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Die Sucht begraben
#41
Ein weiterer Tag ohne Porno und SB geht zuende. Nach dem „Dampfablassen“ letzte Nacht setze ich den Hardmode fort. Auch wenn mich die Aktion der letzten Nacht ärgert … aber letztendlich ist das eingetreten, was ich mir bereits im Vorfeld eingeräumt hab: wenn die Unruhe zu groß ist, Schmerzen auftreten und das alles mich um meinen Schlaf bringt, darf SB betrieben werden.
Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass SB grundsätzlich schlecht ist. Nur in Verbindung mit Pornos und vor allem meiner absonderlichen Chatterei will ich es nicht. Vor allem letzteres empfinde ich selbst als krank, schizophren, meinem Chatpartner gegenüber extrem unfair … damit muss Schluss sein, und dabei hilft es, sich durch den Hardmode wieder für reelle Erotik zu sensibilisieren - um fit für den echten Sex zu sein.
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#42
Lieber @Fairlight,

ich denke, dass es völlig in Ordnung ist, ab und an Dampf abzulassen, wenn es ohne Pornos, Pornogedanken, Chats oder Chatgedanken passiert und Du Dich auf Dich und/oder gedanklich auf Deine Frau konzentrierst. Zumal sie für Sex aktuell noch nicht zur Verfügung steht, solltest Du Dich nicht ärgern. Ich glaube nicht, dass Dich ein "Dampf ablassen" hin und wieder von Deinem Weg anbringt. Und Du bist so konsequent und streng mit Dir. Da sehe ich keine Gefahr.

Du kannst sehr stolz auf Dich sein, auch darauf, wie Du im Schwimmbad die Priorität hinsichtlich Deiner Tochter gesetzt und somit den Fokus nicht verloren hast. Das ist ein wirksames Werkzeug, sich auf das zu besinnen, was wichtig ist. Und das hast Du super gemeistert.

Ich kann somit nur sagen: Weiter so!
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#43
Kurz: Rückfall …

Was war passiert? Ich liege seit Stunden wach. Morgen wird es im Betrieb ein Gespräch geben, weil ich kürzlich einen Mitarbeiter rüde beschimpft hab. Zum Glück kennt mein Chef die näheren Umstände und wird mich unterstützen, aber schlimm genug ist es … morgen gleich wieder auf Anfang…
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#44
Ich hoffe, Du kannst noch etwas schlafen. Solche Gespräche sind unangenehm. Lass es nicht so nah an Dich heran. Du hast Deinen Chef, der Dir den Rücken stärkt. Anschließend verfolgst Du Dein Ziel weiter. Und mach' Dich nicht fertig wegen dem Rückfall. Neuer Tag, neue Chance. Ich drücke die Daumen.
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#45
Hallo Fairlight
Jetzt einfach wieder dranbleiben. keine Fluchtversuche. Auch bei unangenehmen Situation.
Mach dort wieder weiter wo du vor dem Rückfall warst. Schieb ihn beiseite. Der Rückfall war "1x". Die siegreichen Tage "viele". Die zählen .
Viel Kraft für dich heute
Mortoise
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#46
Ich hab mich jetzt wieder gefangen. Das Gespräch ist dank meines Chefs friedlich verlaufen. Wieder heißt es Abschied von den Bildern zu nehmen. Von Träumen, Idealvorstellungen - aber auch von Verletzungen, die diese Träume möglich gemacht haben, und die heute nicht mehr sind.

Andere Verletzungen sind geblieben. Mir als „Ungeimpften“ fällt es schwer, meine Wut gegenüber denen abzulegen, die die 2G-Diskreminierung erdacht oder durch Mitläufertum möglich gemacht haben. Die Angst und die empfundene Hilflosigkeit haben damals die emotionale Nähe zu meiner gleichgesinnten Kollegin befeuert. Heute hat sie Geburtstag. Letztes Jahr hab ich ihr gratuliert, keine Reaktion darauf. Kein Gruß ihrerseits zu meinem Geburtstag. Dann letzten Herbst plötzlich die Nachricht, dass sie sich mit mir treffen möchte. Auf meinen Weihnachtsgruß wieder keine Reaktion. Vor einigen Wochen gratuliert sie mir plötzlich zum Geburtstag, an einem vollkommen falschen Tag. Auf meinen freundlichen Hinweis wieder keine Reaktion.

