21.01.2017, 13:01
Mein Benutzername ist für mich symptomatisch der Zustand, der sich immer wieder aus meiner psychischen Erkrankung herleitet. Seitdem ich 17 war, wurden Pornos zu einem sich stetig steigernden Begleiter in meinem Alltag. Mit jetzt 39 muß ich sagen, daß es total frustrierend ist wie sich mein Leben daneben entwickelt hat. Ich bin im Kontakt zu Männern wie zu Frauen angewidert und gehemmt. Mit Schizophrenie, Manie und Depression im Gepäck wird es nicht einfacher, sondern viel schwerer, Kontakt zu finden, zu vertrauen und auch zu bekommen. Als psychisch Kranker lebst du einfach in der Schublade Tabuisierung und Stigmatisierung. Es gibt für mich momentan kein Entkommen aus dem Teufelskreis von Isolation, schwerer Antriebsstörung und Erschöpfung durch ständige Einnahme betäubender Psychopharmaka. Ich kann auch nicht mehr arbeiten und habe meine Arbeitsstelle in einer Werkstatt für behinderte Menschen letztes Jahr gekündigt. Ich war zu müde, wenn ich arbeiten war, und die Kranken haben mich dort frustriert. Jetzt bleibe ich zu Hause. Unter Frustration greife ich viel schneller zu Pornos und Zigaretten. Ich finde, bei mir funktionieren Pornos wie Schmerzmittel und Rauchen wie der Versuch Stress abzubauen und für Momente zu vergessen wie selbstzerstörerisch meine Lebensgeschichte sich gegen mich auswirkt.
Auslöser für den Gang ins Internet, war der Verlust meines auf die Bibel bezogenen Glaubens. Nach Jahren mit dem Internet erkenne ich, daß ich mir mit Pornos dort den vernünftigen Zugang zu Wissen blockiere und kaum noch Lust habe dort Dokumentationen zu schauen, geschweige viel darin zu lesen.
Auslöser für den Gang ins Internet, war der Verlust meines auf die Bibel bezogenen Glaubens. Nach Jahren mit dem Internet erkenne ich, daß ich mir mit Pornos dort den vernünftigen Zugang zu Wissen blockiere und kaum noch Lust habe dort Dokumentationen zu schauen, geschweige viel darin zu lesen.