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Papa, pervers und pornosüchtig
#46
(13.04.2022, 23:44)Chiara schrieb: Hallo Peter, das ist schon krass. Ich glaube jetzt auch nicht mehr wirklich an ein Geburtstrauma.

Was war denn anders vor der Schwangerschaft? Irgendwas wird sich wahrscheinlich für sie irgendwann geändert haben. Du bist ja hier nicht ohne Grund, wann hat die Pornosucht begonnen?
Ich frage das, weil sich für mich mit der Sucht sehr viel verändert hat und das lief teilweise auch auf einer unterbewussten Ebene. Ich glaube, dass man als Partnerin im Unterbewusstsein immer weiß, was er da nebenbei tut, auch wenn man keine "Beweise" hat. Ich habe während Zeiten des Konsums auch nur noch genommen aber nichts oder nicht mehr viel gegeben. Das hatte vielschichtige Gründe. Ich hab es immer nur noch während glaubhaften Entzugsphasen geschafft, wieder ein bisschen mehr zu geben im Bett. Aber das war bei mir so, wie deine Frau tickt, das weiß ich nicht.

Und ja, Sperma im Bett finden Pornosternchen toll, Partnerinnen, wenn sie ehrlich sind, eher nicht so. Wobei das "Wäh" hätte jetzt nicht sein müssen. Du solltest ihr sagen, dass dich das verletzt. Vielleicht hat sie da noch nie drüber nachgedacht. Weil nass, klebt, macht Flecken, riecht vielleicht für sie nicht toll (sorry an alle Männer).

Ich meine dass deine Frau deine Sexualität ignoriert, gerade weil es für sie gut im Bett läuft und sie sich ja nicht anstrengen muss oder auch will oder auch kann.
Aber ich finde es gut, dass du das zu ändern versuchst. Einfach so weitermachen ist nicht die Lösung.

Liebe Chiara,

Ihr Verhalten war vor der Schwangerschaft niemals so abwertend mir und meiner Sexualität  gegenüber. Wahrscheinlich war es wirklich nicht die Geburt, aber sicherlich in dem zeitlichen Abschnitt. Nach der Geburt habe ich meine Frau vehement zum Verkehr gedrängt, aber sie wollte nie. Das Einzige was ich herausputzen konnte war, dass sie glaubt, dass Ihr Verkehr wehtut. Dann ist da noch ein Juckreiz Nähe After, wo sie lieber auf das Cortisone von unserer Tochterfirma zurückgreift als zum Wahlarzt zu gehen. Keine Ahnung.

Meine Pornosucht hat hauptsächlich während Dienstreisen begonnen, das war 1 Jahr nach Geburt. Also in dem Dunstkreis. Jedoch hat das in Wellen stattgefunden, immer bei Stress, wo es dann auch ins Devote, Perverse einschlägt. Ich befinde mich gerade auch einer stressigen Berufszeit, aber noch ohne Abstürze in die Onanie oder Pornogrsphie, aber das Kopfkino spinnt gerade bei mir.

Klar, dass bessere Hälfte eh alles weiß, da mache ich auch keine Täuschungsmanöver mehr. Ok, ganz ehrlich war ich auch nicht immer. Trotzdem des Pudels Kern bleibt mir verwehrte. Aber ich bleib dran, die meisten Gründe sind banal! Ich habe eine Ahnung, aber die ist viel zu krank um hier erwähnt zu werden. 

Das Sperma ekelhaft riecht ist eh klar, aber „wäh“ dazu zu sagen ist zu viel. Darum ist es mir nur gegangen. Überhaupt diese Aversion, als ob zu einem hässliches Entchen verkommen wäre. So fühle ich mich,

vielen Dank für Eure Zeit,

Peter

(14.04.2022, 00:19)Mosaikstein schrieb: Moin Unpenetrated,

ich schreibe mal einfach ein paar Gedanken dazu. Es ist interessant, denn das Thema "Sperma stinkt" hatten wir hier zuhause vor kurzem auch. Meine Frau findet das auch nicht schön. Was Chiara dembezüglich schreibt, kann ich voll zustimmen.

Die ganze Sex-Sache klingt nach mehr. Oft hat man ja unterschiedliche Bedürfnisse, was völlig normal ist. Für mich liest es sich so, dass deine Frau keinen Sex im ursprünglichen Sinne wollte und deine "Anbiederungsversuche" eher ertragen hat. Massieren ist ok für sie und fühlt sich gut an.
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass Massieren für Männer und Frauen sehr unterschiedlich ist. Meine Frau lässt sich gerne massieren, auch völlig ohne Sex. Mich nervt das und ich tue das, ehrlich gesagt, um Sex zu haben. Da sind dann die zwei unterschiedlichen Bedürfnisse.

Ein Gedanke ist noch: "Sex ist mehr als nur die körperliche Ebene". Es liest sich so, als hättest du unbedingt Sex haben wollen und hättest in gewissem Sinne ein Recht darauf, weil du ja 3 Wochen abstinent warst.
(Bedürfnis des Mannes: "Ich hatte 3 Wochen weder Sex noch Porno, ich brauche Belohnungssex",
Bedürfnis der Frau: "Ach, ich habe gerade keine Lust, weil...")

Vielleicht ist es eher dran, erstmal auf der emotionalen oder seelischen Ebene zueinander zu finden, ganz ohne Sex. Frauen spüren meistens sehr genau, wenn wir eigentlich nur Sex haben wollen.
Und wenn die seelische Ebene stimmt, kommt die körperliche von ganz allein. Und fühlt sich meistens noch viel, viel besser an als "erzwungener Sex".

Ich kann mich aber natürlich auch irren.

Liebe Grüße

Hi Mosaikstein,

Danke für Deine Antwort, ist sicher ein Mosaikstein!

Klar, Sperma stinkt, aber deshalb all das Getue, Hand weit weg, „wäh“ sagen, das verletzt mich und muss von ihr nicht sein. Das mit der Massage kann ich vollinhaltlich nachvollziehen, dass Frauen das mögen und nicht wegen möglichen Sex, so wie bei uns Männern.
Nach 13 Jahren seelischer Ebene will ich halt auch mal stechen, sogar unser kastrierter Hund rammelt mal drauf los, nur leider auf meinem Bein (so schwul). Der bekommt mehr Sex als ich, obwohl sein Sack leer ist!

Aber das Grundproblem bleibt, 13 Jahre umgestochen, deshalb auch der peinliche Bick Unpenetrated,

Liebe Grüße Peter

Bick=Nick
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RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Benutzer 3003 - 14.04.2022, 18:50
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Susan - 03.05.2022, 23:56
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von Susan - 04.05.2022, 11:56
RE: Papa, pervers und pornosüchtig - von ITGuy - 09.05.2022, 16:53



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