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Papa, pervers und pornosüchtig
#68
(28.04.2022, 13:51)Chiara schrieb: Lieber Peter, das freut mich wirklich sehr, was du berichtet hast.

du hast geschrieben: "Bei der Blase von Glücksgefühlen bekomme ich eher Bauweh, das ist so gar nicht so meine Vorstellung."

Jetzt habe ich dazu eine Frage. Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei? Bei meinem Mann war es immer so, dass er so glückselige Phasen meinerseits, an denen er einfach teilhaben hätte sollen, immer aber auch immer kaputt gehauen hat. Gefühlt hat er mich nie einfach nur glücklich sein lassen können. Damit komme ich bis heute nicht klar und weiß nicht recht warum. Es gibt Erklärungsansätze, aber weil du das schreibst. Ist das vielleicht ein "Männerding"? Haltet ihr so etwas nicht aus? Macht das irgendwie Angst?

Übrigens, ich habe auch auf manche dieser "Beichten" keine Worte mehr gehabt und mich gewundert, dass er den Schock nicht wahrnahm, den seine Worte verursachten, er einfach so weiter erzählt hat.

Du kannst Hoffnung haben, dass es wieder wird. Du musst wahrscheinlich wirklich nur das Bild, das sie von dir hat so zurecht rücken, dass du der Mann bist, den sie in sexueller Hinsicht attraktiv findet und mit dem sie mehr will. Kann es sein, dass sie das Devote der Pornowelt zuschreibt? So wie auch die "Spielzeuge" von denen du geschrieben hast? Ich hatte auch Abneigungen gegen bestimmte Spielarten, weil ich mir sicher war, dass dies aus der Pornowelt kommt. Man hasst irgendwann einfach alles, was aus dieser Welt kommt, an die man den Partner verloren glaubt. Das wäre ja wie wenn er die Unterwäsche im Bett trägt, die ihm seine Affäre geschenkt hat und man weiß das. Dann würde man auch nicht wollen.

Alles Liebe zurück

(28.04.2022, 08:26)Finchen156 schrieb: Ich denke wirklich das irgendwas von den Dingen diese Abneigung erzeugt hat. Ich krieg mittlerweile die Krise wenn meiner mich mit seiner linken Hand berührt mit der er ja täglich zu pornos gewichst hat. Hände schütteln möchte ich auch bei anderen Männern nicht mehr. Davor hab ich mir darüber nie Gedanken gemacht, jetzt überkommt mich ein Ekel, das ist nicht mehr normal. Ich weiß nicht ob das wieder weg geht. Die verletztheit einer Frau ist sehr tief, vielleicht ist das für einen Mann nicht ganz greifbar, vielleicht könnte er mit solchen Fehltritten trotzdem rationaler denken und eher wirklich verzeihen, keine ahnung. Ich für meinen Teil kann mir nix tiefer treffende vorstellen als das, es zerstört die komplette romantische Fantasie und Vorstellung in Bezug auf den Partner für den man eigentlich alles getan hätte

Du hast voll Recht! Ich kann Strümpfe nicht mehr anziehen.

Liebe Chiara,

bei der Glücksgefühslblase sehe ich Prinzessin, viel rosa, vielleicht auch noch Barbie Girl, einen metrosexuellen Kan und ein paar dieser farbigen Ponys mit Horn herumlaufen (Unicorn oder so). Vielleicht hast Du da ein anderes Bild, aber das wäre so mein Reflexgedanke dazu. Das ist jetzt alles weder zu essen noch irgendwie technikaffin oder zu trinken (Bier). Daher eher unmännlich und motiviert den Matscho in einem sich bestenfalls darüber lustig zu machen. Es könnte auch noch ärgere Gegenreaktionen verursachen. Die Frau in Glückseligkeit zu sehen ist natürlich sehr erfreulich, die ihr umgebende Bubble wohl eher nicht für Männer. Angst vor der rosaroten Brille der Frau habe ich definitiv keine mehr. Vielleicht war das vor der Heirat so, eben wegen den ganzen Heiratsdrumherum mit Eltern und alles in weiß und so. Hochzeit wäre sicher auch eher konträr bei Frauen emotional aufgestellt.

Bei der Beichte ist alles natürlich ein vorbedachtes Skript und wird abgespult. Da geht es um eigenes Housekeeping und nicht um Frauenverstehen. Das muß halt aus Sicht vom Mann raus, auch wenn das Coming-Out erst Jahre später erfolgt. Der Zeitpunkt wird natürlich so gewählt, dass Mann meint, dass dies nicht sofort zum Eklat führt. Spätere Kollateralschaden (kein Sex für 13 Jahre in meinem Fall) hat er schlichtweg nicht am Radar, weil das ja auch seiner Sicht eigentlich ein Klacks ist (halt sich einen abwichsen). Aber die Rechnung ist mir ja präsentiert worden, wahrscheinlich wurde das auch noch von mir Aufgrund vom BDSM-Pornokonsum "nur" mal 10 Jährchen prokrastiniert und hat sich so weit pervertiert, dass sogar die Frau zum sich selbst befriedigen angefangen hat (zumindest viel weniger häufig) und die allgemeine Stimmung mal mehr und mal weniger darunter gelitten hat. Eh logisch, aber das sollte mal erwähnt werden.

Meine Devotheit hat zwei Ursprünge. Ein unangenehmes Erlebnis aus der Kindheit, was mir eine Grunddevotheit als Schutzmechanismus beigebracht hat. Dann in der Phase, wo ich nicht mehr das Baby war (weil es ein anderes gegeben hat) bin ich tatsächlich dann tatsächlich wieder auf Suche gegangen und habe diese neuen Scheinwelt der männlichen Unterdrückung verinnerlicht und ein Arsenal in Form von Toys selbst aufgebaut und alleine erforscht. gestern habe ich meine Keuschheitsschellen in die thermische Verwertung geschickt, weil meine Frau gemeint hat, dass sie wieder bereit ist auch den jahrelang verweigerten Schritt wieder probieren zu wollen.

Da habe was richtig gemacht, auch dank Eurer Hilfe, aber da muß ich weiterhin wachsam bleiben, dass dieses Pflänzchen auch blüht,

besten Dank

Peter
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RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Benutzer 3003 - 29.04.2022, 08:16
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Susan - 03.05.2022, 23:56
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Susan - 04.05.2022, 11:56
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von ITGuy - 09.05.2022, 16:53



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