, dass er dafür mehr tun muss als was er gerade tut. Er gehört auch zu der Sorte, die es erst in der nächsten Beziehung kapieren, wenn er diese ganz an die Wand gefahren hat. Ihr seid im Moment noch Gegner. Er müsste kapieren, dass er dein Partner sein muss.
Die Frage ist, wie kann er das kapieren. Sicherlich nicht, indem ihm das irgendwer anders versucht einzutrichtern. Eher indem er auf die Schnauze fliegt und alleine dasteht und endlich mal ins selbst nachdenken kommt.