Was auch immer sie zu so einem Verhalten veranlasst: mir geht es damit nicht gut, auch von ihr wäre der Abschied angezeigt.

Aber es geht noch nicht. Ich werde ihr (sehr kurz) gratulieren. Aber es wird mich nicht mehr traurig machen, wenn sie nicht reagiert. Die Illusion der großen emotionalen Nähe ist dahin, auch von diesem Idealbild kann ich mich verabschieden.

Manchmal liebe ich die Bilder mehr als das gute, was mir die Realität schenkt.
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#47
Heute Morgen endlich wieder bewusst das frische Gefühl nach einer konsequenten Nachtruhe gefühlt. Meine Kollegin hat sich tatsächlich bedankt, dabei aber keinen Gefühlssturm bei mir ausgelöst. Der Kontakt könnte beendet werden, oder wollen wir uns jetzt bis in alle Ewigkeit zum Geburtstag gratulieren, sonst aber nichts miteinander zu tun haben? Frage ist nur, wie man so etwas anspricht, grade bei einer Person, die einem über ihre eigenen Gedanken ziemlich im Unklaren lässt.

Heute bei Einkaufen gab es eine absurde Situation. Eine Tafel Schokolade wanderte in den Einkaufswagen; dann meldete sich das Gewissen und die Schokolade wurde gegen Erdnüsse eingetauscht. Schließlich hab ich auch die Nüsse zurück gelegt und den Einkauf ohne Naschwerk beendet. Tatsächlich war ich beim einkaufen über die Erkenntnis überrascht, dass ich die Sachen ja auch zurück legen kann.

So ist es doch auch mit unserem Thema. Wir können unsere Lieblingsdroge aus der Hand legen, es ist möglich.
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#48
Es sind wieder ein paar Tage erfolgreich verlaufen. Aber ich bin nach dem Rückfall letzte Woche demütiger geworden. Von der Euphorie, die mir meine „gottgegebenen Superkräfte“ bescherten ist keine Spur. Es reicht ein mittelgroßes Problem, dass mich wieder in die Fantasiewelt, wo die Sonne immer scheint, zu treiben.
Es geht weiter, aber es ist ein Drahtseilakt.
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#49
Du sprichst mir aus der Seele. Genau so habe ich es auch erfahren. Demütig geht die Reise weiter und der Grat ist schmal. Viele Grüße
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#50
Und wieder Null. Und wieder war es eine Krise, die mich in den Rückfall geführt hat. Letztes Mal das unangenehme Gespräch im Betrieb - diesmal habe ich wieder mein handwerkliches Ungeschick unter Beweis gestellt. Mal selbst etwas versucht, dabei ein wertvolles Bauteil so beschädigt, dass es von Profis repariert werden muss. Wenn es hoffentlich überhaupt noch möglich ist.
Ich schäme mich - ja, als Mann. Zwei linke Hände, hinterher meiner Frau Beichten was ich angerichtet hab. Kein Kerl, der zuhause alles selbst macht und die Frau richtig stolz auf ihren „Heinz“ ist - und ihn das auch im Bett spüren lässt. Statt dessen weinerlicher Tölpel, der sicher nicht sonderlich anziehend wirkt.
Ich weiß dass ich anders kann. Aber handwerkliche „Männerarbeiten“ sind noch nie etwas für mich gewesen. Für alles brauch ich Hilfe, für die einfachsten Dinge müssen Fachleute anrollen und natürlich auch bezahlt werden. Dann hat man sie in der eigenen Wohnung, diese echten Kerle mit ihrer Arbeitskleidung und den Werkzeugkästen.
Das kann ich aber eher akzeptieren als die Schande, wieder etwas kaputt gemacht und damit wieder viel Arbeit und Kosten verursacht zu haben.
Und mittendrin leuchtete die Traumwelt als verführerische Oase auf …
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